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(motorsport-magazin.com) Rennwochenenden sind für Formel-1-Fahrer durchaus eine harte Angelegenheit. Es geht ja nicht nur darum, im Auto zu sitzen, sondern es wird auch analysiert, studiert und wohl noch viel Anderes gemacht, was auf -iert endet. Für die Umgebung der Rennstrecke bleibt da natürlich wenig Zeit und Sebastian Vettel findet das auch ein wenig lächerlich, wie er im Interview mit der offiziellen Website der Formel 1 erklärte. "Wir sind so oft an fantastischen Orten, wie Budapest, Barcelona oder Shanghai und eigentlich weiß man gar nicht, wo man ist. Wenn man von Morgens bis Abends an der Strecke ist, dann ist das Beste, was man tun kann, am Abend in ein nettes Restaurant zu gehen. Noch öfter fährt man einfach ins Hotel und geht ins Bett, weil man müde ist", sagte der Deutsche.
Und auch sonst ist nicht viel Zeit. Training geht sich für Vettel nur am Sonntagmorgen aus und auch da wird nur leicht trainiert, damit er ein wenig aufwacht. Sein Motorhome nutzt er übrigens meist nur für die Tests und an den Rennwochenenden ist er in Hotels. "Es ist am besten, wenn man so nahe wie möglich an der Strecke ist und auch so nahe wie möglich an der Stadt", meinte er, ohne zu erklären, wie die diesbezügliche Lösung in Magny Cours aussieht. Wenn Vettel dann doch einmal Zeit hat und mit ein paar Kollegen unterwegs ist, dann sind das am ehesten Timo Glock, Kimi Räikkönen und Heikki Kovalainen, da er sich mit denen am besten versteht.
Worauf es an einem Rennwochenende aber vor allem ankommt, ist der Sonntag und den verbringt Vettel so: "Ich stehe auf, mache ein paar leichte Übungen und esse dann Frühstück. Danach fahre ich an die Strecke. Sobald ich dort bin, kommt die sonntägliche Routine. Die inkludiert Medienarbeit, Fahrerparade, Mittagessen, damit ich auch was im Bauch habe und dann ist es Zeit, sich für das Rennen anzuziehen." Außerdem will er vor dem Start noch zehn bis 15 Minuten Ruhe, um sich bei Musik zu konzentrieren und zu beruhigen.
Abergläubisch ist Vettel aber auch, deswegen hat er immer Glücksbringer dabei. "Ich habe ein Metallschwein, das immer in der Tasche meines Renn-Overalls ist. Und ich habe eine Ein-Cent-Münze, die ich voriges Jahr in Indianapolis auf der Straße gefunden habe – bei meinem ersten Rennen. Seitdem ist sie mit mir mitgereist." Doch weder die Ruhephase vor dem Rennen noch die Glücksbringer können ihn wirklich beruhigen. Das schafft eine andere Sache am besten. "Die Sache, die mich am meisten beruhigt, ist der Gang zur Toilette."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 26.08.2008 aktualisiert am 26.08.2008
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