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Das Bezirksamt Eimsbüttel in Hamburg arbeitet ab sofort mit vier Iveco Eco-Daily Natural Power mit Erdgasantrieb. Die Doppelkabiner mit Kipperaufbau setzt die Stadt für die Bewirtschaftung ihrer Grünflächen und öffentlichen Plätze in den Stadtteilen Schnelsen, Niendorf, Lokstedt und Harvestehude sowie im Außenalsterbereich ein. Dort müssen die identisch ausgerüsteten 6,5-Tonner täglich Mannschaft und Arbeitsgeräte wie Rasenmäher, Laubpuster oder Freischneider sowie Kies, Sand, Steine, geschredderte Hölzer oder Abfälle transportieren.
„Insgesamt zehn solcher Regiefahrzeuge zählen zu unserem Fuhrpark. Mit den erstmals angeschafften Erdgas-Daily wollen wir mehr für den Umweltschutz in der Hansestadt tun und gleichzeitig Kraftstoffkosten sparen“, erklärt Jan Domes, Betriebsleiter im Bezirksamt Eimsbüttel. Derzeit koste das Erdgas als Treibstoff rund 25 bis 30 Prozent weniger als Diesel. In vier Jahren sollen sich laut Domes die etwa 20 Prozent höheren Anschaffungskosten für die Erdgas-Daily amortisiert haben.
Den Iveco Eco-Daily 65C14G treibt ein 100 kW / 136 PS starker Ottomotor mit Turboaufladung und 350 Newtonmetern Drehmoment an. Das Drei-Liter-Triebwerk basiert auf dem gleichgroßen Dieselmotor. Den Zylinderkopf haben die Iveco-Ingenieure umgerüstet und mit Zündkerzen bestückt. Der Motor erfüllt den EEV-Abgasstandard und die noch strengeren Grenzwerte der Euro-6-Norm.
Fünf unterflurig am Rahmen angebrachte Gastanks für insgesamt fast 44 Kilogramm Erdgas erlauben eine Reichweite von 350 bis 400 Kilometern. Ein zusätzlicher 14-Liter-Benzintank dient im Notfall dafür, mit reduzierter Motorleistung (60 kW / 82 PS) bis zur nächsten Erdgastankstelle fahren zu können. Davon müssen die Hamburger Doppelkabinen entfernungsbedingt kaum Gebrauch machen. Sie legen täglich selten mehr als 70 Kilometer zurück. Öfter als einmal pro Woche brauchen die siebensitzigen Kleinlaster nicht aufgetankt werden.
Der Dreiseitenkipper von Atlas hat eine Ladefläche von 3600 mal 2200 Millimetern. Die Seitenwände sind 40 Zentimeter hoch und lassen sich dank abnehmbarer Aufsteckwände bei Bedarf auf 80 Zentimeter erhöhen. Die Kipphydraulik bedient der Fahrer mittels Tastschalter im Armaturenbrett. Die Kipprichtung bestimmt der Fahrer durch Umstecken der vertauschsicheren Steckbolzen per Hand. Eine automatische Endabschaltung begrenzt den Kippwinkel der Ladefläche.
Die Stadt plant für die vier Erdgas-Iveco eine Einsatzzeit von sieben bis acht Jahren. Dann sollten die Doppelkabiner zwischen 70 000 und 130 000 Kilometer im Stadtverkehr zurückgelegt haben. Wenn sie sich in den nächsten Monaten bewähren, sollen künftig bei der Ersatzbeschaffung für die übrigen sechs Regiefahrzeuge ebenfalls Gasfahrzeuge in die engere Wahl gezogen werden.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 19.09.2011 aktualisiert am 19.09.2011
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