Mini im Rallyesport

Vier Mini auf Abwegen

Vier Mini auf Abwegen Bilder

Copyright: Mini,Mini

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Eigentlich ist der Mini Cooper ja ein Lifestyle-Auto. Der kultige Brite gilt als Stadtflitzer für junge Leute. Das jedenfalls ist auch die Werbe-Botschaft der Marke. Doch Mini kann auch anders. Im Motorsport beispielsweise tobt sich dieser sympathische Kleinwagen im Gelände aus. Es geht mitunter über Stock und Stein und durch staubige Wüsten. Aber auch auf diesem schwierigen Terrain macht der Mini eine gute Figur.

Vier Minis in der Cross-Country-Rallye

Was vielleicht die wenigsten wissen: Mini ist mit gleich vier Fahrzeugen im Weltcup für Cross-Country-Rallyes am Start. Und das überaus erfolgreich. Denn nach sechs Saison-Veranstaltungen führt der Russe Vladimir Vasilyev vom Mini-Team X-raid die Gesamtwertung überlegen an. Unlängst feierte Mini im Weltcup sogar einen Vierfach-Sieg. Der Mini ALL4 Racing hat mit dem Serien-Auto aber nicht allzu viel zu tun. Dieser Rallye-Mini holt 226 kW/307 PS aus seinem 3-Liter-Motor. Das maximale Drehmoment liegt bei 700 Newtonmetern. Und der Mini ist kein Leichtgewicht: Der ALL4 Racing bringt stattliche 1 900 Kilogramm auf die Waage. Der mächtige Tank fasst 360 Liter.

Seit mehr als 10 Jahren dabei

Das X-raid-Team von Sven Quandt ist bereits seit mehr als zehn Jahren ein fester Bestandteil der Off-Road-Rallye-Szene. Mit den Rennfahrzeugen wie dem BMW X5, dem BMW X3 CC und nun dem Mini ALL4 Racing hat die Mannschaft aus Trebur für Furore gesorgt. Dutzende Rallye-Siege, sechs Weltcup-Titel und die Erfolge bei der Rallye Dakar 2012 und 2013 sind ein Belegt für die professionelle Arbeit.

Iinternationales Team

Grundlage für diesen enormen Erfolg ist das internationale Team, das im Firmensitz in Trebur die Fahrzeuge aufbaut, weiterentwickelt und betreut. Die Mitarbeiter stammen aus Argentinien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Russland und Spanien.

Erster deutscher Rennstall

2002 begann die Geschichte des X-raid-Teams. Gegründet von Sven Quandt war es der erste deutsche Rennstall, das mit einer deutschen Automarke gegen die bis dahin überlegenen japanischen Hersteller im Cross-Country-Rallye-Sport antrat. Dabei traute er sich neue Wege zu gehen und setzte einen BMW X5 mit der damals noch neuen Twinturbo-Diesel-Technologie ein. Zum ersten Mal brachte damit ein Team ein wettbewerbsfähiges Diesel-Fahrzeug bei der Dakar an den Start.

Kein unnötig hohes Risiko eingehen

Trotz der Erfolgsserie heben die Mini-Verantwortlichen nicht ab. „Wir dürfen uns keinen Fehler erlauben und müssen sicher durchkommen“, sagt Teamchef Sven Quandt und appelliert an seine vier Piloten: „Wir dürfen kein unnötig hohes Risiko eingehen.“ Die Cross-Country-Serie ist alles andere als eine Wald- und Wiesen-Veranstaltung. Die Rallye bietet abwechslungsreichen Motorsport – und sie ist vom Automobil-Weltverband FIA offiziell abgesegnet worden.

Der Rallyesport hat bei Mini Tradition

Der spätere dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda erntete 1968 als 18-Jähriger in einem 1300er Mini Cooper S seine ersten Motorsport-Lorbeeren bei diversen Bergrennen. Der Mini war auch für viele andere Rennsportgrößen der Eintritt in die laute PS-Welt. Auch bei der Rallye Monte Carlo schrieb Mini so manches spannende Motorsport-Kapitel.

Prominente Namen

Viele Prominente der 1960er-Jahre fuhren ebenfalls auf Mini ab, beispielsweise Twiggy, Mary Quant, Peter Sellers oder die Beatles. Ringo Starr hatte einen Hatchback, um sein Schlagzeug transportieren zu können. Glamrock-Superstar Marc Bolan von T. Rex starb 1977 bei einem Unfall in seinem Clubman 1275 GT. Schauspieler und Sänger Marius Müller-Westernhagen hatte einen grünen Mini 35, eine Spezialversion zum 35-jährigen Jubiläum. Der legendäre Sportwagenbauer Enzo Ferrari besaß sogar drei Minis. Er prägte einst folgenden Spruch: „Wenn er nicht so hässlich wäre, könnte ich mich in den Mini verlieben.“ Die schönste Mini-Geschichte erzählen sich allerdings die Briten: Angeblich ließ sich auch Königin Elizabeth II. hin und wieder in einem Mini chauffieren. Bilder gibt es davon aber nicht. Zum Leidwesen von Mini: Denn Werbung mit der Queen wäre für die Marke unbezahlbar.

 

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