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Von Gerhard Prien
Schon länger steht die Firma Volkner Mobil (www.volkner-mobil.com) aus Wuppertal für innovative Lösungen und luxuriöse, kostspielige Reisemobile mit barocken Abmessungen. Aber mit dem Volkner Mobil 830 HG Adventure Line, dessen Typbezeichnung fast ebenso lang ist wie das Fahrzeug selbst, haben die Wuppertaler den Vogel abgeschossen.
Das Trumm ist vermutlich der erste Vollintegrierte mit Allradantrieb. Basis des Mobils der Kategorie „extra large“ ist ein Mercedes Benz 1529 4×4, ein Allrad-Lkw mit einem Radstand von 4.760mm, angetrieben von einem 210 kW / 286 PS starken Selbstzünder. Nein, Leistung kann hier nicht Sünde sein. Schließlich will ja auch einiges bewegt werden.
Beeindruckend ist schon die schiere Größe des Luxusliners: Die Gesamtlänge der Landyacht liegt bei 8,3 Meter, die Gesamthöhe bei stattlichen 3,75 Meter, die Breite bei 2,50 Meter. Da schiebt sich eine veritable [foto id=“93280″ size=“small“ position=“right“]Schrankwand durch den Wind, wenn der Diesel des Mercedes angeworfen wird. Üppig auch die Gewichte: Leer bringt der Volkner 11,5 Tonne auf die Waage, bis zum Erreichen des zulässigen Gesamtgewichts von 15 Tonnen können noch dreieinhalb Tonnen zugeladen werden. So viel wie manch „kleines“ Reisemobil insgesamt wiegen darf.
Gefertigt ist der Reise-Elefant (auch) für den Off-Road-Einsatz. Um abseits befestigter Staßen noch voran zu kommen hat die Kiste neben dem Allradantrieb auch einen, wie der Hersteller findet, ausreichenden Böschungswinkel. Die Geländegängigkeit hat das Wuppertaler Unternehmen selbst in einem Off-Road-Testgelände überprüft. Selbst „Elefantensteps“ lassen den Adventure-Line kalt.
Auch bei heftigen Verwindungen, bei denen der Integrierte nur noch auf drei Rädern steht, lassen sich alle Klappen und die Aufbautür problemlos öffnen. Selbst im Sand kommt das Fahrzeug einwandfrei durch, und es erklimmt mühelos Steigungen von 110 Prozent. Fraglich, ob das die künftigen Eigner, so sie denn ihrem Mobil solche Klimmzüge zumuten, ebenso kalt lässt wie den 4×4-Integrierten.
[foto id=“93281″ size=“small“ position=“left“]Denn wenn es so steil (mehr als 45 Grad) bergauf und himmelwärts geht, können selbst aus ganz harten Jungs schon mal fix ganz ängstliche Männer werden. Wenn es mal ganz dick kommen sollte für den schweren Brocken: Unter der teilweise abnehmbaren Heckstoßstange verbirgt sich ein kräftiger Anhängebock, gedacht für die Anbringung einer Seilwinde. So kann sich das Schiff, wie dereinst Münchhausen, am eigenen Zopf selbst wieder aus dem Schlammloch befreien, in den das Mobil ebenso gut passt wie ein leicht bekleidetes Mädel in den Vatikan.
Weiter auf Seite 2: Weitere technische Schmankerl; Von Fußbidenheizung bis Wärmebildkamera; Sitzen & Schlafen; Platz & Preis
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Firmenchef Gerhard Volkner hat noch weitere technische Raffinessen eingebaut. Im oberen Bereich der Heckgarage können zwei Ersatzreifen (wer weiß, wann man sie brauchen kann) untergebracht und im Bedarfsfall mit einer elektrischen Seilwinde bis auf den Boden abgelassen werden.
Das geländegängige Reisemobil ist – den Ansprüchen der angepeilten Zielgruppe nicht unvermögender Reiselustiger entsprechend – mit allem denkbaren Komfort ausgestattet: Die Hinterachse ist luftgefedert, mit Hebe- und Senkvorrichtung. Gleich drei Klimaanlagen sind ebenso an Bord wie ein 6 kW Dieselgenerator, eine Fußbodenheizung, die Regelung und Steuerung sämtlicher Aggregate über ein Computersystem, zwei Flachbild-Fernseher mit automatischer SAT-Anlage, 220 V Kühlschrank, Mikrowelle, Spülmaschine, PC-Technik und Car-PC. Besonderes technisches Highlight ist eine installierte Wärmebildkamera, zur Erkennung von Mensch und Tier in der Nacht. Falls der Dschungel mal in Dunkelheit durchfahren werden soll.
Im luxuriösen Wohnraum, ausgestattet mit Möbeln aus schickem Massivholz, findet sich ein elektrisches Hubbett für zwei Personen über den Fahrerhaussitzen. Ein weiteres, 1,50 x 2 Meter großes Bett ist im Heck [foto id=“93284″ size=“small“ position=“left“]untergebracht. Obendrein gibt es lederbezogene Sitze mit integrierten 3-Punkt-Gurten und eine großzügige Ledercouch.
Die Heckgarage bietet Stauraum für technisches Equipment. In den seitlichen Staufächern ist Platz für weiteres Urlaubsgepäck, das ruhig auch etwas größer ausfallen darf. Platz ist da. Üppig dimensioniert sind, wie alles an diesem Mobil, auch die Tanks: 350 Liter Frischwasser können an Bord genommen werden, 250 Liter stehen für Abwasser und 130 Liter für die Aufnahme von Fäkalien parat. Kostenpunkt des Allrad-Luxusmobils: 448.000.— Euro. In Grundausstattung. Weitere Extras können optional geordert werden. Nicht im Angebot ist eine eigene Postleitzahl für das Trumm.
geschrieben von auto.de/Gerhard Prien veröffentlicht am 21.07.2009 aktualisiert am 21.07.2009
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Wer braucht schon solch ein Geländegängiges Wohnmobil?
Der Ottonormalverbraucher wohl ehr nicht. Dennnoch wird dieses Wohnmobil gebaut und schließlich auch verkauft werden. Weil es immer wieder Menschen geben wird, die genau das haben wollen was andere sich nicht Leisten können.
Sieht so häßlich aus wie ein Geldtransporter von "Brinks" aber nicht wie ein Womo. Innen finde ich auch – GEMÜTLICH – ist was anderes. Und das ich immer übers Bett krauchen muß um an die Schränke ranzukommen … nee das ist nicht. Sollten vielleicht mal bei amerikanischen Wohnmobilen ein paar GUTE Ideen abschauen !!!
Es gibt doch ein festes Bett im Heck??? Insgesamt hat das Wohnmobil zwei Betten – ein Hubbett vorne und ein festes im Heck.
Sehr Interessant finde ich auf den Bildern einmal als Kennzeichen 830 HG und dann 970 HG. Scheint wohl auch noch eine längere Version zu geben?!
Da muss ich nochmal mit meiner Harz 4 Sachbearbeiterin sprechen, da geht sicher was ! schließlich spart sie dann die Miete.
Die dunkelblaue Farbe ist mir zu duster – aber innen sieht er toll aus. Die Scuhe im Untergrund finde ich absolute Spitze. Tolle Idee!
Ein Traum-Caravan oder Wohnmobil.
Viele Grüße U. Fuchs
Für die Größe des Fahrzeugs ist es sehr spartanisch eingerichtet. Das geht bestimmt noch besser. Viel Stauraum gibt es nicht dafür hätte es ein richtiges Bett geben können und nicht nur eines zum von der Decke lassen.
Da ich leider keine Sponsoren mehr habe, bleibt es ein Traum.
Ein Wahnsinn – den wünsch´ ich mir vom Christkindl.
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Gast auto.de
November 27, 2010 um 2:30 am Uhrsolange es Menschen gibt die so etwas bauen können und es Menschen gibt die sich so etwas leisten können ist diese scheiss Welt noch in Ordnung