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Volkswagen Caddy California: Mini-Camper mit Tradition

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VW Nutzfahrzeuge legt bei den Campern nach. Voriges Jahr debütierte der Grand California auf Basis des Volkswagen Crafter als großer, ausgebauter Kastenwagen, jetzt geht das kleinste Freizeitmobil in der Modellpalette an den Start. Der Volkswagen Caddy California bekommt Ausstattungsdetails des größeren Bruder T6.1 California und wird für wenigstens rund 26.000 Euro bei den Händlern stehen.

Wachstum bei den Wohnmobilen

26 Prozent Zuwachs bei Auftragseingängen meldet VW Nutzfahrzeuge für die Camper-Familie in den ersten sieben Monaten 2020. Im Vorjahr wurde der Grand California auf Crafter-Basis eingeführt, dann erhielt der California T 6.1 als Camping-Bus-Klassiker eine Auffrischung. Nun ist das kleinste Freizeitfahrzeug im Angebot an der Reihe.

Die fünfte Generation des Kastenwagens Caddy bekommt ebenfalls Zuwachs durch eine wohnliche Variante. Die hört nicht mehr wie bisher auf den Namen "Beach" sondern kommt wie die großen Brüder als "California" auf den Markt. Der rund fünf Meter lange Caddy hat das Bett des größeren California (T 6.1.) an Bord.  Hier bietet es eine Liegefläche von knapp 1,10 mal 1,90 Meter.

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Die Küche macht den Mini-Camper zum Wohnmobil

Außerdem dabei sind auf Wunsch ein Tisch und zwei Stühle, im Volkswagen Caddy California finden sie aufgrund eines kleineren Raumangebots nicht in der Heckklappe sondern in einer Tasche Platz, die unter der Bettverlängerung im Heck hängt. Das geht freilich zulasten des Gepäckraums, denn hier ist der einzige Ort, an dem sperrige Mitnehmsel wie Kabeltrommel, Auffahrkeile oder Sportgeräte ohne Beeinträchtigung des ohnehin knappen Wohnraums unterkommen könnten.

Eingebaut wird außerdem eine Miniküche mit zweiflammigem Gaskocher, der von einer Drei-Kilogramm-Kartusche gespeist wird. In den beiden Schubladen der Pantry finden sich obendrein eine Besteckschublade und ein Behältnis fürs Koch- und Essgeschirr. Mit der Küchenausstattung und dem Gaskocher erlangt der Caddy California die Zulassungsmöglichkeit als Wohnmobil.

Die Fensterverdunkelung für die Nacht gelingt mit maßgeschneiderten Stofftüchern, in deren Nähten kleine Magnete eingearbeitet sind. Die haften wiederum an den Fensterrahmen. Während diese Lösung beim T 6.1. noch gut funktioniert, wird die Verschattung des Fahrerhauses im Grand California aufgrund der großen Fensterflächen zu einer Geduldsprobe. Im Volkswagen Caddy California sollte sie hingegen schnell und mühelos gelingen. Eine Verdunkelung gibt es auch für das aufpreispflichtige aber stattliche 1,4 Quadratmeter große Panoramadach, das vor dem Schlafengehen einen famosen Blick in den Sternenhimmel ermöglicht.

Neu: freistehendes Vorzelt als Wohnraumerweiterung

Clever sind die Belüftungsgitter für Fahrer- und Beifahrerfenster, die einen regensicheren Luftaustausch beim Übernachten gewährleisten, beide gibt es serienmäßig dazu. Aufpreis kostet dagegen das Heckzelt, das Anfang des nächsten Jahres im Zubehörprogramm zu finden sein soll. Es ist deutlich größer als die bisherige Stofferweiterung. Und Sie ist groß genug um zwei weitere Schlafplätze auf Campingliegen oder Luftmatratzen zu schaffen. Vor allem aber steht es frei, dient auf Campingarealen als Platzhalter, wenn der Caddy seine Passagiere auf Erkundungstour in der Umgebung befördert. 2021 soll der kleinste California dann auch mit größerem Radstand und 4,85 statt 4,5 Meter Länge erscheinen.

Eine App zur Stellplatzsuche

Neu ist auch die von VW Nutzfahrzeuge entwickelte „California On Tour“-App. Sie kennt den Weg zu 23.000 Camping- und 6000 Stellplätzen und obendrein die Navigation zum Zielort übernimmt. Gespeichert sind darin außerdem Restaurant-Adressen und Sehenswürdigkeiten, Supermärkte und Tankstellen. Sie steht bei Google-Play und im Apple-Store bereit und kann auch von Nicht-California-Fahrern genutzt werden. Denen allerdings helfen die Zusatzfunktionen wie die Bedienungshandbücher für Caddy und T 6.1. California sowie den Grand California eher weniger.

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