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VW
Wenn es um die Umwelt geht, sind wir Aufpreise gewohnt: Wir zahlen zusätzlich für die Abkehr vom Atomstrom, wir zahlen Ökosteuer auf den Sprit – warum sollen wir nicht auch für ein besonders „grünes“ Auto (mehr) zahlen? Mit der Erdgas-Version des Up hat Volkswagen nun immerhin den laut der VDM-Liste umweltfreundlichsten Wagen überhaupt in den Verkehr gebracht. Der sogenannte Eco Up überzeugt mit einem geringen Verbrauch; seine 2,9 Kilogramm Erdgas, die er durchschnittlich auf 100 Kilometern benötigt, entsprechen einem CO2-Ausstoß von 79 g/km.
Die Kehrseite der sauberen Medaille: Der Aufpreis für das zweitürige Basismodell „Take Up“ von 2.975 Euro fällt ziemlich happig aus. Denn auf den Grundpreis von 9.975 Euro gerechnet beträgt der Aufschlag knapp 30 Prozent. Dafür hat [foto id=“445944″ size=“small“ position=“left“]der Erdgas-Up 8 PS mehr Leistung. Für Schönrechner: Vergleicht man das Eco-Modell mit der leistungsstärkeren Version (55 kW/75 PS) bekommt man zwar umgerechnet 7 PS weniger, zahlt aber auch „nur“ knapp 2.400 Euro Aufpreis.
Da tröstet es nur ein bisschen, dass man dafür eine tadellos funktionierende Technik bekommt. Die zwei zusätzlichen Stahltanks, einer in der Reserveradmulde, einer zusammen mit dem zehn Liter fassenden Zusatz-Benzintank vor der Hinterachse, fassen 11 Kilogramm oder 72 Liter Erdgas, womit eine theoretische Reichweite von 380 Kilometern möglich wird. Der kleine Benzintank ermöglicht eine zusätzliche Reichweite von rund 200 Kilometern. Zeit genug also, um eine der bundesweit rund 900 Tankstellen anzufahren.
Das ist mit dem Erdgas-Up genauso einfach wie mit einem normalen Modell. Weder beim Durchzug noch beim Sprinten lässt sich ein großer Unterschied zum mit Benzin gespeisten 1,0-Liter-Motor feststellen. Einzig Klang ist ein wenig rauer. Was der Fahrer eines Erdgasautos lernen muss, ist die etwas andere Vorgehensweise beim Tanken, schließlich wollen zwei Tanks gefüllt werden.
Nett gelöst haben die Wolfsburger das Problem des Doppeltanks. Die Tankuhr ist so gestaltet, dass sie von „voll“ zu „leer“ zunächst den Inhalt der Erdgastanks und danach den des Benzintanks anzeigt. So lässt sich die Reserve über eine Nadel [foto id=“445945″ size=“small“ position=“right“]leicht ablesen.
Nur 3 Euro sollen 100 Kilometer im Eco Up kosten, trotzdem benötigt man über 55.000 Kilometer, bis sich die Zusatzinvestition gerechnet hat. Nicht vergessen darf man allerdings den Umweltaspekt: Immerhin stößt man schon im normalen Erdgas-Betrieb rund ein Viertel weniger CO2 aus, als mit einem Benzinmotor. Mischt man aus erneuerbaren Quellen gewonnenes Biomethan zu 20 Prozent bei, reduzieren sich die CO2-Emissionen schon um fast 40 Prozent. An 100 Tankstellen im Bundesgebiet kann man reines Biomethan tanken. Dann werden sogar 97 Prozent weniger CO2 erzeugt, ein Wert, mit dem man praktisch genauso umweltfreundlich fährt wie ein Elektroauto, dessen Strom nachhaltig produziert wurde.
Kein Wunder, dass die Hersteller zunehmend Erdgas als Möglichkeit entdecken, die gesetzlich geforderte deutliche Reduzierung des Flottenverbrauchs (95 g CO2/km bis 2020) zu erreichen. „Volkswagen setzt künftig verstärkt auf Erdgas“, verkündet denn auch Ulrich Hackenberg, VW-Vorstand für Technische Entwicklung. Bereits sechs Fahrzeuge mit Erdgasantrieb [foto id=“445946″ size=“small“ position=“left“]haben die Wolfsburger inklusive des Up im Angebot. Und im nächsten Jahr folgt mit dem Erdgas-Golf ein Modell, dessen Marktchancen nicht schlecht stehen dürften.
Denn da der Aufpreis für die Erdgas-Technik relativ stabil bei rund 3.000 Euro liegen dürfte, fällt er bei einem höheren Fahrzeuggesamtpreis natürlich relativ weniger ins Gewicht. Der Eco-Golf wird also bessere Absatzchancen haben als der teure Up. Trotzdem wird auch Wolfsburgs Kleinster seine Käufer finden: Pflege- und Pizzadienste etwa, aber vielleicht durchaus auch Privatkäufer, denen ein besseres Umweltgewissen und der Sparspaß an der Tankstelle eine deutlich höhere Grundinvestition Wert ist.
Drei- oder fünftüriger, viersitziger Kleinstwagen | |
Länge: | 3,54 Meter |
Breite: | 1,64 Meter |
Höhe: | 1,49 Meter |
Radstand: | 2,42 Meter |
Kofferraumvolumen: | 213 – 913 Liter |
1,0-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor | |
Kraftstoff: | Erdgas/Benzin, 50 kW/68 PS |
max. Drehmoment: | 90 Nm bei 3.000 U/min |
Vmax: | 164 km/h |
0-100 km/h: | 16,3 s |
Durchschnittsverbrauch (im Erdgas-Betrieb): |
2,9 kg Erdgas/100 Kilometer |
CO2-Ausstoß (im Erdgas-Betrieb): | 79 g/km |
Emissionsklasse: | A+ |
Preis: | ab 12.950 Euro (fünftürige Version: ab 13.430 Euro) |
Alternative zu: einem Up ohne Erdgas-Antrieb | |
Passt zu: der neuen grün-bürgerlichen Stadt-Mitte | |
Sieht gut aus: so wie der normale Up | |
Wann kommt er: er ist schon da (seit November) |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 07.12.2012 aktualisiert am 07.12.2012
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Was ist denn bitte die grün-bürgerliche Stadt? Seit wann sind Grüne bürgerlich? Sie sind technik und deutschfeindlich und erklärte Gegner des klassischen Bürgertums, welches sie seit ihrer Gründung unterwandern und zerstören wollen. Was für ein politisch korrekter Unsinn.
Die wahrscheinlich teuerste Mikrowelle der Welt! Und gut aussehen ist anders!
Die Umweltbilanz und der erreichbare niedrige Verbrauch sind klasse, der Aufpreis bleibt leider heftig – zumal die Fahrleistungen durch die fast 100 kg Zusatzgewicht eher bescheiden sind. Hier würde eine Turbovariante gut tun, der Aufpreis von noch einmal 1000 Euro würde sich lohnen 😉
@ Auto-Fan: Dein Text entbehrt jedem Sinn. Vielleicht überdenkst du noch einmal die vielen Buchstaben und was du mit ihnen ausdrücken willst…….., 😉
Es kann mehr sind machen in die näheren Zukunft wenn das EU Regel im kraft tret‘. 95 Euro Steuer für jeden gram C02 Ausstoß über 95 Gramm will bring dränen in die Augen sehr viel Auto Besitzer.
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Gast auto.de
Januar 3, 2013 um 12:58 pm UhrViel Platz, gute Verarbeitung, vernünftiger Preis, kein Schnickschnack Design und jetzt auch noch als Erdgas. Fehlt nur noch der Diesel !