VW

Volkswagen Konzern erhöht Profitabilität

Der Volkswagen Konzern hat im ersten Halbjahr 2010 seine Ertragskraft deutlich gestärkt und seinen Wachstumskurs auf allen wichtigen internationalen Automobilmärkten fortgesetzt.

Bei einem Auslieferungsplus von rund 16 Prozent auf 3,6 Millionen Fahrzeuge stieg der weltweite Marktanteil auf 11,7 Prozent. Während die Umsatzerlöse um 20,7 Prozent auf 61,8 Milliarden EUR zulegten, verbesserte sich das Operative Ergebnis auf 2,8 Milliarden Euro.

Darin nicht enthalten ist das Volkswagen zurechenbare Operative Ergebnis von 804 Millionen Euro aus den chinesischen Gemeinschaftsunternehmen. Mehr als verdreifachen konnte Europas größter Automobilhersteller das Ergebnis vor Steuern, das nach den ersten sechs Monaten 2,6 Milliarden Euro erreichte. Nach Steuern erzielte der Konzern ein Ergebnis von 1,8 Milliarden Euro.

Im Berichtszeitraum belief sich die Netto-Liquidität im Automobilbereich auf 17,5 Milliarden Euro (+42,2%). Aus der erfolgreich abgeschlossenen Kapitalerhöhung waren dem Unternehmen im März bereits rund 3,0 Milliarden Euro liquide Mittel zugeflossen. Im zweiten Quartal kam es zu einem weiteren Mittelzufluss von rund 1,1 Milliarden Euro. Die Sachinvestitionsquote im Automobilbereich lag bei 3,5 Prozent.

Die Marke Volkswagen Pkw setzte im Berichtszeitraum 1,9 Millionen Fahrzeuge ab (+17,5%). Das Operative Ergebnis verbesserte sich auf 1,0 (0,2) Milliarde Euro. Besonders stark nachgefragt wurden die Modelle Polo, New Beetle, Tiguan, Touareg, die Derivate des Golf sowie die in China erhältlichen Versionen des Jetta und des Passat.

Der Absatz der Marke Audi übertraf mit 660 000 (+567.000) Fahrzeugen den Vorjahreswert um 16,4 Prozent. Das Operative Ergebnis stieg um 61,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Hohe Zuwachsraten wiesen unter anderem der Q5, der Q7 sowie die neuen Modelle A5 Sportback und A8 auf. Die Werte der Marke Lamborghini sind in den Kennzahlen von Audi bereits enthalten.

Auch die Marke Škoda verzeichnete einen Absatzzuwachs von 13,7 Prozent auf 298 000 Fahrzeuge. Damit erhöhte sich das Operative Ergebnis um 92 Millionen Euro auf 227 Millionen Euro. Neben der Volumensteigerung trugen dazu auch Kostensenkungen sowie eine günstigere Wechselkurssituation bei.

Der Fahrzeugabsatz von Seat stieg im Berichtszeitraum um 17,7 Prozent auf 186 000 Fahrzeuge. Der Operative Verlust betrug -157 Millionen Euro.

Die Marke Bentley konnte aufgrund leicht verbesserter Tendenzen im Luxussegment seinen Absatz steigern und den Operativen Verlust um fünf Millionen Euro auf -109 Millionen Euro verringern.

Volkswagen Nutzfahrzeuge profitierte von einer erhöhten Nachfrage im Nutzfahrzeuggeschäft und setzte 159 000 Einheiten ab (+18,3%). Das Operative Ergebnis erreichte 118 Millionen Euro.

Der Absatz der Marke Scania erhöhte sich im Berichtszeitraum um 37,0 Prozent auf 28 000 Fahrzeuge. Das Operative Ergebnis lag bei 577 Millionen Euro.

Volkswagen Finanzdienstleistungen erreichte ein operatives Ergebnis von 362 Millionen Euro.

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