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VW
Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Halbjahr 2009 ein operatives Ergebnis von 1,2 Milliarden Euro erzielt. Im Vorjahreszeitraum waren es 3,4 Milliarden Euro gewesen. Nach Steuern wurde ein Gewinn von 494 (2,572 Milliarden) Millionen Euro erwirtschaftet. In den ersten sechs Monaten lieferte Europas größter Automobilhersteller weltweit 3,1 (1. Halbjahr 2008: 3,3) Millionen Fahrzeuge aus.
In einem um rund 18 Prozent rückläufigen Gesamtmarkt lag das Absatz-Minus für den Konzern damit bei 4,4 Prozent. Dadurch wuchs der weltweite Pkw-Marktanteil auf 12 (9,9) Prozent. Der Umsatz sank volumenbedingt in den ersten sechs Monaten um 9,4 Prozent auf 51,2 (56,5) Milliarden Euro.
„Der bisherige Jahresverlauf zeigt, dass wir mit unserem Modell des Mehrmarkenkonzerns bestens gerüstet sind. Auch in einer besonders schwierigen Phase auf den internationalen Automobilmärkten ist es uns gelungen, wichtige Marktanteile zu gewinnen. Damit haben wir unsere Ausgangsposition auf dem Weg an die Spitze weiter verbessert“, sagte Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Martin Winterkorn heute (30. 7. 2009) bei der Vorlage des Halbjahresberichts.
Der VW-Konzern hat weiter in Zukunftsprojekte investiert. Die Sachinvestitionen im Automobilbereich stiegen im ersten Halbjahr um 14 Prozent auf 2,5 (2,2) Milliarden Euro. Die Mittel flossen vor allem in neue Fertigungsstandorte und in Modelle, die in diesem und im nächsten Jahr auf den Markt kommen, sowie in die ökologische Ausrichtung der Modellpalette. Die Sachinvestitionsquote belief sich auf 5,6 (4,3) Prozent.
Die Marke Volkswagen verzeichnete von Januar bis Juni im Pkw-Bereich ein niedrigeres operatives Ergebnis von 216 (1.295) Millionen Euro. Audi verbuchte einen Absatzrückgang um 13,6 Prozent und ein operatives Ergebnis von 823 (1.299) Millionen Euro. Die darin enthaltenen Werte der Marke Lamborghini lagen aufgrund der schlechten Marktentwicklung ebenfalls unter dem Vorjahresergebnis.
Bei der Marke Škoda führte ein knapp 26 Prozent rückläufiger Absatz zusammen mit den ungünstigen Wechselkursverhältnissen zu einem operativen Ergebnis von 135 (381) Millionen Euro. Seat verzeichnete aufgrund der weiterhin verschärften Situation auf dem spanischen Pkw-Markt bei einem Absatzrückgang von 25 Prozent ein operatives Minus von 159 (+ 2) Millionen Euro.
Den Absatzeinbrüchen im Luxussegment konnte sich die Marke Bentley nicht entziehen. Dies führte zu einem operativen Ergebnis von minus 114 (85) Millionen Euro. Volkswagen Nutzfahrzeuge profitierte von dem Verkauf des brasilianischen Nutzfahrzeuggeschäfts an MAN im ersten Quartal und erzielte im Halbjahr ein Ergebnis von 463 (215) Millionen Euro. Bei Scania waren es 48 Millionen Euro.
Einen wichtigen Beitrag zum Gewinn des Volkswagen Konzerns leisteten erneut die Volkswagen-Finanzdienstleistungen. Das operative Ergebnis belief sich auf 321 (523) Millionen Euro.
„Klar ist, dass die Geschäftsaussichten unsicher bleiben und wir weiterhin mit Risiken rechnen müssen. Wir haben aber nicht nur die nötige Größe, sondern auch ein enormes technologisches, ökologisches und ökonomisches Potenzial. Das zahlt sich jetzt in der Krise aus. Daher halten wir unverändert an unseren Zielen fest. So werden wir beispielsweise allein im laufenden Jahr im Markenverbund 60 neue Modelle, Produktaufwertungen und Nachfolger auf den Markt bringen“, sagte VW-Chef Winterkorn. Er geht weiter davon aus, dass der Konzern das Vorjahresergebnis nicht erreichen kann, das Jahr 2009 aber mit einem Gewinn abschließen wird.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 30.07.2009 aktualisiert am 30.07.2009
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