Weltmarktführer

Volkswagen-Konzern kurz vor dem WM-Titel

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Der Volkswagen-Konzern rauscht im Stil der Fußball-Nationalmannschaft mit vollen Segeln der gesamten Branche zum Weltmeistertitel voraus. Im Trio der weltweit größten Autokonzerne weist VW zur Zeit die größte Absatzdynamik auf und liegt im ersten Halbjahr 2014 zwar nur knapp vor Toyota, aber deutlich vor General Motors (GM). Das zeigt die aktuelle Leistungskraft-Studie des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach unter Leitung von Professor Stefan Bratzel.

Erstmals realistische Chance zur globalen Marktführung

Damit hat VW bereits jetzt erstmals die realistische Chance, zum globalen Marktführer aufzusteigen. Nach der CAM-Prognose erreicht der deutsche Konzern mit seinem Marken-Portfolio aus VW, Audi, Seat, Skoda, Porsche, Bentley, Bugatti und Lamborghini einen 2014er-Gesamtabsatz von 10,10 Millionen Fahrzeugen, Toyota liegt auf dem zweiten Platz mit 10,05 Einheiten und General Motors mit 10,0 Millionen Einheiten. Auf Platz vier rangiert laut CAM dann die koreanische Hyundai-Gruppe mit 8,0 Millionen Autos vor Ford mit 6,6 Millionen Kraftfahrzeugen. Es folgen Nissan und der aus Fiat und Chrysler entstandene FCA-Konzern mit 4,6 Millionen Einheiten.

Wachstum in China hat geholfen

Stark gefördert wurde der Aufstieg von Volkswagen durch das Wachstum in China. Dort haben sich die VW-Verkäufe im ersten Halbjahr 2014 um 17,5 Prozent verbessert, GM konnte um 10,5 Prozent und Toyota um 12 Prozent wachsen. Der VW-Konzern verkauft nach CAM-Angaben mittlerweile 35 Prozent seines gesamten Weltabsatzes in China. Branchenbeobachter sehen darin gerade unter den jüngst deutlich gewordenen staatlichen Eingriffen in China eine nicht ungefährliche Entwicklung. Immerhin konnte Volkswagen mit dem chinesischen Wind im Rücken die noch immer schlechte Performance von Minus 6,2 Prozent in den Vereinigten Staaten mehr als nur ausgleichen. Toyota leidet unter der Erhöhung der Mehrwertsteuer von fünf auf acht Prozent im Heimatmarkt, und GM hat den Wegfall der Marke Chevrolet in Europa zu verkraften. Zudem kann GM auf dem amerikanischen Markt im ersten Halbjahr nur um 2,5 Prozent wachsen und wird von seinem Rückruf-Desaster für fast 25 Millionen Fahrzeuge schwer belastet.

CAM-Institut erwartet Wachstumsschub

Für das gesamte Jahr 2014 erwartet das CAM-Institut einen Wachstumsschub für die in der Studie beachteten, global positionierten Autoherstellern um rund vier Prozent auf 75,5 Millionen Fahrzeuge. Alle Marktregionen mit Ausnahme von Brasilien, Indien und Russland sollten dazu beitragen. Für das Jahr 2014 wird für Russland wegen der Unsicherheiten um die Ukraine-Krise mit einem Rückgang des Pkw-Markts um 19 Prozent auf 2,25 Millionen vorhergesagt.

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