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Volkswagen-Konzern
Der Volkswagen-Konzern passt seine Investitionstätigkeit im Konzernbereich Automobile an die aktuellen Entwicklungen an. Die geplanten Sachinvestitionen für das kommende Jahr sollen maximal rund zwölf Milliarden Euro betragen. Im vergangenen Planungszeitraum lag dieser Wert bei durchschnittlich rund 13 Milliarden Euro pro Jahr. So wird das geplante neue Designzentrum in Wolfsburg zunächst nicht gebaut. Das führt zu Einsparungen von rund 100 Millionen Euro. Außerdem soll der Bau einer Lackiererei in Mexiko überprüft werden. Bei der Modellpalette wird der Nachfolger des Phaeton – der rein elektrisch fahren wird – verschoben.
„Wir gehen durch eine Zeit der Unsicherheit und Volatilität, darauf stellen wir uns ein“, sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Müller heute nach einer turnusgemäßen Sitzung des Aufsichtsrates. „Wir werden alle geplanten Investitionen und Ausgaben strengstens priorisieren. Was nicht zwingend notwendig ist, wird wie angekündigt gestrichen oder geschoben.“
Müller kündigte in diesem Zusammenhang an, dass die Ausgaben für alternative Antriebe im kommenden Jahr um rund 100 Millionen Euro erhöht werden sollen. „Wir werden nicht den Fehler machen und uns um unsere Zukunft sparen. Deswegen planen wir, die Ausgaben zur Entwicklung der Elektromobilität und der Digitalisierung weiter zu steigern“, sagte Müller.
Der Großteil der Sachinvestitionen entfällt auf neue Produkte, das fortgesetzte Ausrollen und die Weiterentwicklung der modularen Baukästen, sowie die Fertigstellung laufender Kapazitätserweiterungen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Produktanläufe wie den Golf der nächsten Generation und den Audi Q5 sowie das neue Crafter-Werk in Polen und Vorleistungen für den Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB). Rund 50 Prozent der Sachinvestitionen fließen in die 28 deutschen Standorte des Konzerns.
Nicht im Konsolidierungskreis und damit nicht in den oben genannten Zahlen enthalten sind die Gemeinschaftsunternehmen in China. Die Gesellschaften werden 2016 das bisher genannte Niveau bei Investitionen stabil halten und planen Ausgaben von rund 4,4 Milliarden Euro. Diese Investitionen werden durch die Gemeinschaftsunternehmen aus den eigenen Mitteln finanziert.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 23.11.2015 aktualisiert am 23.11.2015
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