VW

Volkswagen Up 5türig – Das Volumenmodell

Schon bei der Vorstellung des Up war klar, dass es bald weitere Derivate geben würde. Dazu zählen natürlich die Markenverwandten von Seat und Skoda. Aber VW sorgt selbst für die erste Produkterweiterung. Für 475 Euro Aufpreis bieten die Wolfsburger ab 6. März den Kleinstwagen Up mit zwei zusätzlichen Türen an.

Die äußerlichen Unterschiede

Die äußerlichen Unterschiede gegenüber dem dreitürigen Einstiegsmodell erschöpfen sich in der Seitenpartie, der nun zwar der kecke Schwung des hinteren Seitenfensters fehlt, die aber mit zwei klar [foto id=“401616″ size=“small“ position=“left“]akzentuierten Knicks in der hinteren Tür gleichfalls recht eigenständig wirkt. Der Kofferraum fasst unverändert 251 Liter und lässt sich auf bis zu 951 Liter erweitern.

Die Operation ist nicht nur stilistisch gelungen, sondern auch praktisch: Der Einstieg ist vorn wie hinten großzügig, und auf den hinteren Plätzen ist auch für Erwachsene ausreichend Platz. Wie beim Dreitürer sitzen die Fondpassagiere etwas höher und genießen damit den entsprechenden Blick nach vorn. Erstaunlich bleibt, wie viel Platz beim Up auf wie wenig Grundfläche geschaffen wurde. Der Fünftürer ist nicht nur praktischer, sondern auch etwas übersichtlicher: Die tiefer gezogene Fensterlinie erlaubt bessere [foto id=“401617″ size=“small“ position=“right“]Sicht nach hinten.

Fahreigenschaften

Abgesehen von der modifizierten Karosserie fährt sich der Fünftürer wie ein dreitüriger Up – und zwar gar nicht schlecht. Unter der kurzen Motorhaube steckt ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 44 kW/60 PS bzw. 55 kW/75 PS. Beide Motoren zeichnen sich durch ausreichenden Nachdruck, jedoch keineswegs durch überschäumendes Temperament aus. Gegen Aufpreis gibt es bei beiden Motorisierungen eine Blue-Motion-Variante, die über ein Start-Stopp-System und eine Bremsenergie-Rückgewinnung verfügt. Der Motorenklang ist nach typischer Dreizylinder-Manier leicht kernig, aber so gedämpft, dass er nicht aufdringlich wird. Geschaltet wird mittels einer Fünfgang-Box.

Das Fahrwerk ist ebenso wenig ambitioniert wie die Motoren; zwar bleibt der Up auch bei höheren Kurvengeschwindigkeiten lange stabil, er macht jedoch mit erheblicher Seitenneigung darauf aufmerksam, dass er an der Übung keineswegs besondere Freude hat. Dafür ist komfortabel abgestimmt – das trägt im [foto id=“401618″ size=“small“ position=“left“]Zusammenspiel mit der guten Verarbeitungsqualität und der leisen Akustik dazu bei, dass man sich in eine höhere Fahrzeugklasse versetzt fühlt.

Pfiffige Lösungen

Dort, wo gespart wurde, hat Volkswagen es pfiffig gelöst, etwa bei der Türverkleidung, die den Blick auf nacktes Blech erlaubt – stilistisch eine durchaus gelungene Lösung. Der rechte Fensterheber lässt sich nur von der rechten Tür aus betätigen, und bei der Lenkradverstellung haben die Wolfsburger auf eine axiale Justierung verzichtet.

Der Fünftürer wird in allen kommenden Motorvarianten angeboten – noch dieses Jahr auf die Erdgas-Variante und den rustikalen Cross Up, im kommenden Jahr dann auch auf den vollelektrischen E-Up und den Up GT mit einem 81 kW/110 PS starken Turbomotor. Das dürfte den Anteil dieser gerade von Frauen bevorzugten Karosserievariante auf deutlich über 50 Prozent hochtreiben.

Datenblatt: Volkswagen Up Fünftürer

Fünftüriger, viersitziger Kleinstwagen
Länge/Breite/Höhe: 3,54 m/1,64 m/1,48 m
Radstand: 2,42 m
   
Antrieb:

 

1,0-l-Dreizylinder-Benziner
44 kW/60 PS bei 5500 U/min (55 kW/75 PS bei 6200 U/min)
95 Nm bei 3000-5000 U/min
Vmax: 160 (171) km/h
0-100 km/h: in 14,4 (13,2) s
Verbrauch: 4,1 (4,2) l/100 km, 96 (98) g CO2/km
   
Preis: ab 10.325 Euro

Kurzcharakteristik: Volkswagen Up Fünftürer

Alternative zu: Fiat Panda, Nissan Pixo, Suzuki Alto
Sieht gut aus: als Sinnbild deutschen Industriedesigns
Passt zu: sparsamen Erstwagenbesitzern
Was noch kommt: GT (110 PS), Erdgasvariante, Cross Up, E-Up

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Gast auto.de

Februar 5, 2012 um 10:20 am Uhr

Sieht aus wie ne Mischung aus Sirion und Aygo, was nicht gegen das Auto spricht. Auch die Testberichte zollen unisono Anerkennung. Es hatten hoffentlich nicht alle Tester nur die VW-Brille auf. Bleibt abzuwarten, wie sich der L"up"o bei TÜV, Dauertest und TÜV schlägt. Da rangiert ja VW in Sachen Kleinwagen doch eher hinten…

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