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VW
Der Volkswagen Konzern hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011 den Schwung des Vorjahres genutzt und das Wachstumstempo gehalten. Vor Steuern erwirtschaftete der Wolfsburger Konzern ein Ergebnis von 2,2 (Vorjahr 0,7) Milliarden Euro. Nach Steuern wuchs das Ergebnis im ersten Quartal dieses Jahres auf 1,7 (0,5) Milliarden Euro „Der Verlauf des ersten Quartals zeigt die Stärke und Robustheit des Volkswagen Konzerns“, sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen Aktiengesellschaft, am Mittwoch bei der Vorlage des Berichts für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2011.
Der Umsatz der VW AG wuchs um 30,8 Prozent auf 37,5 (1. Quartal 2010: 28,6) Milliarden Euro. Mit einem Plus von 14,0 Prozent und 1,99 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen übertraf Europas größter Automobilkonzern von Januar bis März die bereits hohen Werte des Vorjahresquartals. Der weltweite Pkw-Marktanteil des Konzerns stieg im Berichtszeitraum auf 12,0 (11,5) Prozent.
Das Operative Ergebnis kletterte auf 2,9 (0,8) Milliarden Euro. Die Operative Umsatzrendite stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 3,0 Prozent auf 7,8 Prozent. Nicht enthalten im Operativen Ergebnis des Konzerns ist das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint -Venture-Gesellschaften in Höhe von 557 (303) Millionen Euro. Diese Unternehmen werden At Equity konsolidiert und schlagen sich deshalb im Finanzergebnis nieder.
Im ersten Quartal 2011 stieg die Netto-Liquidität im Automobilbereich gegenüber dem Jahresende 2010 um eine Milliarde Euro auf 19,6 Milliarden Euro. Darin enthalten sind bereits die Mittelabflüsse aus der erfolgten Übernahme des Vertriebsgeschäfts der Porsche Holding Salzburg (PHS) sowie aus der Beteiligung an der SGL Carbon SE, Wiesbaden, in Höhe von insgesamt 3,5 Milliarden Euro. „Unsere Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile bewegt sich weiterhin auf einem hohen Niveau“, sagte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch und fügte hinzu: „Diese substanzielle Basis ist kein Selbstzweck, sondern verschafft uns weiterhin die notwendige finanzielle Flexibilität für unsere Investitionen und die Umsetzung unserer Strategie 2018.“ Der Volkswagen Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2018 der ökonomisch und ökologisch weltweit führende Automobilhersteller zu werden.
Alle Marken und Geschäftsfelder des Konzerns konnten sich im ersten Quartal verbessern. Insgesamt stieg der Absatz des Volkswagen Konzerns von Januar bis März gegenüber dem Vorjahresquartal um 19,3 Prozent auf 2,0 (1,7) Millionen Fahrzeuge.
Volkswagen Pkw: Die Marke Volkswagen Pkw steigerte die Verkäufe in den Monaten Januar bis März weltweit auf 1,1 (0,9) Millionen Fahrzeuge. Die Modelle Polo, Tiguan, Touareg, Jetta, Passat Variant, Passat CC und Sharan wurden verstärkt nachgefragt. Das Operative Ergebnis der Marke Volkswagen Pkw wurde gegenüber dem ersten Quartal 2010 mehr als verdoppelt – es stieg von 416 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro.
Audi: Die weltweiten Verkäufe der Premiummarke Audi wuchsen im ersten Quartal um 18,1 Prozent auf 374 000 (316 000) Fahrzeuge. Das Operative Ergebnis stieg von 478 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro. Die größten Zuwachsraten verzeichneten die Modelle Audi Q5 und Audi Q7. Erfreulich entwickelte sich auch die Nachfrage nach den neuen Modellen Audi A1, Audi A7 Sportback und Audi A8.
Skoda: Der Absatz der Marke Škoda legte von Januar bis März auf 181 000 (142 000) Fahrzeuge zu. Das Operative Ergebnis stieg im ersten Quartal auf 187 (100) Millionen Euro. Alle Modellreihen der Marke trugen zu diesem Erfolg bei.
Seat: Die Marke Seat setzte weltweit 93 000 (91 000) Fahrzeuge ab. Der Verlust der Marke lag bei zwölf Millionen Euro, nach einem Minus von 110 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Höhere Volumen, geringere Verkaufshilfen und optimierte Marketingkosten trugen zu dieser Entwicklung bei.
Bentley: Die Marke Bentley profitierte von verbesserten Rahmenbedingungen im Luxussegment. Der Operative Verlust verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um elf Millionen Euro auf 25 Millionen Euro. Belastet wurde Bentley durch Vorleistungen für neue Produkte und Wechselkurseffekte.
Volkswagen Nutzfahrzeuge: Volkswagen Nutzfahrzeuge verkaufte im ersten Quartal weltweit 108 000 leichte Nutzfahrzeuge. Das entspricht einem Plus von 47,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal erzielte die Marke dank des höheren Volumens einen Operativen Gewinn von 92 Millionen Euro nach einem Verlust von 16 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Scania: Der Nutzfahrzeughersteller Scania setzte von Januar bis März 2011 seine positive Entwicklung fort. Mit 376 Millionen Euro fiel das Operative Ergebnis aufgrund gestiegener Nachfrage nach schweren Lkw und Bussen um 162 Millionen Euro höher aus als im Vorjahr.
Ein erfolgreiches Quartal verzeichnete einmal mehr der Konzernbereich Volkswagen Finanzdienstleistungen. Das Operative Ergebnis lag im ersten Quartal mit 287 Millionen Euro um 119 Millionen Euro höher als ein Jahr zuvor.
„Volkswagen setzt seinen Weg kraftvoll fort“, sagt Winterkorn und ergänzte: „Volkswagen ist 2010 auf die Überholspur gegangen. Und genau dort wollen wir auch im laufenden Jahr bleiben“, betonte Winterkorn. Der Volkswagen Konzern geht davon aus, dass die Umsatzerlöse und das Operative Ergebnis im Jahr 2011 die Vorjahreswerte übertreffen werden.
Insgesamt erwartet die VW AG eine weltweite Pkw-Nachfrage voraussichtlich über dem Niveau von 2010. In einigen Ländern Westeuropas sei zu erwarten, dass die steigende Staatsverschuldung und das Ende der Förderprogramme die Nachfrage nach Neufahrzeugen belasten werde. In Zentral- und Osteuropa sei dagegen mit einem Wachstum bei den Neuzulassungen zu rechnen. Auf den strategisch wichtigen Märkten in China und Indien geht der Volkswagen Konzern davon aus, dass sich die positive Entwicklung fortsetzen wird. Auch auf den nord- und südamerikanischen Märkten rechnet der Volkswagen Konzern mit einer weiter steigenden Nachfrage.
geschrieben von auto.de/(ampnet/Sm) veröffentlicht am 27.04.2011 aktualisiert am 27.04.2011
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