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Paris – Eine Bilanz seines neuartigen Mobilitätskonzepts „car2go“ hat Daimler gezogen und aus Anlass der aktuellen Autoschau „Mondial“ in Paris angekündigt, sich mittels eines Konsortiums für das Projekt „Autolib“ der französischen Hauptstadt als Lieferant für Fahrzeuge und die Bereitstellung der „car2go“-Technologie zu bewerben. Geplant ist, bis 2012 rund 3000 Elektro-Smart und Elektro-A-Klassen zu liefern.
In Ulm nutzen mittlerweile 20 000 Kunden die 200 „car2go“-Fortwo-Diesel der Mercedes-Kleinstwagentochter Smart, die noch im laufenden Quartal gegen 300 Mildhybrid-Fortwo ausgetauscht werden sollen. Seit Start des öffentlichen Betriebes Ende [foto id=“326124″ size=“small“ position=“left“]März 2009 sind demnach fast 350 000 Fahrten absolviert und über vier Millionen Kilometer zurückgelegt worden. Neun von zehn Mieten enden an einem anderen Ort als dem Ausgangspunkt. In der texanischen Hauptstadt Austin, wo „car2go“ ebenfalls als Pilotprojekt läuft, sind nach vier Monaten inzwischen mehr als 10 000 Nutzer registriert und über 80 000 Mieten durchgeführt.
Das neuartige Mobilitätskonzept „car2go“ gehört für Daimler zur Strategie auf dem Weg zu nachhaltiger Mobilität. Dabei handelt es sich um ein vollflexibles System für den innerstädtischen Verkehr. Wann immer ein Auto benötigt wird, ist es rund um die Uhr spontan auf der Straße anmiet- oder mit Handy, Smartphone oder übers Internet von zu Hause buchbar. Das Fahrzeug kann beliebig lange genutzt und auf jedem freien öffentlichen Parkplatz innerhalb des Geschäftsgebietes zurückgegeben werden. Abgerechnet wird pro Minute. Steuern, Versicherung, zurückgelegte Kilometer und die Kosten für den Kraftstoff sind enthalten. Einzige Nutzungsvoraussetzung ist eine einmalige Registrierung als Kunde und ein gültiger Führerschein, auf den ein kleines, elektronisches Siegel aufgeklebt wird, wodurch der Führerschein zur Eintrittskarte für jedes freie „car2go“-Fahrzeug wird.
Der Smart-Kandidat für „Autolib“, eine Fortsetzung des bereits erfolgreichen Pariser Fahrrad-Schnellmietsystems „Velolib“, ist die neue „car2go edition“-Auflage des im elsässischen Hambach vom Band laufenden Zweisitzers als „weltweit erstes in Serie gebautes Carsharing-Auto“. Das laut Smart-Chefin Annette Winkler über eine neue Telematik-Hardware, eine neue Bedieneinheit mit Touchscreen und ein [foto id=“326125″ size=“small“ position=“right“]komplett in die Bordelektrik integriertes Solardach verfügt, das mit 100 Watt sogar das bislang leistungsstärkste serienmäßig verbaute in Pkw sein soll.
Für Technik-Interessierte: Die mit ihm gewonnene Energie versorgt die Telematik mit Strom, lädt zudem kontinuierlich die Fahrzeugbatterie, so dass während der Fahrt die Lichtmaschine entkoppelt bleiben und der Spritverbrauch je nach Einsatz um bis zu zehn Prozent gesenkt werden kann. Parkt der Wagen in der Sonne, wird mit dem Solarstrom ferner die Lüftung betrieben; möglich ist Winkler zufolge, so die Temperatur innen um bis zu 18 Grad Celsius zu senken. Doch keine Sorge, winkt Daimler-/Mercedes-Chef Dieter Zetsche bei der Vorstellung in Paris scherzhaft ab, weitere Pläne, den Energiesektor zu betreten, gebe es nicht.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Basis ist Mildhybrid-Fortwo mit Stopp/Start-Funktion; Zu Pariser „Autolib“-Projekt gehört auch Infrastruktur; Elektro-Smarts ebenfalls auf zwei Rädern
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Die „car2go edition“-Auflage basiert auf Smarts Mildhybrid–Fortwo. Mit ihr stellen die Schwaben vom Diesel- auf saubereren Benzinantrieb um. Die Stopp/Start-Automatik hilft, die Umweltbilanz zu verbessern. [foto id=“326127″ size=“small“ position=“left“]
Partner im Konsortium sind der Autovermieter Avis, ein Pariser Nahverkehrsunternehmen, die staatliche Eisenbahngesellschaft und ein Baukonzern, der in Paris unter anderem zahlreiche Parkhäuser betreibt. Zum Projekt gehört ebenfalls, in Paris und einigen umliegenden Orten die entsprechende Infrastruktur fürs Parken und Laden zu installieren.
In Paris hat Smart erstmals öffentlich auch seine neue Zweirad-Studie E-Scooter (bis Tempo 45 schnell, 100 Kilometer Reichweite) und sein neues E-Bike-Hightech-Konzeptrad (bis Tempo 25 schnell, je nach Unterstützungsstufe 30 bis 90 Kilometer Reichweite) gezeigt.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch/Smart veröffentlicht am 11.10.2010 aktualisiert am 11.10.2010
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