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Volvo
Volvo setzt künftig verstärkt auf sparsame Vierzylindermotoren als Teil von Plug-in-Hybrid-Kombinationen. Je nach Markt und Anforderungen können dies Benziner oder Diesel sein.
In den USA und China sind Diesel-Pkw nach wie vor nur sehr schwer verkäuflich. In Europa ist genau das Gegenteil der Fall. So bekommen die Amerikaner und Chinesen beispielsweise das jetzt auf der Detroit Motor Show präsentierte Konzeptfahrzeug, den Kompakt-SUV XC60, mit einer Gesamt-Hybridsystem-Leistung von 257 kW/350 PS angeboten. Davon liefert der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner alleine 206 kW/280 PS.
„Unsere Plug-in-Hybride XC60 und V60 können bis zu 50 Kilometer rein elektrisch fahren“, betont Volvo-Chef Stefan Jacoby. Das wäre auch im Wettbewerbsvergleich ein guter Wert. Sind die Batterien beim Start vollgeladen, liegt der offizielle Durchschnittsverbrauch auf 100 Kilometern bei 1,9 (Diesel) bzw. 2,3 (Benziner) Litern. Große Benziner haben nach Meinung von Motorenchef Mats Fredrikson keine Zukunft mehr: „Spätestens 2030 wird es [foto id=“398451″ size=“small“ position=“right“]keine Sechszylinder mehr geben.“
Mit der Hybrid-Technik kann man dagegen jetzt schon Geld verdienen. „Die ersten 1.000 V60-Diesel-Hybride für 2012 sind bereits ausverkauft. Und mit jedem dieser Fahrzeuge machen wir Gewinn“, sagt Jacoby.
Das Geld kann Volvo gut gebrauchen, denn die Schweden wollen nach einem mit 450.000 verkauften Fahrzeugen und rund 20 Prozent Wachstum erfolgreichen Jahr 2011 weiter expandieren – vor allem in China. Zwei neue Werke in Chengdu (2013) und Daqing (2014), die auch für den Export bestimmte Fahrzeuge produzieren können, sind bereits beschlossene Sache und für ein zusätzliches Motorenwerk wird sich der Volvo-Vorstand wohl bis Mitte 2013 entscheiden. Ziel ist es, 2020 weltweit 800.000 Autos zu verkaufen, 200.000 davon allein in China. „Wobei wir diese Stückzahlen vielleicht auch schon etwas früher erreichen könnten“, zeigt sich Jacoby optimistisch.
Die Freunde des großen Volvo-SUV XC90 können sich auf 2014 freuen. Dann nach dann zwölf Jahren kommt der Nachfolger des 2002 vorgestellten und seit dem nur zweimal leicht überarbeiteten Geländewagens auf den Markt. [foto id=“398452″ size=“small“ position=“left“]Und zwar auf einer ganz neuen Plattform, die dann auch für die neuen Generationen, der größeren Volvos ab S60/V60 und für alle Antriebskombinationen verwendet wird.
Unterhalb von S60/V60 wird es ebenfalls eine neue Plattform geben. Hier macht der Volvo V40, der auf dem Genfer Automobilsalon (8. bis 18. März 2012) seine Weltpremiere feiert, den Anfang. Der durchgestylte fünftürige Kombi möchte die Kundschaft des Audi A3, des 1er BMW und der Mercedes A-Klasse für sich begeistern. Könnte klappen, denn das von Volvo versprochene aufregende Design und viel Platz werden von den anspruchsvollen Kunden dieses Segments geschätzt.
Mit diesen gut durchdachten Konzepten will Volvo weiter auf der Erfolgs- und Überholspur fahren. Nur eine Baustelle haben die Göteborger noch nicht geschlossen: Gesucht wird ein Kooperationspartner für kleinere Motoren. Drei- oder Vierzylinder mit 1,5 Liter Hubraum sollen es sein. Doch auch hier soll schon bald eine Lösung präsentiert werden.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 10.01.2012 aktualisiert am 10.01.2012
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