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Volvo
Volvo setzt mit einem neuen Fahrer-Assistenzsystem erneut Maßstäbe: Der schwedische Automobilhersteller hat die weltweit erste Fahrradfahrer-Erkennung entwickelt. Das System registriert Radfahrer und bremst das Fahrzeug bei einer drohenden Kollision automatisch ab. Die neue Funktion baut auf dem bekannten Notbremsassistenten mit automatischer Fußgänger-Erkennung auf. Alle damit ausgestatteten Fahrzeuge erhalten ab dem neuen Modelljahr 2014 auch die Radfahrer-Erkennung. Sie ist ab Mai 2013 für die Baureihen V40, S60, V60, XC60, V70, XC70 und S80 verfügbar.
Ein Radfahrer, der in der Fahrspur pendelt oder plötzlich ausschert, ist ein typischer Fall für die neue Fußgänger- und Radfahrer-Erkennung. Das sensorbasiere System scannt die Objekte vor dem Fahrzeug. Eine neue, verbesserte Software mit einer noch schnelleren Bildverarbeitung ermöglicht es nun, auch Fahrradfahrer zu erkennen. Schert ein Radler plötzlich vor einem Volvo aus, erhält der Autofahrer eine sofortige Warnung. Gleichzeitig wird das Bremssystem vorgespannt. Wenn der Fahrer nicht auf die Warnung reagiert und ein Unfall droht, wird automatisch die volle Bremskraft aktiviert und das Fahrzeug bremst selbstständig ab.
Der Notbremsassistent mit automatischer Fußgänger- und Radfahrer-Erkennung nutzt eine Radareinheit im Kühlergrill, eine Kamera auf Höhe des Rückspiegels sowie eine zentrale Kontrolleinheit. [foto id=“457796″ size=“small“ position=“left“]Das Radar erkennt Objekte vor dem Fahrzeug und berechnet den Abstand zu ihnen. Die Kamera definiert die Art der Objekte – beispielsweise ob es sich um einen Fußgänger oder einen Radfahrer handelt.
Dank des großen Sichtfelds des Dual-Mode-Radars werden Objekte vor dem Fahrzeug frühzeitig erkannt. Die hochauflösende Kamera erkennt die Fußgänger und Radfahrer, und eine zentrale Steuereinheit errechnet aus den so übermittelten Daten kontinuierlich die Bewegungsmuster und überwacht die Verkehrssituation vor dem Auto. Erkennen sowohl Radar als auch Kamera ein Objekt vor dem Fahrzeug, greift das automatische Notbremssystem ein.
Fahrradfahrer sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Laut Statistischem Bundesamt verunglückten im Jahr 2011 insgesamt 76 750 Radfahrer auf deutschen Straßen, 559 starben. Europaweit kommt jeder zweite getötete Radfahrer bei einer Kollision mit einem Auto ums Leben. Die Fahrzeuggeschwindigkeit hat bei einem Unfall einen erheblichen Einfluss auf die Schwere der Verletzungen. Eine niedrigere Geschwindigkeit kann das Verletzungsrisiko des Fahrradfahrers deutlich reduzieren.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 08.03.2013 aktualisiert am 08.03.2013
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