Volvo mischt mit: Die Schweden unterstützen ab sofort die Vereinigung "Charging Interface Initiative". Diese hat eine einheitliche Lade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge zum Ziel. Das Combined Charging System (CCS) soll als Ladestandard für batteriebetriebene Autos etabliert werden, sagt Dr. Peter Mertens, Senior Vice President für Forschung & Entwicklung bei der Volvo Car Group.
Eine einfache und schnelle Lade-Infrastruktur auf globaler Ebene sei eine zentrale Voraussetzung dafür, dass die Popularität von Elektroautos weiter steigt und die Kunden die neue Technik wirklich akzeptieren. "Die Batterietechnik verbessert sich, die Kosten sinken, und eine Lade-Infrastruktur wird eingerichtet.
Doch während wir in Sachen Technik schon bereit sind, hinkt die Infrastruktur noch hinterher", sagt Peter Mertens.
Die Charging Interface Initiative erarbeitet derzeit Anforderungen für Ladestandards und Zertifizierungen, die von Herstellern rund um den Globus genutzt werden können. Ein weltweit einheitliches Aufladesystem würde laut Volvo die Sorgen der Kunden rund um die Reichweite beenden. Das CCS-System biete normale und Schnellladefunktionen und mache die Nutzung eines E-Autos einfacher und komfortabler - vor allem in Städten und Ballungsräumen. Es verbindet Einphasen- und schnelles Dreiphasen-Aufladen und ist sowohl auf Wechselstrom mit bis zu 43 kW als auch auf Gleichstrom mit bis zu 200 kW ausgelegt, künftig sind sogar bis zu 350 kW möglich.
Volvo gibt außerdem bei der Elektrifizierung seiner Modellpalette Vollgas: Schon jetzt ist jeder fünfte verkaufte Volvo XC90 mit dem Plug-in-Hybridantrieb "T8 Twin Engine" ausgerüstet. Im Zuge der Erneuerung der Produktpalette wird künftig in jedem neuen Modell eine Plug-in-Hybridvariante angeboten. Und bis 2019 will Volvo außerdem ein komplett elektrisch angetriebenes Fahrzeug auf Basis der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) einführen.
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