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Volvo
Ingo Koecher — Die Zeiten, in denen im hohen Norden Autos gebaut wurden, die vornehmlich für Sicherheit standen, sind lange vorbei. Natürlich spielt sie in Volvo Modellen noch immer eine wichtige Rolle. So setzt der Hersteller bis heute Maßstäbe bei Insassen- und Verkehrssicherheit. Das geschieht jedoch im Verborgenen. Was den Volvo-Eigner interessiert, ist die Verpackung der Systeme. Und die wird seit der 1987 erfolgten Einführung des von Volvo entwickelten Airbags mit jedem Modellwechsel aufregender. Vollgestopft mit Assistenz- und Sicherheitssystemen, hatte auto.de den Volvo V40 D4 Geartronic Summum mit 2.0-Liter Diesel im Test
Während es bei vielen Herstellern Usus ist, die Zylinderzahl zu verringern, um Kraftstoff zu sparen, legt Volvo noch einen drauf: So befeuerte unseren Testwagen ein 2.0-Liter Reihen-Fünfzylinder Diesel. Der Direkteinspritzer leistet 177 PS und satte 400 Newtonmeter Drehmoment. Das liegt bereits ab 1.750 Umdrehungen pro Minute an. So wird zum einen der Verbrauch reduziert, zum anderen entfällt beim 6-Gang-Handschalter so mancher Schaltvorgang. Begleitet vom kernigen Sound, gönnte sich der Selbstzünder am Ende 6,4 l/100 km im Mittel – Volvo gibt 5,2 l/100 km als Durchschnittsverbrauch an.
Was der außen schnittig gezeichnete Volvo V40 D4 verspricht, setzt sich im Innenraum fort. Wer hier [foto id=“469144″ size=“small“ position=“right“]verspielten Schnickschnack erwartet, sitzt im falschen Auto. Vielmehr ist alles nordisch elegant und hochwertig in Materialauswahl und Verarbeitung. Dabei folgt jedes Detail funktionalen Anforderungen – natürlich nicht ohne zuvor von Designern veredelt worden zu sein.
Wem das, was man im Stand sehen und anfassen kann, nicht reicht, der wird bei Motorstart ins digitale Zeitalter des 21. Jahrhunderts katapultiert. Während bei anderen Herstellern ein Maximalausschlag analoger Anzeigegeräte Systembereitschaft signalisiert, wird im V40 gleichsam ein Betriebssystem hochgefahren. Alle Anzeigen sind softwarebasiert grafisch-digital ausgeführt. »Real« wird das Ganze durch die klassisch-analoge Umsetzung des Tachometers. Trotz elektronischem Hightech ist das Cockpit kein Mäusekino. Es liefert unter anderem Informationen über Kraftstoffstand, Drehzahl, Außentemperatur und Verbrauch.
Die Straßenlage des Volvo V40 D4 ist sehr gut, der gefundene Kompromiss zwischen sportlich-straffer und komfortabel-weicher Abstimmung überzeugt. Für leichtes Handling des 4,37 Meter langen Kompaktmodells sorgt neben der serienmäßig verbauten Servolenkung das optionale »Fahrassistenz-Paket Pro« für 1.980 Euro zusätzlich. Im Paket enthalten sind unter anderem Tempomat und Abstandsregler, Totwinkel-Assistent, [foto id=“469145″ size=“small“ position=“left“]Verkehrszeichenerkennung und Fernlichtassistent.
Im Basismodell verbaut Volvo ab Werk acht Airbags (innen), Fußgänger-Airbag (Fußgängerschutz außen), Antiblockiersystem ABS, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Berganfahrassistent, Komfort-Blinker, DSTC-Fahrdynamikregelung mit Traktionskontrolle und Sportmodus, elektrische Fensterheber vorn und hinten, Isofix-Kindersitzvorbereitung, Tagfahrlicht, Bordcomputer, Klima, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, Start/Stopp-System, Funk-Zentralverriegelung.
Volvo liefert den V40 in den Ausstattungsvarianten »Kinetic«, »R Design«, »Momentum« und »Summum«. Die Motorenpalette bietet Reihenvier- und -fünfzylinder Benzin- und Dieselmotoren. Dabei leistet der 1.6-Liter Vierzylinder Ottomotor 150 PS und 180 PS, der 2.5-Liter Fünfzylinder Benziner 254 PS. Der 1.6-Liter Vierzylinder Diesel bietet 115 PS, der 2.0-Liter Fünfzylinder 150 PS und 177 PS.
Lieferbar sind ein manuelles 6-Gang-Getriebe, ein automatisches 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sowie eine 6-Gang-Automatik mit Geartronic-Funktion für manuelle Gangwechsel.[foto id=“469146″ size=“small“ position=“right“]
Mit dem V40 liefert Volvo eine dynamische und elegante Fließhecklimousine. Materialmix und Verarbeitung sind sehr gut, die Fahrleistungen überzeugend.
Dabei wäre Volvo nicht Volvo, würden die Schweden nicht auch im Kompaktauto Sicherheitssysteme verbauen, die wegweisend sind. So verfügen alle Modelle der Baureihe ab Werk über Fußgänger-Airbag. Im Fall eines Aufpralls hebt er die Motorhaube an, um die Unfallfolgen zu mildern.
Füntürige, fünfsitzige Fließhecklimousine der Kompaktklasse, Frontantrieb | |
Länge/Breite/Höhe (m) | 4,37/1,78/1.42 |
Radstand (m) | 2,65 |
Motor | Reihenfünfzylinder Diesel Direkteinspritzer, 6-Gang-Automatik Geartronic mit Schaltwippen |
Leistung | |
Hubraum (cm³) | 1.984 |
Leistung (kW/PS) | 130/177 bei 3.500 |
max. Drehmoment (Nm bei U/min) | 400 bei 1.750–2.750 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 215 |
Beschleunigung 0-100 km/h (s) | 8,6 |
Verbrauch | |
Test-Verbrauch (l/100 km) | 6,4 |
Verbrauch laut Hersteller (l/100 km) | 5,2 |
CO2-Ausstoß laut Hersteller (g/km) | 136 |
Schadstoffklasse | Euro 5 |
Energieeffizienzklasse | B |
Ausstattung (Basismodell) | acht Airbags, Fußgänger-Airbag, Antiblockiersystem ABS, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Berganfahrassistent, Komfort-Blinker, DSTC-Fahrdynamikregelung mit Traktionskontrolle und Sportmodus, elektrische Fensterheber vorn und hinten, Isofix-Kindersitzvorbereitung, Tagfahrlicht, Bordcomputer, Klima, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, Start/Stopp-System, Funk-Zentralverriegelung |
Gewicht und Zuladung | |
Leergewicht (kg) | 1.597 |
zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 2.040 |
Kofferraumvolumen (l) | 335–1.032 |
Preis (Euro) | |
Basismodell ab | 24.680 |
Testwagen ab | 46.780 |
Bewertung | |
Exterieur-Design | 1,6 |
Interieur-Design | 1,4 |
Multimedia | 1,7 |
Navigation | 1,5 |
Fahrbetrieb | 1,5 |
Verbrauch | 2,0 |
Kosten pro Jahr1 (Euro) | |
Kraftstoffkosten2 | 1.516,80 |
Steuern | 190,00 |
Wertverlust | 7.017,00 |
Gesamtkosten pro Jahr | 8.723,80 |
Testnote | 1,6 |
1 Die Kosten pro Jahr setzen sich aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer und errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) zusammen | |
2 Kraftstoffkosten bei 1,58 Euro/Liter Diesel und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern | |
+ | Serienausstattung Basismodell |
+ | Materialmix, Verarbeitung |
+ | Fahrleistung, Verbrauch |
– | Sicht seitlich nach hinten |
geschrieben von Ingo Koecher/auto.de veröffentlicht am 04.06.2013 aktualisiert am 04.06.2013
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