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Volvo
Während die deutsche Premium-Konkurrenz seit Jahren auch in der Kompaktklasse Erfolge einfährt, hängt Volvo bislang hinterher. Der zuletzt lancierte C30 war der traditionellen Kundschaft wohl zu klein und wegen seiner lediglich drei Türen zu unpraktisch. 2011 fanden sich in Deutschland nicht einmal mehr 2.000 Käufer. Mit dem nun auf dem Genfer Salon (8. bis 18. März) Nachfolgemodell V40 setzen die Schweden daher wieder auf ihre Kernkompetenzen.
Wie das „V“ im Namen bereits andeutet, soll sich der Kompakte in die geräumige Kombifamilie der Marke einordnen. Doch nicht maximales Ladevolumen, sondern schickes [foto id=“406864″ size=“small“ position=“right“]Design steht dabei im Vordergrund. Auch wenn Volvo noch keine Angaben zu den Abmessungen macht, wird der V40 wohl eher gegen geräumige Fünftürer wie den Audi A3 Sportback antreten als gegen Lademeister wie den VW Golf Variant. So gibt es hinten nur einen kurzen Überhang, zudem senkt sich das Dach ab der B-Säule coupéhaft ab. Und auch die Front setzt auf Dynamik und trägt Züge des Mittelklassemodells S60/V60. Hingucker ist das Heck, das mit seinem großen Glaseinsatz an den legendären Volvo P1800 „Schneewittchensarg“ erinnern soll.
Als klassischer Volvo gibt sich der V40 auch in Bezug auf die Sicherheitsausstattung – denn die ist neuartig und umfangreich. Weltpremiere feiert ein Fußgänger-Airbag, [foto id=“406865″ size=“small“ position=“right“]der sich bei einer Kollision blitzschnell über Kühlergrill sowie das untere Drittel von Windschutzscheibe und A-Säule entfaltet. Gleichzeitig wird die Motorhaube angehoben, so dass der Körper des Passanten nicht mit dem harten Motorblock in Kontakt kommt. Ebenfalls neu ist ein Ausparkassistent, der vor Querverkehr hinter dem Fahrzeug warnt. Autos werden dank der Lasersensoren in bis zu 30 Metern Entfernung registriert, im Nahbereich nimmt die Technik auf Radfahrer und Fußgänger wahr. Komplettiert wird die Liste der Sicherheitsausstattung von sieben Airbags, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und einem Notbremssystem für den Stadtverkehr.
Für den Antrieb stehen Diesel und Benziner mit Leistungswerten ab rund 115 PS zur Wahl. Als Top-Motor gibt es einen Vierzylinder-Turbobenziner mit 187 kW/254 PS. Alle Triebwerke sind mit Start-Stopp-System und Bremskraftrückgewinnung gekoppelt, geschaltet wird wahlweise manuell oder per Automatik. Die Preise dürften in der 25.000-Euro-Liga liegen.
Das neue Kompaktmodell der Schweden wird ersetzt mittelfristig gleich drei aktuelle Modelle. Um Produktionskapazitäten im Werk Gent freizuschaufeln, wird der seit 2004 gebaute V50 aus dem Programm genommen. Die Limousine S40 wird in Westeuropa künftig ebenfalls nicht mehr angeboten. Der C30 wird wohl noch eine Weile weiter gebaut, erhält aber keinen Nachfolger mehr.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 28.02.2012 aktualisiert am 28.02.2012
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