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Komfort und Fahrverhalten stechen hervor
Der Motor lässt sich ein bisschen Zeit. Nicht viel, und dann zieht er an. Und schnurrt. Beim Volvo XC40 T3 Momentum Pro werden immerhin rund 1,6 Tonnen bewegt. Doch dem ersten Kompakt-SUV der Schweden merkt man das zunächst kaum an, statt Schwerfälligkeit zu zeigen überzeugt er mit Leichtfüßigkeit. Man könnte sich glatt zurücklehnen, wenn der Verkehr nicht wäre.
Doch plötzlich ein Ruck, wie von Geisterhand zieht er nach links, als ein Fußgänger unvermittelt von rechts auf die Straße tritt. Das Herz rutscht in die Hose, als das Auto schneller reagiert als der Mensch und es blitzschnell die Entscheidung trifft, auszuweichen. Der Volvo damit zeigt, was er in dieser Sparte drauf hat, von der man möchte, dass man sie nie nutzen muss: die Sicherheit. Es ist der sogenannte Lenkeingriff, das City Safety System zur Kollisionsvermeidung inklusive Fußgänger-, Fahrradfahrer- und Wildtiererkennung. Beim ersten Mal ist es eine echte Überraschung.
Zur Serienausstattung zählen auch Sicherheitssysteme wie die Oncoming Lane Mitigation, die ein Überfahren der mittleren Fahrbahnmarkierung erkennt und bei entgegenkommendem Verkehr ebenfalls mit einem Lenkeingriff das Fahrzeug zurück in die richtige Spur lenkt, die Road Edge Detection, die ein unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrbahn durch Lenk- und Bremseingriffe verhindert, sowie die Run-off Road Protection, die bei einem Abkommen von der Fahrbahn präventive Schutzmaßnahmen ergreift, um die Insassen vor Verletzungen zu bewahren.
Copyright: Volvo
Keine Frage: Volvo schickt einen schicken und sicheren Kompakten, erstmals mit einem 1,5 Liter großen Dreizylinder-Turbobenziner mit 163 PS ausgestattet, ins Rennen um die Gunst der Stadtgeländewagen. Er kann in vielen Bereichen punkten, beschleunigt mit viel Kraft und Ausdauer, erreicht die 100 km/h ohne große Umwege in 9,3 Sekunden. In der Spitze geht es bis 200 km/h. Angenehm: Da eine Kamera Schilder mit Tempolimits erfasst, werden diese digital im Tacho angezeigt. Ausreden gibt es dann keine mehr. Die liefert der Volvo sowieso kaum.
Lenkung? Ist wie der Rest auf Komfort ausgerichtet, Parklücken werden so im wahrsten Sinne des Wortes im Handumdrehen erobert. Eine echte Hilfe sind dabei die Kameras, die sogar einen Blick aus der Vogelperspektive gewähren. Kurven? Werden flott genommen. Schlechte Straßen? Merkt man kaum. Im Stadtverkehr macht der XC40 ebenfalls eine gute Figur, schwimmt entspannt mit. Nachteil: Wer es ein wenig übertreibt, wird mit einem Verbrauch „bestraft“, der in Richtung zweistellig steigt.
Vier Erwachsene können es sich durchaus gemütlich machen. Reist man auf Dauer mit fünf Menschen, ist der kleinste Volvo-Crossover allerdings die falsche Lösung. Dafür können sich die 460 bis 1.335 Liter Laderaum durchaus sehen lassen. Was auffällt: Der doch arg eingeschränkte Blick, wenn man als Fahrer über die rechte Schulter nach hinten schaut, die Rundumsicht kann nicht überzeugen. Das serienmäßige Infotainmentsystem Sensus Connect mit seinem 9-Zoll-Mitteldisplay bietet alles an Funktionen, was das Herz begehrt. Großes Aber: Unzählige Menüs sorgen dafür, dass die Ablenkung während der Fahrt groß ist.
Ein Sonderangebot ist der Volvo XC40 T3 Momentum Pro nicht, zu haben ist er ab 36.150 Euro. Der Testwagen, ausgestattet unter anderem mit zusätzlicher Parkassistenz, mehr Sitzkomfort oder netten Zutaten beim Infotainment, kostet immerhin 49.120 Euro.
geschrieben von MID veröffentlicht am 02.01.2020 aktualisiert am 20.12.2019
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