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BMW
Im Sommer 1929 verkündeten Anzeigen in deutschen Tageszeitungen: BMW ist unter die Automobilhersteller gegangen. Aus diesem Anlass wurde in Berlin ein Kleinwagen mit der Typbezeichnung 3/15 PS DA 2 präsentiert: der „BMW Dixi“.
Gebaut wurde er allerdings nicht in Bayern, sondern im thüringischen Eisenach. Dort hatten die Münchner im Jahr zuvor eine Fahrzeugfabrik erworben, die bereits den britischen Austin Seven unter der Bezeichnung Dixi in Lizenz baute. Nach der Übernahme durch die Bayern galt das in Eisenach gebaute Vehikel als das erste Serienautomobil von BMW. [foto id=“96996″ size=“small“ position=“right“]Es gewann 1929 auf Anhieb die Internationale Alpenfahrt, die fünf Tage lang über alle großen Pässe führte.
Begonnen hatte die Geschichte der weißblauen Marke bereits 1913 unter dem Namen Rapp Motorenwerke im Münchner Norden, erst 1917 erfolgte die Umbenennung in BMW. In der Zeit des Ersten Weltkriegs war der Bau von Flugzeugmotoren das Hauptstandbein, in den Jahren danach kam die Entwicklung und Fertigung von Motorrädern hinzu. 1932 startete dann in Bayern die Fahrzeugentwicklung in Eigenregie.
Unter dem BMW Logo in den Farben Bayerns wurde eine Vielzahl legendärer Autos gebaut. Zu den kleinsten gehörte die Isetta, die ihre zwei Passagiere nebeneinander beförderte und ab 1955 zur Mobilität der jungen Bundesrepublik beitrug. Zu den schönsten zählen sicherlich der BMW 303 aus den 30er-Jahren, der erste Bajuware mit der Niere im Kühlergrill und natürlich der zeitlos-elegante Roadster BMW 507, in den 50er-Jahren eines der wichtigsten automobilen Accessoires der Reichen und Schönen. Der BMW 501/502 ging in den 50er-Jahren wegen der geschwungenen Karosserieform als Barockengel in die Automobilgeschichte ein. [foto id=“96997″ size=“small“ position=“left“]Modelle der 60er-Jahre wie der BMW 2002 gehören heute zu den Lieblingen von Oldtimer-Fans. Die Roadster Z1, Z3 und Z8 und der jüngste Spross in der Familie, der neue BMW Z4, sind Blickfänger auf den Boulevards dieser Welt.
Aber nicht alle Entscheidungen waren ein Geniestreich. Zukäufe wie Anfang der 90er-Jahre das Engagement bei Rover entwickelten sich zum bösen Flopp. Mini und Rolls-Royce hingegen bereiten den Bayer-Aktionären auch heute noch viel Freude. Eine erfolgreiche Motorradproduktion von rund 100 000 Einheiten pro Jahr kommt hinzu. Die BMW-Gruppe hat im Jahr 2008 über 1,43 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Knapp 100 000 Menschen verdienen heute weltweit ihr Geld bei dem Kraftfahrzeughersteller.
geschrieben von (hw/mid) veröffentlicht am 12.08.2009 aktualisiert am 12.08.2009
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