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Seit VW-Chef Martin Winterkorn auf der Pariser Motorshow im vergangenen Herbst vor Journalisten den Plug-in-Hybrid als „besonders intelligente Antriebsform“ bezeichnet hat, ist dieser quasi geadelt. Der reine Elektroantrieb hat wegen seiner Kosten- und Reichweitenprobleme schon an Faszination verloren. Scheinbar. Denn neben Hybriden und Plug-in-Hybriden setzen die Hersteller auch auf den reinen Elektroantrieb – in Zukunft per Brennstoffzelle, heute noch über extern aufgeladene Batterien. Und so kommen noch in diesem Jahr einige interessante Stromer auf den Markt. Überraschung: Die deutschen Hersteller stellen einen Großteil des neuen Angebots.
Den[foto id=“451617″ size=“small“ position=“right“] Anfang macht allerdings schon im Frühjahr der Renault Zoe, ein Kleinwagen mit einem 65 kW/88 PS starken Elektromotor und einer theoretischen Reichweite von über 200 Kilometern sowie einer Vmax von 135 km/h. Der Preis: 20.600 Euro plus eine monatliche Batteriemiete von 79 Euro.
Am anderen Ende der preislichen Skala bewegt sich der Mercedes-Benz SLS AMG Electric Drive. Ab Juni wird der von vier E-Motoren (550 kW/750 PS) angetriebene Roadster angeboten – zum Preis von 416.500 Euro. Der emissionsfreie Schwabe soll auf eine Reichweite von 250 Kilometern kommen.
Ford bringt kurze Zeit später den Focus mit Elektroantrieb auf den Markt. Das Fahrzeug wird von einer gemeinsam mit Zulieferer Magna gebauten E-Maschine angetrieben, die 107 kW/146 PS leistet. Manko: Die Reichweite soll nur 160 Kilometer betragen. Der Preis des in Saarlouis gefertigten[foto id=“451618″ size=“small“ position=“left“] Fahrzeugs wird bei etwa 40.000 Euro liegen.
Ungefähr zeitgleich mit dem Ford kommt im Sommer das Tesla Model S nach Deutschland. In den USA wird die viertürige Limousine bereits verkauft. Bei uns soll das von einem 308 kW/421 PS starken E-Motor angetriebene Model S ab 71.400 Euro kosten. Eine Stärke des geräumigen Fünfsitzers ist seine Reichweite. Bis zu 500 Kilometer sollen (theoretisch) möglich sein.
[foto id=“451619″ size=“small“ position=“right“]Auch Volkswagen lässt trotz Plug-in-Lobs vom Chef den Elektroantrieb nicht außen vor. Die Wolfsburger bringen voraussichtlich sogar noch in diesem Jahr zwei Fahrzeuge: Der E-Up soll schon im Herbst kommen und rund 23.000 Euro kosten. Dafür gibt es einen mit 60 kW/82 PS für ein Fahrzeug dieser Größe recht starken Antrieb. Die Höchstgeschwindigkeit wird auf 135 km/h begrenzt, als Reichweite gibt VW rund 150 Kilometer an.
Eventuell noch zum Jahresende schafft es auch noch der E-Golf zu den Händlern. Hier leistet der Elektromotor 85 kW/115 PS, die Reichweite soll ebenfalls etwa 150 Kilometer betragen. Zum Preis gibt es[foto id=“451620″ size=“small“ position=“left“] noch keine Angaben, weniger als 35.000 Euro werden es aber kaum sein.
Das vielleicht spannendste Elektroauto des Jahres wird ebenfalls erst Ende 2013 erwartet. Der BMW i3 fällt nicht nur optisch aus dem Rahmen, auch technologisch setzt das Fahrzeug einen Meilenstein. Denn es verfügt über eine Alu-Chassis und eine Karosserie aus Karbon. Das macht den von einem etwa 125 kW/170 PS starken E-Motor angetriebenen Kleinwagen leicht und erhöht Fahrleistungen und Reichweite.[foto id=“451621″ size=“small“ position=“left“] Allerdings hat der Vorsprung durch Technik auch seinen Preis: Mindestens 40.000 Euro wird BMW für den i3 aufrufen.
Die auch für die neuen E-Autos aufgerufenen hohen Preise dürften zunächst auch weiterhin nicht gerade für eine große Verbreitung der reinen E-Mobilität sorgen. Die Stromer werden zunächst wieder für Unternehmen mit Umweltanspruch und gut betuchte Privatmenschen mit Hang zu neuen Technologien interessant sein. Trotzdem zeigt die Vielzahl von Elektroauto-Neuheiten: Der reine Stromer ist nicht tot, sein Leben beginnt vielmehr erst jetzt.
geschrieben von spot press veröffentlicht am 30.01.2013 aktualisiert am 30.01.2013
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