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Mit einem Festakt haben Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche und Ministerpräsident Günther Oettinger am 17.3.2009 in Schorndorf an die Geburt von Gottlieb Daimler vor 175 Jahren erinnert.
Seit 11. März 2009 finden aus diesem Anlass zahlreiche Veranstaltungen statt, zu denen auch die Daimler AG ihren Beitrag leistet. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei die Ausstellung „Das Automobil in Kunst und Technik“ der Daimler Kunst Sammlung. Zum ersten Mal werden dabei unter anderem 35 Bilder und 12 Zeichnungen von Andy Warhol zu sehen sein. Gezeigt werden zudem Werke von Ulrike Flaig, Sylvie Fleury, Bertrand Lavier, Peter Klasen, Robert Longo, Gerold Miller, Kirsten Mosher, Olivier Mosset und Vincent Szarek zu sehen.
Gottlieb Wilhelm Daimler wurde am 17. März 1834 in Schorndorf geboren Er lebte und arbeitete nach dem Leitsatz „Das Beste oder nichts!“. [foto id=“65769″ size=“small“ position=“right“]Noch heute steht dieser Satz unter dem Dach des Gartenhauses in Bad Cannstatt, in dem Daimler und sein Partner Wilhelm Maybach den ersten schnell laufenden, leichten Benzinmotor entwickelten. Diese Erfindung veränderte die Welt wie kaum eine andere. Daimler war gelernter Büchsenmacher und interessierte sich früh für Maschinen.
Gemeinsam mit Wilhelm Maybach arbeitete Daimler ab 1872 in der Gasmotorenfabrik Deutz, in der Nikolaus August Otto mit Verbrennungsmaschinen experimentierte. 1876 entstand ein noch etwas unausgereifter Viertakter, den Daimler und Maybach zur Serienreife weiterentwickelten. Wegen Differenzen verlässt Gottlieb Daimler das Unternehmen nach insgesamt zehn Jahren wieder.
Als neuen Wohn- und Arbeitssitz wählt Daimler Cannstatt in unmittelbarer Nähe zur Residenzstadt Stuttgart und sichert sich Maybachs Mitarbeit. Das Gartenhaus wird 1882 zum neuen Arbeitsplatz der beiden Ingenieure. Ein Jahr später ist der erste eigene Motor fertig. Mit einem Hubraum von rund 100 Kubikzentimetern leistet er 0,25 PS bei 600 Umdrehungen, dreimal so viel wie die Gasmotoren von Deutz, die zudem schwerer sind. Ein zweiter Motor mit 264 Kubikzentimetern Hubraum und 0,5 PS bei 700 Umdrehungen wird am 3. April 1885 zum Patent angemeldet und im so genannten „Reitrad“ eingebaut. Mit dem ersten Motorrad der Welt fährt Daimlers Sohn Adolf im November 1885 die drei Kilometer weit. [foto id=“65770″ size=“small“ position=“left“]Im Sommer 1886 entsteht dann ein Fahrzeug mit Motor in einem Kutschenfahrgestell sowie 1,5 PS und 16 km/h Höchstgeschwindigkeit. Öffentlich dokumentiert sind die Fahrten mit der so genannten „Motorkutsche“ allerdings erst im Sommer 1888. Auf größeres Interesse stieß das Triebwerk jedoch zunächst als Bootsmotor.
Es zeigte sich, dass der Einzylinder für etliche Einsatzgebiete zu schwach ist. Maybach entwarf deshalb einen V-Zweizylinder mit zwei PS. Er wurde in dem von Wilhelm Maybach konstruierten „Stahlradwagen“ eingesetzt, der 1889 auf der Pariser Weltausstellung präsentiert wurde.
Am 28. November 1890 wird schließlich die „Daimler-Motoren-Gesellschaft“ (DMG) gegründet. Nach dem Tod Gottlieb Daimlers am 6. März 1900 erwirbt die DMG zur Expansion ein großes Gelände in Untertürkheim.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 17.03.2009 aktualisiert am 17.03.2009
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