Vor 40 Jahren: Deutsche Benzinpreise unter den günstigsten in Europa

Günstige Spritpreise: Vor 40 Jahren lagen in Deutschland die Kraftstofftarife im europäischen Vergleich noch recht niedrig. Das meldete der Motor-Informations-Dienst (mid) am 23. November 1970.

Mit durchschnittlich 57,6 Pfennig je Liter war Normalbenzin hierzulande gerade einmal 0,1 Pfennig teurer als in Luxemburg, dem günstigsten Land der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Im teuersten Land hingegen, nämlich in Italien, wurden 89 Pfennig fällig. Allerdings beliefen sich dort die staatlichen Abgaben auf rund 80 Prozent des Preises. Doch auch in Deutschland war der Staat mit 71 Prozent mit von der Partie.

Heute sieht es etwas anders aus. Mit rund 1,38 Euro für einen Liter Super liegt Deutschland in Europa auf dem siebten Rang der teuersten Länder. Gerade einmal 52 Cent sind jedoch reine Spritkosten, der Rest setzt sich aus Mineralölsteuer, Ökosteuer, Erdölbevorratungsbeitrag und Mehrwertsteuer zusammen. Die Abgaben summieren sich auf immerhin 63 Prozent des Gesamtpreises. Am teuersten ist Superkraftstoff laut dem österreichischen Automobilclub ÖAMTC mit durchschnittlich 1,56 Euro in Norwegen, gefolgt von den Niederlanden mit 1,55 Euro.

Beim Diesel liegt Deutschland mit 1,20 Euro auf Rang zwölf der Preis-Charts. Davon fließen circa 57 Prozent in den Staatssäckel. Spitzenreiter ist auch beim Selbstzünder-Kraftstoff Norwegen mit 1,48 Euro, gefolgt von Großbritannien mit 1,39 Euro. Besonders günstig tankt es sich in Russland und der Ukraine. Für Super werden dort 58 Cent beziehungsweise 65 Cent fällig, Diesel kostet 48 beziehungsweise 60 Cent.

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