Vor-Weltpremiere für neues Mercedes E-Klasse-Cabrio in Abu Dhabi

Abu Dhabi – Im vorigen März die Limousine, im Mai das Coupé, im November der T-Modell genannte Kombi: Im März macht Mercedes nach dem Marktstart der Neuauflage dann vor einem Jahr mit dem Cabrio seine E-Klasse komplett. Der Verkauf startet bereits im Januar.

Vor der Weltpremiere gleich zu Beginn des neuen Jahres bei der Autoschau in Detroit haben die Schwaben jetzt in Abu Dhabi die mit klassischem Stoffverdeck versehene vierte Karosserievariante ihrer im Umfeld von Audis A6 und dem BMW 5er angesiedelten oberen Mittelklasse-Baureihe schon einmal im kleineren Kreis vorgestellt. In ihrem Segment, sagt Dieter Zetsche dort, liegt die E-Klasse klar vorn. In Deutschland hat sich der Anteil der [foto id=“119858″ size=“small“ position=“right“]Limousine nach Angaben des Daimler- und Mercedes-Chefs sogar auf rund 60 Prozent summiert.

Automatisches Windschott

Zu den Neuerungen gegenüber dem offenen CLK, der – wenn auch etwas unterhalb positioniert – der eigentliche Vorgänger war, gehört neben dem serienmäßigen Akustikverdeck und der weiterentwickelten Nackenheizung, deren Warumluft sich nunmehr auch noch mittels eines Verstellrades nach oben und unten schwenken lässt, das automatische Windschott namens Aircap: Auf Knopfdruck fährt am oberen Ende der Frontscheibe eine Art Spoiler mit Netz aus, die den Luftstrom so leitet, dass er erst hinter den beiden Einzelsitzen im Fond wieder abfällt und es so innen zu noch weniger Verwirbelungen kommt. „Damit ermöglichen wir“, betont Daimler-Konzernforschungsvorstand und Mercedes-Entwicklungsleiter Thomas Weber, „das ganze Jahr über komfortables, offenes Fahren.“ Bei Nackenfön und automatischem Windschott handelt es sich jeweils um Sonderausstattungen, [foto id=“119859″ size=“small“ position=“left“]die zusammengefasst aber auch über das Komfortpaket zu ordern sind.

Bei geschlossenem Dach lassen sich im Kofferraum ordentliche 390 Liter Gepäck verstauen, immerhin wieder 90 mehr als bei offenem. Zum Standard gehören eine Durchlade sowie die mechanische Ein- und Ausstiegshilfe für Mitreisende hinten. Zu den Besonderheiten des offenen Zweitürers zählen der Überrollschutz, die durch zwei zusätzliche Rohre verstärkten A-Säulen sowie die gestreckten B-Säulen. Als erstes Mercedes-Cabrio verfügt die offene E-Klasse zudem über Kopfbags. Was die Sicherheit betrifft, reihen sich da wie schon bei Limousine, Coupé und Kombi moderne Fahrerassistenzsysteme wie Müdigkeitserkennung, vorbeugender Insassenschutz, moderne Lichttechnik und Abstandsregeltempomat ein.

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Video: Mercedes-Benz E-Klasse Cabrio

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Sieben Motoren

Bei den Motoren setzen die Stuttgarter gleichermaßen auf Kraft und Effizienz. Die Palette der vorerst sieben Vier-, Sechs- und Achtzylinder reicht vom E-220-Turbodiesel mit 170 PS bis hin zum E 500 mit 388 PS, der als einziger nicht über das noch umweltfreundlichere BlueEfficiency-Paket verfügt. Hinzu kommen der AMG mit 525 PS und der 4Matic-Allrad. Den 184-PS-Benzindirekteinspritzer bietet Mercedes in der Schaltversion mit Stopp/Start-Automatik an. „Die Spriteinsparung“, betont E-Klasse-Programmmanager Michael Krämer, „haben wir aber nicht nur durch die Triebwerke erreicht, sondern auch noch durch eine Reihe anderer Maßnahmen.“ Für [foto id=“119860″ size=“small“ position=“right“]Technik-Interessierte: Dazu gehören etwa die bedarfsgerechte Regelung der Lenkungs- und Kraftstoffpumpe, der Einsatz rollwiderstandsarmer Reifen, die Steuerung des Generators je nach Fahrsituation und Bordspannung sowie die Aerodynamik.

Preisstruktur

Preise hat Mercedes bislang offiziell noch nicht genannt. Sie dürften aber in jedem Fall bei über 40 000 Euro liegen. Innerhalb der Baureihe macht das auch beim Fahren eher auf Komfort für entspanntes Cruisen ausgelegte Cabrio nach Limousine, Kombi und Coupé volumenmäßig am Ende wohl den kleinsten Anteil aus.