Caravan-Salon

Vorschau Caravan Salon Düsseldorf – Individualität im Mittelpunkt

Auf der Königsallee in Düsseldorf dreht sich niemand mehr nach einem Ferrari, Lamborghini oder Bentley um – und Porsche oder Jaguar sind sowieso grauer Alltag. Da mutet es fast ein wenig skurril an, dass ausgerechnet die Landeshauptstadt von NRW einmal jährlich zum Mekka der doch eher bodenständigen Caravaner und Reisemobilisten mutiert. Zumindest auf dem Düsseldorfer Messegelände, wo der Caravan-Salon vom 30. August bis 7. September seine Pforten öffnet.

Großes Interesse

Zwar stehen wie immer vor allem die rollenden Mobil-Homes im Mittelpunkt des Interesses, doch der Markt rund um das individuelle Zubehör ist für viele der erwarteten rund 175.000 Besucher genauso interessant. Selbst große Entfernungen sind für diese Zielgruppe kein Thema, man hat schon Besucher aus Australien auf der weltweit größten Messe dieser Art gesichtet. Die direkte Anbindung des Geländes an den Flughafen macht dies möglich.

Vielzahl von neuen Designs und frischen Ideen

Auch in diesem Jahr erwartet die Besucher wieder eine Vielzahl von neuen Designs und frischen Ideen. Allein 580 nationale wie internationale Aussteller präsentieren mehr als 1.900 Fahrzeug-Modelle. Auf 190.000 Quadratmetern Fläche – erstmals auch in den Hallen 5 und 7 – reicht dabei die Bandbreite vom Mini-Caravan bis hin zum Luxus-Motorhome für mehr als eine Million Euro.

Hymer und Trigano-Verbund

Vor allem zwei Hersteller-Gruppen beherrschen den Markt. Zum einen Hymer, denn unter dem Dach des in Bad Waldsee ansässigen Unternehmen werden die Marken Hymer, Bürstner, Carado, Detleffs/Sunlight, Laika, LMC/TEC sowie Niesmann&Bischoff geführt. Zum anderen gibt es den Trigano-Verbund mit seinen Marken Arca, AutoStar, AutoTrail, Benimar, CI, Challenger, Chausson, Elnagh, Eura Mobil, Font Vendome, Karmann Mobil, McLouis, Mobilvetta, Notin und RollerTeam. Aber auch die anderen großen Namen – Knaus-Tabbert, Hobby/Fendt, Rapido, Pilote und Adria – zeigen in Düsseldorf natürlich ihre Vorstellungen von mobiler Freizeit.

Angebote von Fahrzeugherstellern

Hinzu kommen die Angebote der Fahrzeughersteller VW (California auf T5), Ford Nugget (Transit Custom) und Mercedes-Benz mit dem bekannten James Cook auf Sprinter Basis oder dem neuen Marco Polo, der sogar seine Weltpremiere in Düsseldorf feiert und auf dem Viano basiert.

Die meisten bauen auf Fiat

Meist verkauftes Basisfahrzeug bei den Reisemobilen ist nach wie vor der Fiat Ducato einschließlich der Schwestermodelle von Peugeot (Boxer) und Citroen (Jumper). Die Mehrzahl der verkauften Wohnmobile haben ihren technischen Unterbau entweder auf dem Kastenwagenmodell oder dem intern 35L-genannten Chassis der Italiener. Letzteres bietet mit seinen unterschiedlichen Radständen in der Regel die Grundlage für die sogenannten teilintegrierten Reisemobile. Sie haben die Alkoven-Modelle weitgehend abgelöst. Hinter dem Original-Fahrerhaus bringen dabei die meisten Anbieter ihre Aufbauten mit einer Vielzahl unterschiedlicher, klassischer oder innovativer Grundrisse an, um möglichst alle Kundenvorstellungen zu erfüllen. Und alles was es in den Hersteller-Optionslisten nicht gibt, wird dann individuell von den Händlern eingebaut.
Lange vorbei sind die Zeiten nur einer Handvoll Grundrisse

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Trend: Total individuell

Und genau dies ist auch der Messe-Trend dieses Jahres: total individuell. Lange vorbei sind die Zeiten nur einer Handvoll Grundrisse. Neue Verbund-Werkstoffe stützen diese Entwicklungen. Elektrische Hub-Betten hinter den Fahrer/Beifahrer-Sitzen sind inzwischen ebenso selbstverständlich wie komplett ausgestattete Bad/WC-Einheiten, die häufig auch voneinander getrennt untergebracht werden. Beinahe ebenso gängig sind Küchen inklusive großer Kühl-/Gefrierschränke, Dunstabzugshauben und Grills. Und in voluminösen Heckgaragen werden Motorroller und Fahrräder mitgeführt.

Multimedia ist Trumpf

Ganz groß geschrieben wird in diesem Jahr auch das Thema Multimedia. Vollautomatische digitale Sat-Anlagen, die sich selbst auf diverse Satelliten ausrichten, sollen TV in Heim-Qualität ermöglichen. Naviceiver sind quasi Alleskönner – die Kompatibilität mit modernen Smart-Phones gehört ebenso dazu wie spezifische Routenoptimierung für Reisemobile. Dem heimischen Standard stehen auch die Soundsysteme bei CD/DVD oder MP3 nicht mehr nach. Die Spreu vom Weizen trennt sich bei häufig genutzten Radio-Einheiten. Hier gilt es nämlich, die spezifischen empfangstechnischen Besonderheiten der GfK-Dächer zu berücksichtigen. So bietet die Messe zum Ausklang der Sommerferien für die Caravaner und Reisemobilisten die perfekte Einstimmung auf den Herbsttrip oder die schönsten Wochen des nächsten Jahres.

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