Tanken im Ausland

Vorsicht beim Tanken im Ausland

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Augen auf an der Zapfsäule: Das Tanken des Autos im Ausland ist oftmals nicht unproblematisch. Denn die Bezeichnungen der Kraftstoff-Sorten unterscheiden sich von Land zu Land, und sie sind nicht immer selbsterklärend. In Belgien und Frankreich etwa liegen Dieselfahrer mit „Gasol“ goldrichtig; tanken sie dann aber in Spanien oder Portugal „Gasolina“ (Superbenzin) riskieren sie einen Motorschaden. Diesel heißt dort „Gasoleo“. Daher heißt es vor Reiseantritt: Vokabeln pauken.

Orientierung anhand der Oktanzahl

Eine Orientierung bei den Otto-Kraftstoffen gibt zudem die sogenannte „Oktanzahl“ des Kraftstoffs: Bei 91 Oktan fließt das in Deutschland mittlerweile nicht mehr übliche Normalbenzin aus dem Tankrüssel. Superbenzin hat einen Wert von 95 Oktan und Super Plus 98 Oktan. Premium-Sprit à la Shell V-Power oder Aral Ultimate hat etwas höhere Werte bis zu 102 Oktan. In manchen osteuropäischen Ländern hat Super-Benzin laut der Tank-App EnerQuick aber lediglich einen Oktanwert wie in Deutschland das Normalbenzin 91 Oktan.

Was tun bei Fehlbetankung

Schwappt dann doch einmal der falsche Kraftstoff in den Tank, heißt es: Finger weg von Zündschlüssel! Zumindest bis eine Fachwerkstatt den falschen Kraftstoff abgepumpt und damit größere Schäden an Motor und Gemisch-Aufbereitung verhindert hat. Bemerkt der Fahrer seinen Fehler erst im Fahrbetrieb, ist zumindest eine Reinigung der Einspritzanlage notwendig. Einige Hersteller statten ihre Pkw-Modelle daher mit Sicherheits-Einfüllstutzen aus, um Fehlbetankungen zu verhindern. Dazu gehören unter anderem Ford, BMW und Landrover.

Obwohl Benzin und Diesel europaweit festen Normen unterliegen, ist das Tanken an großen Marken-Tankstellen sicherer als an kleinen No-Name-Stationen. Denn bereits kleinere Verunreinigungen schaden den empfindlichen modernen Motoren. Vorsicht ist außerdem beim Bunkern von Sprit in Reservekanistern geboten. Gerade im osteuropäischen Ausland sind die Spritpreise sehr günstig. Hamstern im großen Stil ist aber verboten. Innerhalb der EU dürfen nur bis zu 20 Liter Benzin aus dem Ausland eingeführt werden, bei größeren Mengen ist eine Mineralölsteuer fällig. Bei Nicht-EU-Ländern muss der Sprit generell verzollt werden.

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