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Mal wieder zu schnell gefahren, geblitzt worden und sowieso schon ein üppiges Punktekonto in Flensburg? Naja, das Foto des Blitzers ist sowieso schlecht, dann kann ich ja einfach Familienmitglieder oder Freunde fragen, ob ich sie als Fahrer angeben kann. Denkst du. Zu Blöd nur, dass Polizisten mittlerweile via Facebook auf Jagd nach Rasern gehen und fündig werden.
Wer ein Profil mit Foto bei Facebook, Studivz oder ähnlichen Social Media Websites hat, sollte sich heutzutage besonders vor fiesen Blitzern in Acht nehmen. Denn die Beamten haben längst das Internet als brauchbare Fahndungsmethode entdeckt und scheuen sich nicht davor, das World Wide Web auch zu nutzen. Internet-Profil-Bilder, die Portraits von Nutzern in einwandfreier Qualität zeigen, sind in der Regel äußerst nützlich. Schnell den Namen eingegeben, Profilbilder durchgeklickt – und zack! – haben die Polizisten in Sekundenschnelle den Übeltäter gefunden. Dass dieses Mittel der Beweissammlung um einiges einfacher ist als Nachbarn des Rasers zu befragen, die häufig sowieso keine Angaben machen wollen, liegt auf der Hand.
Ein Fahrer aus Hamburg ist den Fahndern so vor einiger Zeit ins Netz gegangen. Verteidigung zwecklos. Denn jeder, der Bilder von sich ins Netz stellt, ist datenschutzrechtlich auf der unsicheren Seite und muss damit rechnen, dass diese gegen ihn verwendet werden. Also Achtung vor Facebook! Oder noch besser: Achtung vor Blitzern! Wer sich brav an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, kann auch beruhigt seine Bilder bei Facebook und Co. einstellen und trotzdem noch ruhig schlafen.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 17.05.2011 aktualisiert am 17.05.2011
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