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In fahruntüchtigem Zustand sind viele Auto– und Motoradfahrer zurzeit auf Deutschlands Straßen unterwegs – und das, ohne es zu ahnen. Der Grund dafür ist die Einnahme von Medikamenten wie etwa Schmerz- und Erkältungsmitteln oder Psychopharmaka, die die Reaktionsfähigkeit im Straßenverkehr und damit die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen.
Der ADAC fordert daher mehr Patientenaufklärung und ein verbessertes „verkehrsmedizinisches Fort- und Weiterbildungsangebot“ für die behandelnden Ärzte. Angesichts von schätzungsweise 1,9 Millionen medikamentenabhängigen Menschen in Deutschland befürwortet der Automobilclub auch stärkere Kontrollen durch die [foto id=“332340″ size=“small“ position=“left“]Polizei sowie die Entnahme von Blutproben bei begründetem Verdacht. Schlimmstenfalls droht dann sogar eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU).
Wer nach der Einnahme von Medikamenten am Steuer auf Nummer sicher gehen will, muss sich daher den Beipackzettel aufmerksam durchlesen oder beim Einkauf in der Apotheke genau nachfragen. Nach der Einnahme von verkehrsmedizinisch kritischen Präparaten sollte man sich nach Möglichkeit fahren lassen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Chronisch Kranke, die auf die regelmäßige Einnahme von Arzneimitteln angewiesen sind und diese gut vertragen, sollten zudem immer einen entsprechenden Nachweis ihres Arztes mit sich führen, um nicht unter falschen Verdacht zu geraten.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 23.11.2010 aktualisiert am 23.11.2010
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