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Augen auf am Steuer! Das gilt besonders für die jetzt kürzer werdenden Tage. In den frühen Morgenstunden und hin zur Abenddämmerung wird die Herbstzeit schnell zur Unfallzeit.
Denn vor allem Wildwechsel gefährden dann den Verkehr. Allein im vergangenen Jahr ereigneten sich über 2 600 Wildunfälle mit Personenschaden auf deutschen Straßen. Wer bei Nebel und in bewaldeten Gebieten den Fuß vom Gas nimmt, verringert das Risiko eines Unfalls. „Besonders nach Wildwechsel-Schildern gilt es, langsam zu fahren und auf die Fahrbahnränder zu achten“, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte vom TÜV Rheinland. Befinden sich Tiere bereits auf der Fahrbahn, ist umsichtiges Bremsen, Abblenden und Hupen angesagt.
Ein Zusammenstoß mit Wild kann fatale Folgen haben: Schon bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h entwickelt ein 20 Kilogramm leichtes Reh ein Aufprallgewicht von knapp einer halben Tonne. Das entspricht der Masse eines Pferdes. Auf keinen Fall ist bei der unweigerlichen Konfrontation mit einem Tier ein Ausweichmanöver angesagt, denn es besteht sehr leicht das Risiko, den Gegenverkehr zu gefährden, im Straßengraben zu landen oder gegen einen Baum zu prallen.
Passiert trotz aller Vorsicht dennoch ein Unfall, müssen sich Autofahrer nach dem Sichern der Gefahrenstelle sofort bei der nächsten Polizei- oder Forstdienststelle melden. Bei Unfällen mit getöteten Tieren dürfen diese auf keinen Fall mit nach Hause genommen werden. Andernfalls riskiert man eine Anzeige wegen Wilderei. Und: Nur mit einer schriftlichen Bestätigung der zuständigen Behörde leisten die Kfz-Versicherungen Schadensersatz am Unfallauto.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 07.09.2010 aktualisiert am 07.09.2010
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