5 Motorisierungen für den neuen Audi A5
Für Vortrieb sorgen beim A5 schon zum Marktstart 5 Motorisierungen: Der 2,0-Liter-TFSI-Ottomotor kommt in zwei Leistungsstufen mit 190 und 252 PS auf den Markt, dazu kommen ein 2,0-Liter-TDI mit 190 PS sowie zwei Varianten des seidenweichen 3,0-Liter-V6-TDI, die 218 PS bzw. 286 PS liefern. Für die Kraftübertragung auf die Vorderräder oder alle vier Räder sorgt je nach Ausführung eine Sechs-Gang-Handschaltung oder ein Sieben-Gang-Doppelkupplungs-Automat.
Beim leistungs- und drehmomentstärksten V6-TDI bauen die Ingolstädter statt dessen einen Acht-Gang-Wandlerautomaten ein. Dieses Getriebe kommt auch beim vorläufigen Spitzenmodell der Baureihe zum Einsatz: dem S5, der nunmehr über einen 3,0-Liter-V6 mit Single-Turbo-Aufladung verfügt. Das kettengetriebene, intern EA839 genannte Aggregat liefert in dieser Ausbaustufe stolze 500 Newtonmeter (Nm) Drehmoment und 354 PS Leistung. Damit braucht der S5 nur noch 4,7 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit ist bei den obligatorischen 250 km/h abgeregelt – ein Wert, der auch von schwächeren Motorisierungen problemlos erreicht wird.
Audi hat den A5 also gleichsam ins „Fitness-Studio“ geschickt – ein Terminus, den auch die Designabteilung gern verwendet, um das Coupé zu beschreiben. Tatsächlich überzeugt der Zweitürer im Detail, etwa bei der futuristischen Innengraphik der Front- und Heckleuchten, den in Größen von 17 bis 20 Zoll verfügbaren Leichtmetallfelgen oder auch bei den Dekorelementen, deren Glanzgrad an flüssiges Metall erinnert.
Gleichzeitig gelingt es dem A5 nicht, neue Maßstäbe zu setzen. Die charakteristische, wellenförmige Linie wirkt im Vergleich zur Studie Audi Prologue von 2014 altmodisch und blass. Und an der Unterseite der Türen tanzen die horizontalen Linien. Vom vorderen Kotflügel wiederum läuft ein funktionsloser Dekor-Einleger in die Tür: Am Fahrzeugkörper des neuen A5 ist insgesamt zu viel los, um noch von kühler Eleganz sprechen zu können.
Schon im Herbst soll es wieder einen fünftürigen Fließheck-Ableger namens A5 Sportback geben, und rechtzeitig zur kommenden Cabrio-Saison lanciert Audi das A5 Cabriolet mit elektrischen Stoffdach. Nach oben heraus kommt wieder ein RS5 mit rund 450 PS, bei dem ein V6-Biturbo an die Stelle des bisherigen V8-Saugmotors tritt.
Mit dem BMW 4er, Cadillac ATS Coupé, der Lexus RC-Serie und dem Coupé der Mercedes-Benz C-Klasse trifft der neue Audi A5 auf formidable Konkurrenten. Technisch vollzieht er gegenüber dem Vorgänger einen großen Schritt; die Revolution im Design ist allerdings bis auf weiteres vertagt.
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Quattro1405
Juni 5, 2016 um 10:07 pm UhrSie schreiben “ der neue A5 hat keine Gemeinsamkeiten mit der Studie Prologue aus dem Jahr 2014″!
Dies war ja zu keiner Zeit zu erwarten, ist das Design des neuen A5 ja bereits vor der Designverantwortlichkeit von Mark Lichte entstanden und beschlossen worden.
Und warum soll er denn radikal anders aussehen als in der Vergangenheit. Ich habe das Auto vor einem halben Jahr ansehen können, der Wagen ist sehr elegant und wirkt durch seinen flacheren Vorbau von vorne und aus der Seitenansicht äußerst dynamisch.
Es bedarf keiner Radikalen Designänderung, der Wagen ist großartig.
Den Prologue erkennen Sie aber sicherlich in den nächsten Limousinen aus dem Hause Audi wieder.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche