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Chrysler
"Der Chrysler 300C soll entscheidend dazu beitragen, die Präsenz der Marke außerhalb Nordamerikas zu festigen", sagte Thomas Hausch, Direktor Vertrieb der Chrysler Group, während der Vorstellung in der Schweiz. Zum Verkaufsstart bietet Chrysler neben dem 5,7-Liter V8 auch zwei Sechszylinder-Motoren an. Von Peter Hartmann
Das Modell 300 C. Fotos: Chrysler
"Wie die vor kurzem in Europa eingeführten Chrysler Crossfire und PT Cruiser Cabrio unterstreicht der neue 300C die Identität von Chrysler als amerikanische Automobilmarke durch und durch", versichert Hausch. Die knapp fünf Meter lange Limousine mit dem majestätisch aufrecht gestellten Kühlergrill demonstriert eindrucksvoll die Größe eines US-Kreuzers. Der Kühlergrill des neuen 300C ist eine Hommage an die 300-Modelle der "Letter Series" Ende der fünfziger Jahre. Der drei Meter lange Radstand bietet nicht nur ein großzügiges Raumangebot, sonders trägt mit den kurzen Überhängen an Front und Heck auch zu einer sportlichen Karosserielinie bei – die 18 Zoll Leichtmetallfelgen sind serienmäßig montiert. Unterstrichen wird das positive Bild durch die flache Dachpartie mit den schmalen Seitenfenstern. Eine Priese an Pfiff hätte das ansonsten langweilige Heck gebraucht.
Neben dem Crossfire ist der 300C ein weiteres Modell, das auf Genen der deutschen Mutter zurückgreifen konnte. Beispielsweise kommt der 300C in den Genuss von technischen Elementen aus der E-Klasse. Die Synergien über den großen Teich scheinen auch in Zukunft furchtbare Prozesse zufolgen. "Die Markteinführung des 300C öffnet ein wichtiges neues Kapitel in der dynamischen Geschichte der Marke auf den internationalen Märkten und ist eines der entscheidenden Elemente unserer jüngsten Produktoffensive," erklärte Vertriebschef Thomas Hausch. Dass der 300C auf dem deutschen Markt kein großes Volumen bringen wird, ist schon heute klar, aber er wird im Kreise der Außenseiter im Segment der Oberklasse (Alfa 166, Lancia Thesis, Renault Vel Satis, Saab 9-5 und Volvo S80) kräftig räubern.
Den heckangetriebenen Chrysler 300C bieten die Amerikaner wahlweise mit drei Motorisierungen an. Der 2,7-Liter V6 leistet 193 PS, der 3,5-Liter V6 ist 253 PS stark. Beide Triebwerke haben zwei obenliegende Nockenwellen sowie vier Ventile pro Zylinder und übertragen ihre Kraft auf die Hinterachse über ein Vierstufen-Automatikgetriebe. Das Topmodell des 300C ziert ein V8, der aus 5,7-Liter Hubraum 345 PS mobilisiert. Der 300C V8 ist der erste Chrysler mit einer serienmäßigen Fünfstufen-Automatik Sie lässt sich wahlweise auch per AutoStick manuell bedienen. Die Höchstgeschwindigkeit des 300C mit Achtzylindern wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Ob das Tankvolumen von 76 Litern (beim V6 sind es 68 Liter) reichen wird, bleibt einem Praxistest vorbehalten. Chrysler-Chef Dr. Dieter Zetsche hat bereits für den 300C einen bulligen Turbodiesel mit moderner Common Rail-Technik angekündigt.
Neben der Limousine bietet Chrysler zum Jahresende 2004 auch eine Kombiversion, den 300C Touring an. "Mit ihm werden wir eine konkurrenzfähige Position im E-Segment einnehmen, immerhin werden dort 40 Prozent der Fahrzeuge als Kombi ausgeliefert", sagte Dr. Zetsche während der Vorstellung. Das Ladevolumen des 300C Touring beträgt zwischen 770 und 2030 Liter – eine Niveauregulierung ist serienmäßig an Bord. Wie bereits für die Limousine stehen vorerst drei Benzin-Motoren zur Wahl. Allerdings bleibt der permanente Vierradantrieb AWD dem 300C Touring vorbehalten.
8. März 2004. Quelle: Auto-Reporter
geschrieben von veröffentlicht am 20.01.2006 aktualisiert am 20.01.2006
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