Neues Federungssystem

Vorstellung Citroën C4 Cactus: Fliegender Teppich für die Kompaktklasse

auto.de Bilder

Copyright: Auto-Medienportal.Net/Wolfgang Groeger-Meier

auto.de Bilder

Copyright: Auto-Medienportal.Net/Wolfgang Groeger-Meier

auto.de Bilder

Copyright: Auto-Medienportal.Net/Wolfgang Groeger-Meier

auto.de Bilder

Copyright: Auto-Medienportal.Net/Wolfgang Groeger-Meier

Franzosen lieben eine blumige Sprache, und deshalb ist das neue Federungssystem, das Citroën beim neuen C4 Cactus einführt, auch nicht einfach irgendein innovatives Komfortelement, sondern lässt das Kompaktmodell mindestens zu einen „Fliegenden Teppich“ mutieren, der die mit der DS im Jahr 1954 eingeführte Hydropneumatic ablöst.

20 Patente für Federung mit progressivem hydraulischem Kissen

In Zeiten von Plattform-Strategien passt die hydraulische Federung nicht mehr in das Gesamtkonzept des Konzerns, das inzwischen als „Citroën Advanced Comfort“ alle Maßnahmen umfasst, die das Leben an Bord komfortabler machen soll. Konkret bedeutet das beim neuen C4 Cactus, der im kommenden Jahr die Baureihe C4 ablösen wird, neben der neuen Federung auch die Einführung neuer Sitze mit „advanced Comfort“, die, so ein Sprecher der Marke, einen „einzigartig hohen Sitz- und Fahrkomfort“ bringen sollen, was sich allerdings bei der Standposition in Paris nicht weiter überprüfen ließ. Das gilt auch für die „Federung mit progressivem hydraulischen Kissen“, für die die Ingenieure der Marke 20 Patente angemeldet haben.

Wie bei so vielen Dingen im Leben baut das neue Federungssystem auf einem einfachen Prinzip auf – man muss allerdings erst einmal die Idee haben und sie dann auch umsetzen. Während ein konventionelles Federungselement Dämpfer, Feder und mechanischen Anschlag kombiniert, ergänzten die Ingenieure in Paris das System um zwei hydraulische Kissen, die auf beiden Seiten Druck und Zug ins Spiel bringen, so dass die Federung je nach Beanspruchung in zwei Etappen arbeitet.

Bei geringer Belastung kontrollieren Feder und Dämpfer gemeinsam die vertikalen Bewegungen der Karosserie, so dass sie auf die Unterstützung der hydraulischen Kissen verzichten können. Allerdings ermöglichen sie einen größeren Federweg, und das Fahrzeug, versprechen die Citroën-Ingenieure, schwebt wie ein „fliegender Teppich“ über den Asphalt und glättet die Defizite der Infrastruktur.

auto.de

Copyright: Auto-Medienportal.Net/Wolfgang Groeger-Meier

Im C4 Cactus kann man sich von der neuen Federungstechnik überzeugen

Bei der Kombination größerer Druck und stärkerer Entlastung arbeiten Feder und Anschlag mit den hydraulischen Kissen, die für Druck und Zug zuständig sind. Während ein mechanischer Anschlag die Energie vollständig absorbiert und nur teilweise wiedergibt, absorbieren die hydraulischen Kissen die Energie und führen sie ab, so dass es keine Rückfederung mehr gibt. Gleichzeitig gibt es allerdings keine differenzierten Fahrprogramme mehr wie bei der Hydropneumatik. Zusammen mit den neu entwickelten Sitzen, die unter anderem auch den Rücken entlasten, verspricht die Marke gehobenen Komfort in der Kompaktklasse.

Angeboten wird die Federungstechnik zunächst ausschließlich im C4 Cactus. Später werden weitere Modellreihen folgen, doch „wird der fliegende Teppich wahrscheinlich nicht in den kleinen Baureihen angeboten werden“, erklärt ein Techniker der Marke. Auch die Nobelmarke DS wird von dem Federungssystem profitieren. Das SUV C5 Aircross, das zurzeit exklusiv in China angeboten wird, federt bereits wie ein „fliegender Teppich“. Nach dem Pariser Autosalon im Oktober kommenden Jahres wird das Modell auch in Europa auf die Straßen rollen.

Mit der Überarbeitung verliert der C4 Cactus allerdings etwas von seiner Originalität. Aus dem unverwechselbaren urbanen Crossover wird nun ein klassisches Kompaktmodell, bei dem nur noch das „Cactus“ in der Modellbezeichnung an den originellen „Straßen-Cowboy“ erinnert. Die Airbumps als Schutz gegen Parkplatzrempler, bisher unübersehbares Erkennungszeichen, sind auf ein Designelement geschrumpft. Geblieben ist ein aufgeräumter und großzügiger Innenraum, der viel innovativen Geist ausstrahlt, was aber wiederum nicht für die hinteren Seitenfenster gilt, die sich lediglich aufklappen lassen. „Unsere Kunden haben sich bisher nicht darüber beklagt und deshalb haben wir das nicht geändert“, erklärt Citroën-Chefin Linda Jackson die Klappfenster.

Als Antrieb stehen drei Benziner und vier Diesel zur Wahl, wobei noch nicht entschieden ist, welche Motorisierungen für welchen Markt gewählt werden. Der 4,14 Meter lange C4 Cactus (Radstand 2,60 Meter) wurde außerdem mit den heute üblichen Konnektivitätslösungen und Assistenzsystemen ausgestattet.

auto.de

Copyright: Auto-Medienportal.Net/Wolfgang Groeger-Meier

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Tesla liefert mehr Reichweite

Tesla liefert mehr Reichweite

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

zoom_photo