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Karosserieform und Bodenfreiheit weisen den Duster als ein nicht ausschließlich für die Straße vorgesehenes Fahrzeug aus. Wer sich allerdings mit einer frontgetrieben Version auf eine ruppige Schotterstrecke oder vom letzten Regen ausgewaschene Feldwege wagt, ist vor Überraschungen nicht sicher. Der Einachs-Zug reicht häufig aus, um steile Auffahrten zu erklimmen, tiefe Furchen zu durchmessen und Rüttelpisten steckt das Fahrwerk geduldig unter ordentlichen Nehmerqualitäten weg. Das alles macht den 4x2-Duster noch nicht zu einem ernst zu nehmen Geländewagen, lässt aber für die Allradversion noch einiges erwarten.
Die kann nämlich, bei entsprechender kostenpflichtiger Ausstattung, inzwischen sogar über Kuppen gucken, wenn ein waghalsiger Anstieg dem Fahrer nur noch den Blick in den Himmel erlaubt. Die Frontkamera informiert dann via Monitor über mögliche Hindernisse. In einer anderen Einstellung werden Seitenneigung oder Abfahrtswinkel dargestellt, während die Bergabfahrkontrolle ohne Aktivierung von Getriebe oder Bremspedalen die Bewegung talwärts steuert. Bei einschlägigen Testrunden konnte sich der Duster so das Prädikat eines talentierten Offroaders erwerben und man fragt sich zusehends, wozu andere Hersteller eigentlich teure und schwere Systeme brauchen, die mittels ausgeklügelter Sensorik zwischen Matsch, Schnee, Schotter, Sand oder Fels unterscheiden können.
Der erste Gang der Sechs-Gang-Handschaltung ist mit 1:4,54 so kurz übersetzt, dass eine zuschaltbare Untersetzung nicht notwendig erscheint. Bei den Testfahrten ließ sich eine moderate Überschreitung der Normwerte feststellen. Während der handgeschaltete 1,2 Liter große Turbobenziner auf 80 Prozent Straße und 20 Prozent Schotter mit etwa sieben Litern auskam (nach Norm 6,2), genehmigte sich der 1,5er-Diesel mit Automatik rund 5,3 Liter je 100 Kilometer (statt 4,5 nach NEFZ).
Dacia gefällt sich in der Rolle desjenigen Herstellers, der es bisherigen Gebrauchtwagen-Kunden ermöglicht, erstmals einen Neuwagen mit Wunschausstattung und Garantie zu erwerben. Die Anschaffungskosten sind für jedes Modell der Marke das entscheidende Argument. Mit 1900 Euro Aufpreis für Allradantrieb, 1500 für Automatik und 2200 Euro Zuschlag für den Wechsel vom Benziner zum Diesel bewegt sich Dacia allerdings in branchenüblichen Größenordnungen. Günstiger als anderswo sind aber Sonderausstattungen wie etwa Lederpolster (500 Euro) oder Klimaautomatik (200 Euro). Der Top-Duster mit Allrad, Diesel-Motor und allen lieferbaren Extra soll für weniger als 21 000 Euro zu haben sein.
Den Schaufensterpreis hat der Hersteller bei 11 290 Euro festgezurrt, ein Betrag, wie er im Kleinwagensektor häufiger angetroffen und gezahlt wird. Auf dieser Stufe ist der Duster zwar nicht gut, aber immerhin ansehnlich ausgestattet und bringt ABS und ESP, Bremskraftverstärker und Bremsassistent, Berganfahrhilfe, Bordcomputer, elektrische Fensterheber vorne, Front- und Seitenairbags sowie Windowbags für Fahrer und Beifahrer mit, dazu Geschwindigkeitsbegrenzer, Lichtsensor und Zentralverriegelung mit Funk-Fernbedienung. Ab der Comfort-Linie gibt es zum Beispiel Klimaanlage, Tempomat, eine Musikanlage und Nebelscheinwerfer.
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Maße (Länge x Breite x Höhe in m) | 4,34 x 1,80 x 1,69 |
Radstand (m) | 2,67 |
Motor | R4-Turbobenziner, 1197 ccm |
Leistung | 92 kW / 125 PS bei 5250 U/min |
Maximales Drehmoment | 205 Nm bei 2300 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 179 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 10,4 Sek. |
Verbrauch (EU-Norm) | 6,2 L/100 km |
Leergewicht/Zuladung | min. 1295 kg / max 507 kg |
Gepäckraum | 445 – 1478 Liter |
Basispreis | 14 650 Euro |
geschrieben von AMP.net/Sm veröffentlicht am 05.12.2017 aktualisiert am 05.12.2017
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