Ducati Scrambler Icon

Vorstellung Ducati Scrambler Icon: Besser gerüstet durchs Land of Joy

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Vier Jahre ist es jetzt her, dass Ducati das „Land of Joy“ ausgerufen hat. Mit ihrer Submarke Scrambler setzen die Italiener auf die „pure Essenz des Motorradfahrens“: bezahlbare Maschinen, optisch aufs Wesentliche reduziert, technisch ohne großen Elektronik-Schnickschnack, dafür leicht und fahrspaßbetont. Die perfekte Mischung aus Tradition und Innovation, wie Ducati es nennt. Und eine sehr entspannte, sozialverträgliche Art des Motorradfahrens. Mehr als 55 000 Einheiten hat der Motorradhersteller aus Bologna bislang von seiner vielköpfigen Scrambler-Familie abgesetzt. Das macht sie hausintern zur Nummer eins. Fast jede dritte Ducati ist eine Scrambler. Zum Modelljahr 2019 gibt es jetzt ein umfassendes Update fürs Bestseller-Bike.

Zeitgemäßes Infotainment

Den Anfang macht das Basismodell Icon. Moderner, komfortabler und vor allem sicherer soll die Lifestyle-Maschine im Post-Heritage-Look werden. Ducatis Werber sprechen von einer „Joyvolution“. Wichtigste Neuerung ist das schräglagenfähige Zweikanal-ABS von Bosch. Das bislang meist höherpreisigen Modellen vorbehaltene System ermöglicht auch in Kurven bestmögliche Verzögerung. Beim Bremsen in Schräglage verhindert es wirkungsvoll das gefährliche Aufstellen und ungewollte Geradeausfahren des Motorrads. Ein echtes Sicherheitsplus.

Auch in puncto Informationspolitik ist der Modelljahrgang 2019 State-of-the-Art: Das LCD-Display des klassischen Rundinstruments zeigt jetzt auch den eingelegten Gang und den Tankstand an. Über das optionale Ducati Multimedia System (DMS) können Fahrer ihr Smartphone koppeln. Dann funkt das Motorrad via App Daten wie Streckenverlauf und Schräglagenwinkel aufs Handy und spiegelt eingehende Anrufe sowie die Musiktitel der Playlists aufs Motorrad-Display. Unter der Sitzbank befinden sich ein Ablagefach samt USB-Anschluss fürs sichere Verstauen und Laden während der Fahrt.

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Schmale Scrambler mit athletischem Auftritt

Die neuen, selbsterklärenden Lenkerschalter stammen aus dem oberen Konzernregal. Das beschert der Scrambler wie einigen ihrer großen Geschwister selbstabschaltende Blinker. Sie sind wie das Rücklicht und das auffällige Tagfahrlicht in LED-Ausführung. Das DLR (Daytime Running Light) wird jetzt durch ein schwarzes, hinter der Streuscheibe verschraubtes „X“ in vier gleich große Bögen unterteilt. Den dazugehörigen Klarglasscheinwerfer samt Aluminium-Einfassung kennen Fans der Marke von der großen Scrambler 1100.

Ähnlich wie bei der 1100er sind die Alublenden des Tanks jetzt betont ausgeformt. Das verleiht der angenehm schmalen Scrambler einen etwas athletischeren Auftritt. Die Sitzbank ist dank neuer, komfortablerer Polsterung jetzt acht Millimeter höher. Fahrer, bei denen sich 798 mm Abstand zwischen Hintern und Asphalt nicht als Idealmaß erweisen, können als Zubehör eine flachere oder höhere Bank ordern. Erfreulich leichtgängig und fein dosierbar arbeitet die jetzt hydraulisch betätigte Anti-Hopping-Kupplung. Der Hebel links am Lenker kann wie bei der Vorderbremse manuell justiert werden.

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Wie aus einem Guss

Das Fahrwerk haben die Ducati-Techniker komplett überarbeitet. Die Rückmeldung zwischen Mensch, Maschine und Asphalt darf getrost als optimal bezeichnet werden. Das war sie in den Augen vieler Fahrer allerdings vorher auch schon. Die Scrambler Icon lässt sich wunderbar leichtfüßig und unkompliziert in die Kurven werfen. Die grob profilierten Pirelli-Reifen verzahnten sich bei ersten Testfahrten in der Toskana vertrauensvoll und zuverlässig mit dem Straßenbelag. Die neuerdings maschinell bearbeiteten Gussräder messen vorn 18 Zoll, hinten sind es 17 Zoll. Auf Wunsch können Speichenfelgen aufgezogen werden.

Schwinge, Rahmen und Motor sind jetzt einheitlich schwarz. Dadurch wirkt die Scrambler unter der Gürtellinie wie aus einem Guss. Die gebürsteten Kühlrippenenden putzen den lackierten Motor fein heraus. Die beiden glasperlengestrahlten Krümmerrohre wirken geradezu edel, genau wie die neu gestaltete Auspufftopfblende.

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Lässiges Gute-Laune-Motorrad

Den bewährten 803-ccm-Motor hat Ducati nicht angetastet. Mit seinen 73 PS sowie 67 Newtonmetern bei knapp 6000 Touren hängt der Zweizylinder wunderbar am Gas und liefert vor allem im unteren Drehzahlbereich ordentlich Schub. Der Sound ist Ducati-typisch famos und zahlt zuverlässig auf das Gesamtfahrvergnügen ein. So gesehen ist die neue Scrambler ganz die alte. Ein lässiges Gute-Laune-Motorrad, das in seiner ganzen Schlichtheit saugut aussieht. Standardfarbe ist weiterhin „62 Yellow“, neu dabei ist „Atomic Tangerine“. Für 100 Euro Aufpreis ersetzt der poppige Blutorangen-Ton fortan die rote Lackierung.

Die Preise beginnen jetzt bei 9190 Euro plus 305 Euro Nebenkosten. Die Auslieferung startet im Oktober.

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Technische Daten Ducati Scramber Icon

Motor L-Twin, 803 ccm, luftgekühlt
Leistung 54 kW / 73 PS bei 8250 U/min
Max. Drehmoment 67 Nm bei 5750 U/min
Höchstgeschwindigkeit 195 km/h
Beschleunigung 0 – 100 km/h 4,1 s.
Getriebe sechs Gänge
Antrieb Kette
Tankinhalt 13,5 Liter
Sitzhöhe 798 mm
Gewicht 189 kg (fahrbereit)
Normverbrauch 5,0 l/100 km
CO2-Emissionen 117 mg/km
Bereifung 110/80 R 18 (vorne), 180/55 R 17 (hinten)
Preis 9495 Euro

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