Neuer Jeep Compass

Vorstellung Jeep Compass: Ein SUV für das Gelände

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Nirgendwo sonst als um die Kleinstadt Moab hat die Natur aufregendere Felsenkonstruktionen geschaffen als in der roten Wüste im Süden des US-Bundesstaats Utah. Hier trifft sich regelmäßig die Jeep-Gemeinde, um die auf den ersten (und mitunter auch auf den zweiten Blick) unpassierbaren Trails mit ihren Gefährten zu überwinden. In Moab feiert sich die Gelände-Legende. Nirgendwo ist die Marke, die den Allradantrieb salonfähig machte, ihren Ursprüngen als motorisierter und rustikaler Pfadfinder näher. In dieser Umgebung suchten die Jeep-Designer nach Anregungen für den neuen Compass, der nun Jeep-Eigenschaften in die Klasse der kompakten SUV bringt.

Neuer Jeep Compass im Segment der kompakten SUVs

Seit inzwischen 76 Jahren steht Jeep für Allradler, die sich vom klassischen Nutzfahrzeug für Soldaten und Farmer zu heute komfortbetonten Modellen entwickelten. Das erste SUV überhaupt, das damals allerdings noch nicht so hieß, war der Wagoneer, der zwischen 1963 und 1991 einen Hauch von Luxus in das ländliche Amerika brachte.

Dass sich einmal luxuriöse Stadtgeländewagen mit mehr oder meist weniger stark ausgeprägten Allradmöglichkeiten zu Bestsellern entwickeln würden, konnte sich damals niemand vorstellen. Inzwischen sind die hochbeinigen Gefährte in allen Klassen vertreten und bewähren sich als Papas Spielzeug oder Mamas Taxi bei der Fahrt zu Schule und Sportplatz. Jetzt rollt auch Jeep in dieses Segment und bringt den Jeep Compass als Alternative zu den Crossover-Modellen mit eingeschränkten Allradfähigkeiten in Stellung.

Die Ideen, die sich die Kreativen in Moab abholten, sind allerdings nicht sonderlich spektakulär ausgefallen. Das Außendesign nimmt ganz offensichtlich Anleihen am größeren Jeep Cherokee. Vor allem die Frontpartie erinnert stark an den Cherokee. Mit einer Länge von 4,39 Metern entspricht der Compass den in dieser Klasse üblichen Abmessungen. Auf den ersten Blick ist auch das jüngste Modell der Marke als Jeep zu erkennen. Im konkreten Fall wurden die charakteristischen sieben (verchromten) Lüftungsschlitze in der Front allerdings in glänzend schwarze Felder eingesetzt.

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Jeep Compass: Kompakter SUV für die Stadt und das Gelände

Ist das Außendesign schon zurückhaltend, so fällt das Interieur sachlich aus, was aber kein Nachteil sein muss. Im Gegenteil – die Instrumente sind übersichtlich angeordnet und über den berührungsempfindlichen Bildschirm lassen sich die wichtigsten Dinge des Fahrens einschließlich der Konnektivitäts-Angebote steuern. Darunter befindet sich der Wählschalter für die verschiedenen Geländefahrtprogramme, denn im Gegensatz zu vielen seiner Mitbewerber bringt der Compass alle klassischen Jeep-Eigenschaften mit.

Auf der Straße gibt der Compass den komfortablen Familienwagen, in dem Fahrer und Passagiere die gute Übersichtlichkeit und das gegen Aufpreis lieferbare Glasschiebdach genießen. Das gut abgestimmte Fahrwerk mit seinem adaptiven Dämpfungssystem für alle Federbeine und die präzise elektrische Lenkung zeigt sich dabei von seiner braven Seite. Auch wenn es ein wenig zügiger sein muss, kommt der Compass nicht aus der Ruhe. Das gilt auch für die Geräuschentwicklung, die erfreulich dezent bleibt.

Auf weniger gut ausgebauten und kurvigen Nebenstraßen bleibt der Compass auf Kurs. Dabei zeigt sich, dass der kompakte Jeep, wie in diesem Segment üblich, weniger für Vertreter einer dynamischen Fortbewegung ausgelegt ist. Dank der 70 lieferbaren aktiven und passiven Sicherheits- und Schutzfunktionen gehört der Compass zu den sicheren Vertretern seiner Zunft. Von diesem breiten Spektrum aus Assistenzsystemen sind serienmäßig an Bord die Aufprallvermeidung und der Spurhalteassistent, der den Piloten etwas nervig erzieht, stets den Blinker zu setzen, bevor er die Spur verlässt.

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