Nissan

Vorstellung Nissan Qashqai: Individualist für die Straße

Nissan setzt mit dem Crossover Qashqai seine neue Designphilosophie konsequent fort. Das neue Modell ist eine auffällige Kombination zwischen einem Sport Utility Vehicle (SUV) und einem Kompaktkombi.

Ungewöhnlich wie sein Äußeres ist auch die Zielgruppe, die die Japaner anpeilen: Familien, in der noch keine Kinder vorhanden sind oder der Nachwuchs schon aus dem Haus ist.

Preisstruktur

Die Preise für den Kompakt-SUV beginnen bei 19 790 Euro für den 1,6 l Qashqai Visia mit 84 kW / 114 PS, Frontantrieb und einem Fünf-Gang-Getriebe. Der Qashqai Tekna 2.0 dCi mit Dieselpartikelfilter und einer Leistung von 110 kW / 150 PS, Allradantrieb und einem Sechs-Gang-Getriebe beginnt bei 30 140 Euro. Die Japaner planen, 2007 in Deutschland insgesamt 15 000 Fahrzeuge abzusetzen. Im nächsten Jahr sollen es 18 000 Einheiten werden. Bei den Händlern sind heute bereits 7000 Fahrzeuge bestellt worden.

Outfit und Interieur

Der Qasquai verfügt über eine bullige, senkrechte Geländewagen-Schnauze sowie über einen vorderen und hinteren Unterfahrschutz und seitlichen Schwellern aus dunklem Kunststoff. Hinzu kommen markante Sicken längs der ansteigenden hohen Seitenlinie und um die Radhäuser. Die Kombination aus dynamischer Härte, weichen Linien und betonten Rundungen schafft ein Gesamtbild, das im Straßenverkehr Aufmerksamkeit erregen wird.

Als erstes nach dem Einsteigen fallen die angenehm hohe Sitzposition, die recht guten Sitze vorn und das großzügigen Raumgefühl auf. Das wird durch ein großes Glasdach noch unterstrichen. Die Armaturen und Bedienelemente haben alufarbene Umrandungen, die das elegant-sportliche Ambiente des Japaners noch betont. Alles ist gut ablesbar und einfach bedienbar. Im Innenraum herrscht ein akzeptabler Qualitätseindruck. Nur dort, wo nur das Aussehen zählt, bescheidet sich Nissan leider mit Hartplastik.

Aggregate

Bei der Probefahrt im Hamburger Umland hatten wir Gelegenheit, den Fronttriebler mit dem kleinen Diesel mit 1,5 Litern Hubraum, 78 kW/ 105 PS und einem maximalen Drehmoment von 240 Newtonmeter (Nm) zu fahren. Uns stand die mittlere Ausstattung „Acenta“ zur Verfügung. Der Vier-Zylinder-Motoren bewegt das rund 1,5 Tonnen schwere Zeitgeistgefährt zügig durch den Verkehr. Es schafft den Spurt auf 100 km/h innerhalb von 12,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 174 km/h. Das Aggregat soll auf 100 Kilometern durchschnittlich 5,4 Liter benötigen. Es erfüllt die Euro4-Norm, und seine CO2-Emissionen liegen bei 145g/km.

Beim Starten gibt sich der Diesel sofort durch das typische Geräusch als ein solcher zu erkennen. Auf der Strecke wird er leiser und bietet seinen Insassen dann ein angenehmes Fahrerlebnis, sowohl im Stadtverkehr als auch auf der Autobahn. Die Schaltung lässt sich leicht bedienen, und die Lenkung arbeitet recht präzis. Die Seitenneigung in schnell gefahrenen Kurven hält sich dank großer Stabilisatoren in Grenzen.

Stauraum

Der Kofferraum hat ein Volumen von 410 Litern, das auf mehr als 1500 Liter erweitert werden kann. Der Qashqai wird mit zwei Benzinmotoren (1,6 Liter und 2,0 Liter) und zwei Dieselmotoren (1.5 dCi und 2.0 dCi) und in drei Ausstattungsvarianten (Visia, Acenta und Tekna) angeboten. Außer dem Sechs-Gang-Handschalter stehen für den Zwei-Liter-Benziner auch ein CVT-Getriebe und für den 2.0 dCi einer Sechs-Gang-Automatik zur Wahl. Seine Ausstattung für die aktive und passive Sicherheit entspricht dem Standard seiner Klasse.

(ar/nic)

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