Opel Combo Life

Vorstellung Opel Combo Life: Zurück zum Van

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Dass das klar ist: der Opel Combo Life ist kein Nutzfahrzeug. Er wird zwar im Laufe seines Lebens auch eines werden, dass sogar zwei Paletten laden kann. Aber sein „Leben“ wird die fünfte Generation mit dem Modellnamen „Combo“ als Personenwagen beginnen, als Van im B-Segment. Neben den SUV zeigen die schon totgesagten Vans sich mit einem Wachstum um 30 Prozent in den vergangenen vier Jahren als quicklebendige Fahrzeuggattung, Opel hat das aufgegriffen und einen Kompakt-Van für alle ins Leben gerufen, die Raum, ein modernes Ambiente und Komfort im Stil des Hauses suchen.

Bullige, kurze Motorhaube mit Opel-Gesichtszügen

Die Klarstellung in Richtung Pkw ergibt sich aus der Combo-Geschichte. Hatte sie doch vor 30 Jahren mit dem Astra Combo begonnen: vorn Astra-Schnauze, dahinter fensterloser Kastenaufbau. Die Formel lautete: Combo gleich Kombi. Schon eine Generation später, als der Combo auf dem Corsa aufbaute, zeigte sich der Lieferwagen-Charakter weniger vordergründig. Dennoch blieb es beim Prinzip: vorn Pkw, hinten ein spezieller Aufbau, der die Maße eines Kombis überragte. Ganz anders beim neuen Combo, der mit seinem speziellen Design den Beinamen „Life“ als Hinweis darauf dienen soll, dass nun seine Bestimmung als Personenwagen in den Vordergrund tritt.

Beim Life wird das typische flache Personenwagen-Gesicht verdrängt von einer bulligen und kurzen Motorhaube mit Opel-Gesichtszügen wie dem Trapezgrill und der typischen Chromspange, die den Opel-Blitz trägt. Die Windschutzscheibe steigt so flach zum hohen Dach auf, dass der Combo sich auch die Beschreibung als Zwei-Volumen-Auto gefallen lassen müsste. Hinter der kurzen Motorhaube entsteht so ein langer Raum für Passagiere und deren Gepäck und – in der Kombination des mit weniger als 1500 Kilogramm beeindruckend geringen Leergewichts – eine Zuladung von rund 800 Kilogramm, in dieser Klasse eine Zahl, die Profis überzeugen.

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Opel legt die Messlatte im Bereich Sicherheit und Komfort höher

Aber zunächst will Opel den privaten Autokäufer beeindrucken. Das klappt gut mit der komplett neuen Architektur. Der Combo Life bietet viel Platz, ist flexibel und praktisch, mit ein oder zwei Schiebetüren ausgestattet und kommt wahlweise als Kurz- (4,40 Meter) oder Langversion (4,75 Meter) sowie als Fünf- und als Siebensitzer. Ein Panoramadach bietet dabei den freien Blick gen Himmel.

Auch bei Sicherheit und Komfort will der Combo im Segment die Messlatte höherlegen. Das Head-Up-Display projiziert die wichtigsten Informationen in das Sichtfeld des Fahrers. Der Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgänger-Erkennung hilft, schwere Auffahrunfälle zu vermeiden, im Notfall mit einer automatischen Vollbremsung.

Die Opel-Frontkamera bildet die Basis für Systeme wie Verkehrsschild- und Spurhalte-Assistent. Der adaptive Geschwindigkeitsregler passt Tempo und Abstand an das vorausfahrende Fahrzeug an und der intelligente Geschwindigkeits-Assistent informiert den Fahrer, sobald ein neues Tempolimit vom Verkehrsschild-Assistenten erkannt wurde. Die Müdigkeitserkennung mahnt den Fahrer zur Pause, falls dessen Fahrstil auf Übermüdung schließen lässt. Die Panorama-Rückfahrkamera vergrößert den Sichtwinkel nach hinten auf bis zu 180 Grad. Dadurch kann der Fahrer beim rückwärts Ausparken sehen, wenn sich Verkehrsteilnehmer von rechts oder links nähern. Der automatische Parkassistent der jüngsten Generation erkennt geeignete Parklücken und parkt das Fahrzeug ein und auch wieder aus. Die elektronische Traktionskontrolle Intelli-Grip passt die Kraftverteilung an die Vorderräder an und lässt gegebenenfalls Schlupf zu. Damit sind beste Traktion und stabiles Fahrverhalten gewährleistet.

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Den Combo Life gibt es auch in einer Langversion

Eine Neuheit ist „Flank Guard“. Das aus zwölf Sensoren bestehende System warnt beim Rangieren im niedrigen Geschwindigkeitsbereich davor, dass eine Fahrzeugseite ein Hindernis (Pfeiler, Wände etc.) streifen oder mit ihm kollidieren könnte. Der Combo Life bietet Apple Car Play sowie Android Auto kompatible Infotainment-Systeme mit bis zu acht Zoll großem Farb-Touchscreen. USB-Eingänge in der ersten und zweiten Reihe erlauben das Aufladen von Tablets und Smartphones. Im vorderen Fußraum findet sich eine 230-Volt-Steckdose. Darüber hinaus lassen sich kompatible Smartphones auch vollkommen kabellos induktiv aufladen.

Der Opel Combo Life ist als 4,40 Meter lange Standardversion oder als nochmals 35 Zentimeter längere Langversion, wahlweise mit zwei Schiebetüren bestückt. Beide Varianten sind 1,80 Meter hoch und als Fünf- und als Siebensitzer verfügbar. Die Käufer können zwischen einer im Verhältnis 60:40 umklappbaren Standardbank oder drei Einzelsitzen wählen, die sich vom Kofferraum aus umlegen lassen. In beiden Konfigurationen ermöglichen Isofix-Halterungen, dass sich drei Kindersitze nebeneinander anbringen lassen. Schon die auf fünf Passagiere ausgelegte Standardversion bietet ein Ladevolumen von mindestens 597 Litern, die Langversion 850 Litern. Bei umgelegten Rücksitzen wächst das Volumen der Standardversion um mehr als das Dreifache auf bis zu 2126 Liter, in der Langversion auf maximal 2693 Liter. Der Beifahrersitz lässt sich umklappen, sodass selbst Surfboards transportiert werden können, das Fenster in der Heckklappe lässt sich separat öffnen.

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Fülliger als es sein müsste

An Bord finden sich viele Lade- und Verstaumöglichkeiten. So nimmt das große Fach in der Mittelkonsole 1,5-Liter-Flaschen genauso wie Smartphones oder Tablets auf. Außerdem gibt es große Fächer in den Türen. Da der Beifahrer-Airbag im Dach untergebracht ist, bietet das obere Handschuhfach viel Platz. Ordern Kunden den Combo mit Panoramadach, verfügt das Fahrzeug oben über ein mittig verlaufendes Fach mit serienmäßiger LED-Beleuchtung. Dazu kommt in dieser Konfiguration eine 36 Liter fassende Box, die vom Dach hängend oberhalb der Gepäckraumabdeckung fixiert ist. Wem das alles noch nicht reicht: Der Combo kann einen gebremsten Anhänger von maximal 1500 Kilogramm Anhängelast bewältigen.

Bei der Innenraumgestaltung drängt sich der Eindruck auf, alles ist fülliger als es sein müsste. An keiner Stelle kann so der Eindruck aufkommen, hier habe die Schlichtheit und Bescheidenheit eines Nutzfahrzeug-Innenraums Besitz ergriffen. Das zeigt sich auch beim klar strukturierten, auf den Fahrer zugeschnittenen Cockpit. Die Mittelkonsole gliedert sich in drei Bereiche. Den oberen Platz nimmt das Infotainment-System samt Monitor ein. Darunter befinden sich die Regler für Heizung und Ventilation. Und nochmals eine Etage tiefer lässt sich eine 0,5-Liter-Flasche abstellen. Chromakzente im Lenkrad, an den Türgriffen und Belüftungsdüsen vermitteln einen wertigen Charakter.

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Ab Herbst zum Einstiegspreis von 20 000 Euro bei den Händlern

Unter der Combo-Haube werden eine Reihe von turbogetriebenen Benzin- und Dieselaggregaten Platz finden. Der 1,5-Liter-Diesel wird in den Leistungsstufen 75 PS, 100 PS und 130 PS kombiniert mit einem manuellen Fünf-Gang-Getriebe angeboten. Für den 130-PDS-Motor steht auch eine Acht-Gang-Automatik zur Wahl. Auch im Angebot der 1,2-Liter- Dreizylinder-Benziner in 110 PS oder 130 PS mit Sechs-Gang-Getriebe oder mit Acht-Gang-Automatik. Alle Motoren passen zur besten Umwelteinstufung EU 6d-temp.

Ab Sommer kann der Opel Combo Life bestellt werden, ab Herbst soll er bei den Händlern stehen. Zu den Preisen war jetzt noch nichts zu erfahren. Aber sachkundige Schätzungen gehen davon aus, dass der Einstiegspreis um 20 000 Euro liegen wird.

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