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Der gibt 83 Prozent mehr
Aus dem Kundenwunsch heraus, die luxuriösen Vorzüge eines Range Rover LWB Autobiography mit den sportlichen Vorzügen eines Range Rover Sport SV zu verknüpfen, entstand bei Land Rover der Range Rover SVA(utobiography). Dieses Konzept hat die Abteilung Special Vehicle Operations der Briten nun auf den Velar übertragen. Herausgekommen ist der SV Autobiography Dynamic Edition, der das komfortablere Pendant zum Jaguar F-Pace SVR bildet. Beide teilen sich die Plattform und den Motor, haben aber ein unterschiedliches Set-up.
Das neue Velar-Flaggschiff setzt trotz des dynamischen Anspruchs den gepflegten Auftritt der Baureihe fort. Auffällige Sportlichkeit trägt der SVA Dynamic Edition allenfalls mit den mächtigen, nahezu quadratischen Doppelendrohren der Auspuffanlage und den roten Bremssätteln zur Schau. Der Heckdiffusor beispielsweise aber hält sich vornehm und im geglätteten Stil des Gesamtdesigns zurück. Das trägt der F-Pace SVR deutlich dicker auf. Kenner des Velar werden an der Front die größeren Kühleröffnungen wahrnehmen, die dem Antrieb ausreichend Luft zuführen.
Unter der Haube des Range Rover SVA Dynamic steckt der bekannte 5,0-Liter-V8 mit Kompressoraufladung. Damit katapultiert sich das Modell in eine hierzulande bislang unbekannte Velar-Dimension. 550 PS (405 kW) sind 250 Pferdestärken bzw. 83 Prozent mehr Leistung als bei der bisherigen Vier-Zylinder Topmotorisierung P300. In anderen Ländern, wo es den Velar auch mit Sechs-Zylinder-Triebwerken gibt, beträgt das Leistungsplus auch immer noch mindestens 170 PS. Beim Drehmoment legt der Dynamic 280 Newtonmeter drauf.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Land Rover
Zudem pfeift der Athlet auf political correctness und lässt sich nicht bei Tempo 250 künstlich einbremsen. 274 km/h stehen als Endgeschwindigkeit im Datenblatt. Das alles erreicht der neue Range Rover auf ebenso komfortable wie sportive Art. Druck und Klang des Super-Charged-Motors, der aus tiefer Kehle röhrt, beeindrucken auch hier. Die Abgasanlage mit ihrer Klappensteuerung ist sieben Kilogramm leichter als das herkömmliche System.
Und wer will, kann per Tastendruck auf das die Mittelkonsole dominierende Touchpad-Display den Sound in noch höhere Sphären treiben. Gleich darunter befindet sich ein „Helm“-Symbol, mit dem der Fahrer den „Dynamic“-Modus in den Bereichen Lenkung, Dämpfung, Motoransprechverhalten und Automatikabstimmung anpassen kann. Dabei hält sich Land Rover ebenfalls auffallend zurück: In allen vier Settings kann immer nur zwischen „Dynamic“ oder „Comfort“ gewählt werden.
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Als Land Rover darf er trotz Luxus- und Sportanspruch im Gelände nicht patzen – und tut es auch nicht. Dank Terrain-Response-System meistert das Luxus-Sport-SUV allerlei Untergründe und Hindernisse. Der höhere Komfort- und Sportanspruch geht übrigens auch nicht zu Lasten einer anderen Disziplin: Der SVA Dynamik darf mit 2,5 Tonnen 100 Kilogramm mehr Zuggewicht auf den Haken nehmen als der P300 und genauso viel wie die beiden V6-Diesel.
Für das stimmige Gesamtpaket hat die SVO-Abteilung die Luftfederung modifiziert, um sowohl den Komfort als auch die Straffheit zu erhöhen. ABS, Lenkung und Torque Vectoring sowie weitere Fahrwerkseinstellungen wurden dem dynamischen Anspruch angepasst. So zeigt das ESP einen sehr weiten Toleranzbereich. Während die neu abgestimmte Acht-Gang-Automatik aus dem Hause ZF ihre Arbeit gewohnt souverän erledigt, fühlt sich die elektromechanische Servolenkung etwas künstlich an.
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Das ändert aber nichts an der äußerst präzisen Umsetzung der Befehle über das exklusive Sportlenkrad, während es sich die Mitfahrer in den Sitzen mit perforiertem und gestepptem Windsor-Leder bequem machen – Kühl- und Massage- sowie Memoryfunktion auch für wechselnde Beifahrer inklusive. Das tastenlose Bedienkonzept ohne haptische Rückmeldung und die kaum eine Rasterung aufweisenden beiden Dreh-Drücksteller sind hingegen etwas gewöhnungsbedürftig und noch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Der Normverbrauch des Range Rover Velar SV Autobiography Dynamic Edition beträgt 11,8 Liter je 100 Kilometer. Auf ersten Ausfahrten flossen laut Bordcomputer im Schnitt zwischen 15,2 und 12,9 Liter aus dem 82-Liter-Tank. Zu haben ist das Spitzenmodell für 110 960 Euro. Das sind 28 100 Euro Aufschlag gegenüber dem bisherigen Top-Benziner – oder anders ausgedrückt: 34 Prozent mehr.
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Länge x Breite x Höhe (m) | 4,81 x 2,04 (o. Sp.) x 1,68 |
Radstand (m) | 2.87 |
Motor | V8-Benziner, 4999 ccm, Twin-Kompressor |
Leistung | 405 kW / 550 PS bei 6000–6500 U/min |
Max. Drehmoment | 680 Nm bei 2500–5500 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 274 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 4,5 Sek. |
NEFZ-Durchschnittsverbrauch | 11,8 Liter |
Effizienzklasse | F |
CO2-Emissionen | 270 g/km (Euro 6d-Temp) |
Leergewicht / Zuladung | 2160 kg / max. 412 kg |
Kofferraumvolumen | 673–1705 Liter |
Bodenfreiheit | 251 mm |
Wattiefe | 650 mm |
Böschungswinkel | 24 Grad (v.) / 27,5 Grad (h.) |
Rampenwinkel | 21,8 Grad |
Max. Anhängelast | 2500 kg |
Wendekreis | 11,6 m |
Luftwiderstandsbeiwert | 0,35 |
Basispreis | 110 960 Euro |
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 11.06.2019 aktualisiert am 11.06.2019
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