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Fiat
Ein Alleingang von Autobauer Fiat sorgt für Zündstoff. Was ist passiert? Fiat Deutschland soll den Fiat-Händlerverband bei den neuen Partnerverträgen vor vollendete Tatsachen gestellt haben. Dieser Vorwurf kommt jetzt es aus den Reihen des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). ZDK-Vizepräsident Ulrich Fromme kritisiert Fiat in mehrfacher Hinsicht: Der Importeur habe den Händlerverband nicht in die Gestaltung der neuen Vertriebs- und Serviceverträge von Fiat und Alfa Romeo mit einbezogen und ziehe es zudem vor, den fertigen Vertrag vorab einem sechsköpfigen Händlerkreis vorzustellen – anstelle des Händlerverbands.
„Es ist in Deutschland üblich, Händlerverträge zunächst mit dem jeweiligen Fabrikatsverband zu besprechen“, sagte Ulrich Fromme. Dass Fiat sich jetzt plötzlich darauf zurückzieht, der Händlerverband repräsentiere nicht alle Händler, ist für den ZDK-Vizepräsidenten „überhaupt nicht nachvollziehbar“. Eine Aussage von Fiat-Deutschland-Chef Eric Laforge hat Ulrich Fromme besonders verärgert: „Unsere Vertragspartner sind alle Händler und nicht allein der Händlerverband, der eben nicht alle Händler repräsentiert“, hatte Eric Laforge kürzlich im Interview mit dem „kfz-betrieb“ gesagt.
Anders als von Eric Laforge behauptet, bestreitet der Fiat-Händlerverband, bei der Vorab-Präsentation der neuen Verträge im Juli anwesend gewesen zu sein. Das letzte Gespräch mit Eric Laforge habe Ende Februar stattgefunden. Der Verband habe kein Verständnis dafür, warum sechs von Fiat ausgewählte Händler das Netz repräsentierten, während dem Händlerverband, der 80 Prozent der Fiat-Händler vertrete, diese Kompetenz abgesprochen werde.
Eric Laforge hatte im Interview mit dem „kfz-betrieb“ betont, dass Fiat bei den neuen Händlerverträgen, die im März 2016 in Kraft treten, sehr transparent agiert habe: „Unsere Tür steht offen, auch für den Händlerverband. Wir werden mit ihm auch künftig über anstehende Programme diskutieren, aber es gibt auch Projekte, bei denen wir die Richtung vorgeben. „Vom Fiat-Händlerverband wünscht sich der Fiat-Manager für die Zukunft eine „konsensorientierte Gesprächsgrundlage“. Bei Jeep klappe das hervorragend. Es gibt also jede Menge Zündstoff bei diesem Thema. Fortsetzung folgt.
geschrieben von auto.de/(rlo/mid) veröffentlicht am 12.08.2014 aktualisiert am 12.08.2014
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