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VW
Kommende Woche stehen sie wieder im Mittelpunkt: ausgefallene Modelle aus der Konzernpallette von Volkswagen. Beim traditionellen GTI-Treffen am Wörthersee zeigen Tuner und Automobilenthusiasten ihre Kunstwerke. Das GTI-Treffen ist eine Huldigung an die Marke VW, zu der Fans aus aller Welt anreisen, um eine Woche zu feiern und den Mythos GTI hochleben zu lassen.
Immer mit dabei ist ein Ausstellungsstück der Auszubildenden aus dem Volkswagen Werk. Dieses Jahr haben vier junge Frauen und fünf Männer den Azubi-Golf GTI 2012 aufgebaut. Am kommenden Mittwoch [foto id=“418269″ size=“small“ position=“left“]wird das Auto in Reifnitz auf dem Volkswagen-Stand enthüllt.
Lisa Batke (19) lernt Kfz-Mechatronik im dritten Lehrjahr, ebenso wie ihre Kollegen Richard Neubert (18) und Martin Schmidt (22) und Roman Huck (24) im zweiten Ausbildungsjahr. Tim Köhler (19) lernt im zweiten Jahr zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik. Laura Krätz (18) und Christian Wolter (23) bestreiten das dritte Lehrjahr ihrer Ausbildung zum Fahrzeuglackierer. Charleen Pohle (19) und Sarah Unverzagt (20) sind im zweiten Lehrjahr auf dem besten Weg zu ihrem Abschluss als Fahrzeuginnenausstatterinnen. Diese neun Azubis gehören zu den besten ihrer Klassen. Alle neun sind sich einig im Urteil über den ungewöhnlichen Auftrag: „Dieses Projekt ist das Highlight unserer Ausbildung.“
Fahrzeugprojekte dieser Art sind während der Berufsausbildung von zentraler Bedeutung, findet der Pate des Wörthersee-Projektes, Prof. Werner Neubauer, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen Pkw für den Geschäftsbereich Komponente: „Bei der Umgestaltung des Golf GTI haben die Auszubildenden die Möglichkeit, sich an der unterschiedlichsten Komponenten der Volkswagen Modellpalette zu bedienen.“
Seit 2004 bietet Volkswagen seinen besten Auszubildenden die Möglichkeit, ihr Fachwissen in speziellen Fahrzeugprojekten zu erweitern. Vier der Projekte waren bisher schon bei Wörthersee-Treffen zu sehen. Der diesjährige GTI ist das fünfte Fahrzeugprojekt. „Dieses Projekt zeigt, wie fundiertes Fachwissen, Engagement und Kreativität der Auszubildenden zu einem erstaunlichen Showcar führen, in dem sich technische Extravaganz und Alltagstauglichkeit verbinden“, sagt Dr. Ulrich Hackenberg, Entwicklungsvorstand der Marke Volkswagen Pkw.
Das sieht auch Bernd Osterloh, der Vorsitzende des Volkswagen Gesamtbetriebsrats, so: „Junge Leute sind automobilbegeistert und engagieren sich leidenschaftlich, wenn es um die Umsetzung ihrer eigenen Ideen geht. Das zeigt sich exemplarisch an unseren neun Auszubildenden, die im Team ein beachtliches Produkt entwickelt haben.“ Zwar unterliegen die technischen Details des Golf GTI noch der Geheimhaltung, [foto id=“418270″ size=“small“ position=“right“]doch ein erster Blick über die Schulter der Auszubildenden beim wöchentlichen Teammeeting ist erlaubt. In der Halle 103 des Werkes in Wolfsburg liegt ihr Besprechungsraum. Er ist nüchtern gehalten bis auf eine Pinnwand, an der Konzepte, Bilder verschiedener Automobile,
Designentwürfe und unterschiedliche Stoffmuster hängen. Von Anfang an waren sich die Azubis einig, dass sie so viel wie möglich selbst per Hand anfertigen und wenig von „der Stange“ nutzen wollen. Martin Schmidt berichtet: „In den ersten Wochen haben wir uns von Bildern unserer Traumautos inspirieren lassen. Parallel dazu testeten wir für den Innenraum die Haptik von Materialen wie Leder und Stoffmustern.“ Beim kreativen „Brainstorming“ kristallisierte sich schließlich das Motto „Sportlich reisen“ heraus.
Der diesjährige Azubi-GTI überzeugt durch ein sportliches Fahrwerk und Komfort im Innenbereich. Lisa Batke umschreibt das so: „Elegant, schlicht und mit vielen edlen Akzenten versehen – genau so soll unser Golf GTI aussehen.“ Die 19-jährige gehört zusammen mit Richard Neubert, Roman Huck und Martin Schmidt zu dem vierköpfigen Team der Kfz-Mechatroniker, das für die fahrzeugtechnischen Finessen zuständig ist.
Direkt neben der Karosserie des Golf GTI haben die beiden Fahrzeuginnenausstatterinnen Sarah Unverzagt und Charleen Pohle ihren frisch bezogenen GTI Top-Sportsitz aufgestellt. Während Unverzagt ihr Arbeitsergebnis begutachtet, bemerkt sie eine Kante am Innenleder des Sitzes: „Eine kleine Falte lässt sich bei Handarbeit kaum vermeiden, die streichen wir vor dem großen Auftritt noch glatt.“ Wie ihre [foto id=“418271″ size=“small“ position=“left“]Projektkollegen sind beide Frauen seit Mitte Oktober mit der Innenausstattung beschäftigt und sagen: „Von Woche zu Woche wird man selbstkritischer. Schließlich soll der GTI am Wörthersee perfekt sein.“
Ein paar Hallen weiter befindet sich die Lackiererei, wo die beiden Fahrzeuglackierer Christian Wolter und Laura Krätz am perfekten Glanz des Soundsystems im Kofferraum arbeiten. Die Freiheit, zum ersten Mal die gelernten Techniken nach eigenen Vorstellungen anzuwenden, ist für sie eine besondere Erfahrung – zumal jeder Tag Neues bereithält. Besonders die Verhandlungen bei der Materialbeschaffung haben sie gefordert, erzählt die 18-jährige: „Vor dem ersten Telefonat mit externen Firmen hatte ich weiche Knie. Danach lief es dann wie am Schnürchen.“
Prof. Heiko Gintz, Leiter Berufsausbildung Wolfsburg, begleitete die Nachwuchskräfte von Anfang an und beobachtete ihre enorme Entwicklung: „Die Auszubildenden standen immer wieder vor Entscheidungen, die sie alleine treffen und im Unternehmen mit verschiedenen Bereichen abstimmen mussten. Durch die Projektarbeit sind sie deutlich selbstbewusster geworden.“[foto id=“418272″ size=“small“ position=“left“]
Die neun Auszubildenden kannten sich vor ihrer Wahl in das Golf GTI-Team nur vom Sehen in der Kantine. Sieben Monate nach dem Startschuss sind sie eine eingeschworene Mannschaft, die gemeinsam an der Aufgabenvielfalt gewachsen ist. „Jede Idee und Meinung der Kollegen wird in unseren Teammeetings angehört und – falls nötig – ausdiskutiert“, so Martin Schmidt, der nun weiß, dass „im Team für jedes Problem eine Lösung gefunden wird“.
Jetzt sind es noch wenige Tage bis zum GTI-Treffen am Wörthersee. Doch davon lassen sich die Auszubildenden nicht aus der Ruhe bringen und behalten auch kleinste Details wie Schraubenköpfe im Blick. Die sind im Kofferraum unter einer Plexiglasscheibe zu sehen und passten auf den ersten Blick nicht in das edle Gesamtkonzept. Kurzerhand wurden die stumpfen Schraubenköpfe abgedreht und poliert. Und warum diese Akribie? Sie lachen: „Mit diesem Golf GTI wollen wir eine maßgeschneiderte Visitenkarte für Volkswagen liefern, die muss natürlich 100 Prozent perfekt sein!“
geschrieben von auto.de/(ampnet/tw) veröffentlicht am 14.05.2012 aktualisiert am 14.05.2012
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