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VW
Seit 60 Jahren sind Fernwehsüchtige im VW Bus auf Achse. Ob Toskana oder Teutoburger Wald, ob Simbabwe oder Sauerland: das Fahrzeug ist der ideale Reisebegleiter. Mehr als 600 000 Ferienmobile auf Basis des VW Transporters wurden bisher auf die Räder gestellt. Und der Boom geht weiter: Von Januar bis Juli 2011 lieferte Volkswagen Nutzfahrzeuge 3 770 California an Kunden in aller Welt aus, ein Plus von 33 Prozent. Die Einstiegsvariante „California Beach“ startet ab 37 200 Euro.
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Anders als der mit einem manuell zu betätigenden Aufstelldach versehene Beach bietet der California „Comfortline“ mit seinem elektrohydraulischen Aluminium-Aufstelldach gehobenen Komfort – und passend [foto id=“377753″ size=“small“ position=“left“]auch eine deutlich schönere Optik. In der Comfortline-Variante sind beispielsweise Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht ebenso Standard wie die in Wagenfarbe lackierten Karosserieanbauteile.
Im Inneren findet sich der traditionelle Grundriss, wie er sich in sechs Jahrzehnten entwickeln durfte. Alltagstauglichkeit und Reisemobilkomfort gehen hier eine wunderbare Zusammenarbeit ein – während die Außenmaße jedes reguläre Wohnmobil blass aussehen lassen. Denn mit seinen kompakten Abmessungen rollt der „Bulli“ auch durch enge südeuropäische Dörfer. Mobilität endet hier nicht auf der Einfallstraße – auch aufgrund seiner geringen Fahrzeughöhe. Zwar bieten feste Dachaufbauten eine bessere [foto id=“377754″ size=“small“ position=“left“]Wärmedämmung. Doch viele Parkplätze und so gut wie jede heimische Garage bleiben bei einer typischen Höhe von über 2,5 Metern unerreichbar. Hier kann der 1,99 Meter hohe California auftrumpfen. Und bei Pausen oder zum Abend hin reicht ein Knopfdruck und das Aufstelldach schafft ein entspanntes Raumgefühl.
Vor allem, wenn man an der linksseitig verbauten Möbelzeile zu tun hat, freut sich der Rücken. Dort finden sich der Kleiderschrank mit integriertem Schliessfach wie auch der Küchenblock – unter Glasabdeckungen sorgen eine Spüle, ein Zweiflammen-Gaskocher und die 42 Liter große Kompressor-Kühlbox für [foto id=“377755″ size=“small“ position=“left“]Reisekomfort. Vom Ausflug mit Kaffeepause über den Gefrierguttransport bis hin zur Weltreise ist der VW für alles zu haben.
Die vier Sitzplätze lassen sich im Stand zur Sitzgruppe umformen: Das vordere Gestühl ist drehbar, am Küchenblock findet sich zudem ein verschiebbarer Ausklapptisch, während die Standheizung bei Schmuddelwetter für Behaglichkeit sorgt. Bei sonnigem Wetter kommt hingegen der pfiffig in der Schiebetür verstaute Klapptisch nebst den beiden serienmäßig in der Heckklappe untergebrachten Stühlen zum Einsatz. Gerade an solchen Details merkt man die Erfahrung, die im Laufe der Jahrzehnte gesammelt wurde.
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Klappt man die Sitzbank um, ergibt sich eine Liegefläche für zwei Personen, die bei weniger als 10 Grad Celsius zum Zuge kommt. Bei milderen Temperaturen schläft es sich hingegen im geräumigen „Himmelbett“ angenehmer. Die obere Schlafstatt misst 2 x 1,2 Meter, und verlangt wegen der angenehmen Ausklapphöhe [foto id=“377757″ size=“small“ position=“left“]keine sonderlichen Verrenkungen, wie dies beispielsweise bei früheren Modellen mit Polyroof-Hochdach der Fall war. Über die Vordersitze nach oben klettern muss man freilich – ein VW Camper ist eben ein Auto für junge wie jung gebliebene Menschen.
Die umfangreiche Komfort- und Wohnausstattung des California Comfortline macht sich auch im Gewicht bemerkbar, das ohne Gepäck schon bei 2,5 Tonnen liegen kann. Entsprechend potent fallen die Motorisierungen aus: Angeboten werden drei TDI-Motoren mit 75 kW/102 PS, 103 kW/140 PS und 132 kW/180 PS sowie ein TSI-Benziner mit 150 kW/204 PS. Die beiden starken TDI und der TSI sind serienmäßig mit einem Sechsgangschaltgetriebe gekoppelt, und können optional mit DSG und Allradantrieb [foto id=“377758″ size=“small“ position=“left“]bestellt werden, wobei sich beispielsweise der 180 PS starke Biturbo auch im 4×4-Trimm mit deutlich unter 10 Litern Sprit bewegen lässt. Selbst auf kleinen und kleinsten Nebensträßchen kommt man mit 9,1 Litern Kraftstoff aus.
Und genau auf solchen Strecken macht der California am meisten Spaß – ob nun mit zwei oder mit vier angetriebenen Rädern. Denn mit seinen kompakten Außenmaßen fährt und rangiert er sich auf Pkw-Niveau, während die Campingausstattung unerwarteten Reisekomfort bietet. In einer Hinsicht hat sich nämlich in den letzten sechs Jahrzehnten rein gar nichts verändert: Nach wie vor ist man da zu Hause, wo man parkt. Spontan und flexibel: Das galt schon für den legendären T1 mit der „Camping Box“ von 1951 – und das gilt auch heute noch im modernen T5 California, der ab 37 200 beziehungsweise 52 530 Euro im Falle des deutlich hochwertigeren California Comfortline Fernwehsüchtige beflügelt.
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Länge/Breite/Höhe/Radstand: | 4,89 Meter/1,90 Meter/1,99 Meter/3,00 Meter |
Leergewicht: | 2 560 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 3 080 kg |
Zuladung: | 520 kg |
Anhängelast gebremst/ungebremst bei 12 Prozent Steigung: |
2 500/750 kg |
Motor: | 2,0-Liter-TDI mit 132 kW/180 PS bei 4 000 U/min |
max. Drehmoment: | 400 Nm bei 1 500-2 000 U/min |
Sechsgang-Schaltgetriebe, Allradantrieb | |
Höchstgeschwindigkeit: | 185 km/h |
Testverbrauch: | 9,1 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 221 g/km |
Innenausstattung: | Bett unten 2,0 x 1,14 m, oben: 2,0 x 1,2 m; Kompressor-Kühlbox, Zweiflammkocher, Spüle, Frisch-/Abwasser: je ca. 30 l, Zusatzbatterie, Kraftstoffstandheizung |
Sicherheitsausstattung: | ABS, ESP, ASR, Airbags |
Preise | |
California Beach: | ab 37 199,40 Euro |
California Comfortline: | ab 52 532,55 Euro |
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geschrieben von auto.de/(wa/mid) veröffentlicht am 08.09.2011 aktualisiert am 08.09.2011
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