Transport-Fahrzeuge

VW Crafter – der Bulli fürs Große

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Er ist Spezialist für gewichtige Transportaufgaben: Nach seinem Start vor rund einem Jahr komplettiert VW Nutzfahrzeuge jetzt das Angebot für den Crafter. Der Alleskönner ist fürs Modelljahr 2018 in (fast) allen geplanten Konstellationen zu haben. Kurz, lang, ganz lang, normal hoch, höher, ganz hoch, Front-, Heck- oder Allradantrieb – die Hannoveraner bieten insgesamt 69 verschiedene Versionen an und haben einige technische Alleinstellungsmerkmale zu bieten.

VW Crafter: Ob als Kipper oder Kastenwagen

Mit rund 50 Prozent Marktanteil führt der Fronttriebler die Beliebtheitsskala des nützlichen Volkswagens an. Er bietet eine Zuladung von 3,0 bis 4,0 Tonnen, maximal 18,4 Kubikmeter Stauraum und eine um zehn Zentimeter niedrigere Ladehöhe als der Hecktriebler. Zehn Zentimeter - klingt nicht viel, läppert sich aber im Alltag. So hat VW Nutzfahrzeuge ausgerechnet, dass ein fleißiger Transporter-Pilot beim Ein- und Aussteigen in den Laderaum pro Jahr immerhin 8.800 Meter Höhe einspart - das entspricht einer Ersteigung des Mount Everest.

Der Hecktriebler ist der Typ für die ganz schweren Dinger. Mit Singlereifen hinten darf er bis 4,0, mit Zwillingsreifen sogar bis zu 5,5 Tonnen zuladen. Und dann auch noch bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen. Als Angebot für alle Kunden, die mit ihrem Crafter auch mal im Matsch, im leichten Gelände oder in gebirgigen Regionen unterwegs sind, ist die 4Motion-Variante mit Haldex-Kupplung gedacht, die vollautomatisch die Kraft dorthin leitet, wo sie gerade gebraucht wird. 3,5 bis 4,0 Tonnen Nutzlast stehen beim Allradler einer Anhängelast von maximal 3,0 Tonnen gegenüber.

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Mit 69 Varianten bietet VW das passende Gefährt für jede Transportaufgabe

Sechsgang-Handschalter oder Acht-Stufen-Wandlerautomatik – auch vor dieser Frage steht der Crafter-Kunde, "Ein Alleinstellungsmerkmal", heißt es bei VW Nutzfahrzeuge. Das gilt auch für die elektromechanische Lenkung, die nicht nur für einen leichten Verbrauchsrückgang sorgt, sondern auch den Einsatz diverser Assistenzsysteme ermöglicht. Der Berganfahr-Helfer, der Flankenschützer, der Park-Assistent oder die Rangierhilfe sorgen zusammen mit der serienmäßigen Multikollisionsbremse, dem Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" samt City-Notbremsfunktion oder dem Spurwechselassistenten für ein in der Nutzfahrzeugsparte extrem effektives Schutzschild.Ein Kapitel für sich sind die diversen Aufbauten. Den Crafter gibt es als Kastenwagen, Kombi, Einzel- und Doppelkabine (Pritschenwagen, Kipper und Fahrgestell) sowie mit Kofferaufbau, und das in zwei Radständen von 3,64 und 4,49 Meter. Die Gesamtlängen liegen zwischen 5,9 und 7,4 Meter. Für den Antrieb sorgen vier Turbodiesel mit einem Leistungsspektrum von 75 kW/102 PS bis 130 kW/177 PS. Sie sind grundsätzlich mit Dieselpartikelfilter und SCR-Katalysator ausgestattet.

Noch im Dezember bekommen die ersten Kunden den Elektro-Crafter, der bis 2018 erst einmal in einer Kleinserie von 2000 Exemplaren gebaut wird. Und Ende 2018 ist die Crafter-Familie dann endgültig komplett - dann kommt auch noch der Kombi für den Personentransport auf die Straße. Crafter-Fahren startet bei 26.280 Euro für den Kastenwagen, 33.118 Euro für das Fahrgestell und 35.801 Euro für die Pritschen-Version - jeweils plus Mehrwertsteuer. Wer sich munter am Zubehörkatalog bedient - etwa mit LED-Licht, einer feinen Infotainment-Anlage, den schwingenden Komfort-Sitzen, Klimaautomatik oder beheizbarem Lenkrad, kann aber durchaus auch noch ein paar Tausend Euro draufpacken.

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