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VW
Elektrofahrzeuge sind leise, verbrauchsarm und sauber. So ein gängiges Vorurteil. Tatsache ist: Die Stromer emittieren zwar nicht direkt Schadstoffe, dafür aber die Kraftwerke, von denen sie ihre Energie beziehen. VW will das jetzt ändern und den Strom für einen Flottenversuch in Berlin aus regenerativen Energien beziehen. Wind, Wasser und Sonne gelten dabei für die Wolfsburger als Kraftstofflieferanten der Zukunft. Zwar wird bisher nur rund 16 Prozent der in Deutschland benötigten Strommenge durch erneuerbare Energien abgedeckt, bis 2020 soll dieser Anteil aber bis auf 30 Prozent steigen.
Gemeinsam mit sechs Partnern aus Industrie und Forschung arbeitet VW seit drei Jahren an dem „Flottenversuch Elektromobilität“, bei dem es um die Nutzung erneuerbarer Energien für E-Fahrzeuge geht. Dazu zählt auch ein intelligentes Energiemanagement. Das kann die Energie des Autos beispielsweise so aufteilen, dass auf langen Strecken der Verbrenner in Betrieb ist und am Ziel ausreichend Strom[foto id=“365520″ size=“small“ position=“left“] für eine lautlose Stadtfahrt zur Verfügung steht.
Als Versuchsträger werden 20 Golf Variant twinDRIVE mit Plug-in-Hybridantrieb eingesetzt, die von einem Motor mit 120 kW/163 PS angetrieben werden. Bis zu 57 Kilometer kann der Golf rein elektrisch fahren, danach schaltet sich der Verbrennungsmotor ein, der einen Aktionsradius von rund 900 Kilometern erlaubt. Dabei ist eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h möglich. Den Durchschnittsverbrauch gibt VW mit 2,1 Liter an (CO2-Ausstoß 49 g/km). Das Projekt mit Eon, der Fraunhofer Gesellschaft ISIT, dem Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung, dem Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wird noch bis 2012 fortgeführt.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 28.06.2011 aktualisiert am 28.06.2011
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