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VW
Die Volumenmarke Volkswagen legt ein neues Megaprojekt namens „Modularer Produktionsbaukasten“ (MPB) auf.
Das berichtet der Onlinedienst des Fachmagazins „Automobilwoche“ heute aus der streng abgeschirmten Managementkonferenz 2011 des VW-Konzerns am gestrigen Donnerstag in Dresden. VW steht nach Einschätzung des für Produktion und Logistik verantwortlichen Vorstandsmitglieds Hubert Waltl in nächster Zeit vor großen Herausforderungen, die bisher kein Autohersteller meistern musste. Gemeint ist das neue Projekt „Modularer Produktionsbaukasten“ (MPB), das Waltl mit seinem Team an den VW-Standorten schnellstmöglich umsetzen wollen.
Kernstück der Maßnahmen ist die geplante Vorbereitung der VW-Fabriken auf eine noch größere Flexibilität in der Fahrzeugfertigung bei höherer Produktivität und abermals gesteigerter Prozessqualität. Nach Angaben von Teilnehmern der Veranstaltung stufte Waltl die MPB-Initiative sinngemäß ein als „größte Herausforderung, die je ein Autohersteller zu meistern hatte“.
Bereits heute bestimmt der Modulare Quer-Baukasten (MQB) wird heute schon angewandt. Die MQB-Strategie ermöglicht, eine vergleichsweise hohe Anzahl technisch ähnlicher Kraftwagen mit völlig unterschiedlichen Karosserien zu besonders wettbewerbsfähigen Kosten vom Band laufen zu lassen. Wie in Dresden verlautete, will VW bis zum Jahr 2018 konzernweit mehr als 50 Fahrzeug-Modelle über den MQB realisieren.
Vor der Management-Konferenz wurde auch der nächste Volkswagen Golf im Serientrimm präsentiert. Die Vorstellung des Golf VII zog, so einer der anwesenden Manager, „stehende und lang anhaltende Ovationen“ nach sich. Der erstmals auf dem MQB basierende Golf wird Ende kommenden Jahres in den Handel kommen. Er zeichnet sich unter anderem durch ein „deutlich geschärftes Design“ aus, berichtet ein Augen- und Ohrenzeuge der Dresdner „Sneak-Pre-Preview“. Zudem soll die nächste Golf-Generation über weiter im Kraftstoffverbrauch reduzierte Motoren verfügen und eine Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen anbieten. Für das Jahr 2013 ist außerdem mit Strom betriebener E-Golf avisiert.
Gezeigt wurde den Managern unter anderem auch das betont sportive Golf-R-Cabriolet. In Dresden konnten die rund 2200 Volkswagen-Führungskräfte aus 30 Nationen überdies die viertürige Ausführung des neuen Kleinwagens Up sowie das betont sportive Derivat Up GT in Augenschein nehmen. Darüber hinaus wurden die für den chinesischen Markt bestimmten Neuauflagen der Typen Jetta und Santana auf der Bühne gezeigt.
geschrieben von auto.de/(ampnet/Sm) veröffentlicht am 16.12.2011 aktualisiert am 16.12.2011
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