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VW
Der Volkswagen-Konzern investiert in den kommenden fünf Jahren im Konzernbereich Automobile insgesamt 84,2 Milliarden Euro.
Mehr als zwei Drittel der Gesamtinvestitionen fließen weiterhin in effizientere Fahrzeuge, Antriebe, Technologien und umweltschonende Produktion. Das ist das Ergebnis der Investitionsplanung für die Jahre 2014 bis 2018, die der Aufsichtsrat in seiner heutigen Sitzung erörtert hat. Die Sachinvestitionen im Automobilbereich belaufen sich auf 63,4 Milliarden Euro. Sie liegen im Jahresdurchschnitt um rund eine halbe Milliarde Euro unter der im Vorjahr verabschiedeten Planung für die Jahre 2013 bis 2015. „In Zeiten wie diesen bleibt unsere konsequente Kosten- und Investitionsdisziplin ein Grundpfeiler unseres Handelns“, sagte VW-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Martin Winterkorn.
Die niedrigeren Sachinvestitionen begründen sich unter anderem durch die Zurückstellung von baulichen Vorhaben und Optimierung von Kapazitäten. Die Investitionen in Produkte und Technologien bleiben von dem Rückgang unberührt. Die Sachinvestitionsquote wird sich in den Jahren 2014 bis 2018 weiterhin auf einem Niveau zwischen sechs und sieben Prozent bewegen. Neben den Sachinvestitionen enthält die Planung auch 19,5 Milliarden Euro aktivierte Entwicklungskosten sowie 1,3 Milliarden Euro für sonstige Investitionen einschließlich Finanzanlagen. Die aktivierten Entwicklungskosten steigen aufgrund von Vorleistungen im Zusammenhang mit den CO2-Zielsetzungen gegenüber der vorherigen Planung. Mit fast 60 Prozent wird mehr als die Hälfte der Sachinvestitionen in Deutschland eingesetzt.
Mit 41,2 Milliarden Euro oder rund 65 Prozent wendet der Konzern den wesentlichen Anteil der Sachinvestitionen des Automobilbereichs für die Modernisierung und Erweiterung der Produktpalette aller Marken auf. Schwerpunkte sind neue Fahrzeuge und Nachfolgemodelle in nahezu allen Fahrzeugklassen auf Basis der modularen Baukastentechnologie sowie die zugehörigen Komponenten. Damit setzt VW seine Modelloffensive fort, um neue Märkte und Segmente zu erschließen. Das hohe Niveau resultiert unter anderem aus Vorleistungen der Euro-6-Umstellung, die eine komplette Erneuerung der Fahrzeug- und Motorenpalette notwendig macht. Im Bereich Aggregate werden neue Motorengenerationen mit weiteren Verbesserungen bei Leistung, Verbrauch und Emissionswerten eingeführt. Dabei wird insbesondere die Entwicklung von Hybrid- und Elektromotoren weiter vorangetrieben.
Darüber hinaus investiert das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren produktübergreifend 22,2 Milliarden Euro. Darin enthalten sind unter anderem Kapazitätserweiterungen. Schwerpunkte sind zudem Investitionen in Presswerke und Lackierereien. Außerhalb der Fertigung sind Investitionen in den Bereichen Entwicklung, Qualitätssicherung, Vertrieb, Originalteileversorgung und Informationstechnologie vorgesehen.
Nicht in den Zahlen enthalten sind die Gemeinschaftsunternehmen in China. Diese Gesellschaften werden in den Jahren 2014 bis 2018 insgesamt 18,2 Milliarden Euro in neue Werke und Produkte investieren. Diese Investitionen werden aus eigenen Mitteln der Joint-Venture-Gesellschaften finanziert.
geschrieben von auto.de/(ampnet/deg) veröffentlicht am 22.11.2013 aktualisiert am 22.11.2013
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