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In Kürze
Der Polo steht ein wenig im Schatten des Golf, ist aber auf deutschen Straßen eine genauso feste Größe wie der etwas größere Bruder: In der mittlerweile sechsten Generation hat der Kleinwagen nun in etwa die Ausmaße des Golf III erreicht. So wuchs beispielsweise das Kofferraumvolumen gegenüber dem Vorgänger um satte 70 Liter auf 351 Liter. So wirkt der zweitkleinste VW doch recht erwachsen.
Der Polo fügt sich nahtlos in die VW-Formensprache ein – und die steht ihm ausgezeichnet. Die nach hinten ansteigende Gürtellinie sorgt in Verbindung mit der seit der zweiten Modellgeneration nicht mehr so schräg stehenden C-Säule für eine sehr dynamische Silhouette. Dazu passt die zum Beispiel auch vom Tiguan bekannte Charakterlinie, die mit ihrem scharfen Schnitt im vorderen Bereich fast wie ein Inlet wirkt. Schick anzusehen sind auch die dezenten roten Zierstriefen auf Motorhaube und Dach.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen
Das Armaturenbrett trägt im oberen Bereich eine weiche Oberfläche. Cockpit und Infotainmentsystem sind optisch zu einer Einheit zusammengefasst. Der Testwagen gefiel durch sein dreifabriges Interieur (grau, weiß, rot), das für optische Frische sorgt. Die Sitze bieten ausreichend Seitenhalt, und auch hinten gibt es genug Platz für zwei sowie bei umgeklappten Rückenlehne eine ebene, nur leicht ansteigende Ladefläche. Die extrem tiefe Reserveradmulde (Pannenset) verschenkt jedoch viel Platz.
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Der 95 PS starke 1,0-Liter-Dreizylinder erweist sich als ausreichend munter und sorgt bereits ab 1600 Umdrehungen in der Minute vor ausreichend Vortrieb. Der drehzahlfreudige Motor geht ab 2500 Touren dann forsch zur Sache. In höheren Regionen kann auch er das typische Dreizylinder-Knurren nicht ganz ablegen, ist aber passabel gedämmt. Das Sieben-Gang-Direktschaltgetriebe reagiert sehr sensibel. Die Schaltwippen sind in einem solchen Auto aber unseres Erachtens überflüssige Spielerei.
Auch dieser Dreizylinder kann den Papierwert nicht halten. Wir kamen auf knapp unter 7,2 Liter pro 100 Kilometer. Dabei erwies sich die Start-Stopp-Automatik nicht als die fleißigste. Fahrverhalten: Die Lenkung reagiert recht direkt. Sie vermittelt mit ihren leichten Rückstellkräften ein ausreichendes Feedback. Der Polo zeigt eine leichte, harmlose Neigung zum Übersteuern.
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Mit an Bord des Beats sind ein 300-Watt-Soundsystem des gleichnamigen US-Audiospezialisten sowie unter anderem ACC, Abstandswarner und City-Notbremsassistent, Lederlenkrad, höhenverstellbarer Beifahrersitz, Parkassistent und Kurvenlicht.
Wie für den Golf gilt für den Polo, Qualität und Anmut stimmen. Es ist die Summe aller Eigenschaften, die ihn zum Klassenprimus im Kleinwagensegment machen. Das hat aber auch seinen Preis. Unser Testwagen überschritt die Marke von 21 000 Euro. Da fällt die Entscheidung nicht mehr ganz so leicht – und so bekommen die Wettbewerber dann doch wieder ihre Chance.
Länge x Breite x Höhe (m) | 4,05 x 1,75 x 1,46 |
Radstand (m) | 2,55 |
Motor | 3-Zyl.-Turbobenziner, 999 ccm |
Leistung | 70 kW / 95 PS bei 5000–5500 U/min |
Max. Drehmoment | 175 Nm bei 2000–3500 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 187 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 10,8 Sek. |
ECE-Durchschnittsverbrauch | 4,6–4,7 l |
Effizienzklasse | B |
CO2-Emissionen | 105–107 g/km (Euro 6) |
Leergewicht / Zuladung | min. 1145 kg / max. 521 kg |
Kofferraumvolumen | 351–1125 Liter |
Wendekreis | 10,6 m |
Grundpreis | 20 650 Euro |
Testwagenpreis | 21 145 Euro |
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 01.02.2018 aktualisiert am 01.02.2018
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