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VW
Zwei Kleinwagenklassiker haben kürzlich ihre Neuauflage gefeiert: der vor wenigen Monaten gestartete Dauer-Bestseller VW Polo und der bereits etwas länger erhältliche Ford Fiesta. Rund viel Raum bei knappen Abmessungen, niedrige Preise und geringe Verbräuche sind heute ein Muss in dieser Fahrzeugklasse. Im Vergleich hat der Polo gegenüber dem Ford Fiesta die Nase knapp vorn – entscheidend ist letztlich seine Ausgewogenheit.
– das hatte früher etwas von simpler Billigware. Heute ist das anders, Kleinwagen sind längst salonfähig. Aber eines ist geblieben: Nicht nur die Autos sind klein. [foto id=“125801″ size=“small“ position=“right“]Viele Käufer wollen oder können sich nur das Einstiegsmodell leisten. Beim VW Polo ist das die Ausstattungsstufe „Trendline“, beim Ford Fiesta der „Trend“. Auch bei der Motorisierung wird oft auf Sparflamme gefahren.
In diesem Vergleich tritt der Polo mit der etwas stärkeren Dreizylinder-Motorisierung an, die 51 kW/70 PS aus 1,2 Liter Hubraum leistet. Der Vierzylinder im Fiesta bringt 60 kW/82 PS aus 1,25 Liter Hubraum auf die Kurbelwelle. Beim maximalen Drehmoment herrscht fast Gleichstand: 112 Nm bei 3 000 Touren sind es beim Polo 1.2, der Fiesta wartet mit 114 Newtonmeter bei einer spürbar höheren Drehzahl von 4 200 U/min auf.
Zunächst das Gute: Im Stadtverkehr sind die beiden Kontrahenten quicklebendig und es fehlt ihnen eigentlich an nichts. Wer aber direkt vom Polo in den Fiesta 1.25 steigt, merkt dem Ford-Vierzylinder eine gewisse Geschmeidigkeit an. Obwohl der VW-Dreizylinder im neuen Polo kultivierter läuft, bleibt die ungerade Zylinderzahl nicht ganz ohne Auswirkungen auf Akustik und Vibration. Die Elastizitätsprüfungen von 60 auf 100 km/h absolviert der Ford-Motor etwas besser und auch an Steigungen zieht der Fiesta 1.25 geringfügig besser durch.
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Schon beim Verbrauch dreht sich das Blatt: Hier kann der Polo einen Vorsprung erringen, weil er sich mit durchschnittlich 6,1 Liter auf 100 Kilometer begnügt, während es beim Fiesta 6,5 Liter sind. Beide lassen sich im übrigen bei zurückhaltender Fahrweise mit knapp fünf Liter auf der Distanz bewegen. Der etwas größere Tank verhilft dem Polo zu einer etwas größeren Reichweite.
Klein sind die Unterschiede der zwei Fronttriebler auch bei den Fahreigenschaften. Der VW Polo ist agil genug für die heute üblichen Ansprüche und lässt sich vor allem leicht beherrschen. Die knapp 1 100 Kilogramm Leergewicht merkt man [foto id=“125803″ size=“small“ position=“left“]ihm genauso wenig an wie dem Ford Fiesta. Dieser ist allerdings eine Spur spontaner und zackiger in winkligen Kurven. Letztlich verhindert der serienmäßige Schleuderschutz ESP bei beiden Fahrzeugen ein Zuviel an Spontanität.
Mit beiden Fahrzeugen kann man auf Reisen gehen. Den besten Fahrkomfort bietet der Polo, der praktisch keine Schwächen aufweist. Der Fiesta mag, speziell in beladenem Zustand, lange Bodenwellen nicht. Da neigt er zu stärkeren Vertikalbewegungen. Gut gemacht im Polo: der Sitzkomfort und die weite Sitzverstellung in Längsrichtung. Die Sitze im Fiesta sind gut konturiert und sportlich tief; hinten schränkt das coupéartige Dach das Raumgefühl und die Übersichtlichkeit ein. Selbst bei den Einstiegsversionen gibt es keine Klagen über die Verarbeitung.
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Vorbildlich auch die Bedienung insbesondere beim Polo. Dort findet sich der Fahrer sofort zurecht, Bedienelemente und Instrumente sind übersichtlich angeordnet. Nicht ganz so funktional ist der Fiesta, bei dem die Gestaltung der Mittelkonsole einem [foto id=“125805″ size=“small“ position=“right“][foto id=“125806″ size=“small“ position=“right“]Mobiltelefon nachempfunden ist. Nur gegen 910 Euro Aufpreis liefert VW Klimaanlage und Radiogerät im Paket. Auch für die geteilt-umklappbare Rücksitzbank und den doppelten Kofferraumboden muss extra bezahlt werden. Auf diese Weise wird letztlich der niedrige Einstandspreis erreicht. Ford verlangt für die Klimaanlage 1 140 Euro.
Deutliche Unterschiede zeigen die beiden Kleinwagen-Klassiker beim Design. Während der Ford Fiesta mit seinen betont sportlichen Formen den jugendlich-dynamischen Typen abgibt, zeigt sich der VW Polo zurückhaltender und tritt im etwas kleiner geschneiderte Kleid des Golf auf. Bei beiden Wettbewerbern ist die Optik durchaus stimmig, am Ende entscheidet der Geschmack.
Unterm Strich hat der VW Polo im Vergleich mit seiner größeren Ausgewogenheit die Nase knapp vorn. Er bestätigt auch in der Praxis, was Konzernchef Martin Winterkorn meint, wenn er sagt: „Wir transferieren die Wertigkeit des VW Golf ins nächstkleinere Segment“.
Datenblatt |
VW Polo 1.2 – Fünftüriger Kleinwagen | Ford Fiesta 1.25 – Fünftüriger Kleinwagen |
Länge/Breite/Höhe/Radstand: | 3,97 Meter, 1,68 Meter/1,46 Meter, 2,47 Meter | 3,95 Meter/1,72 Meter/1,48 Meter/2,49 Meter |
Gepäckraum: | 280 Liter bis 952 Liter | 295 Liter bis 979 Liter |
Motor: | 1,2-Liter-Dreizylinder-Ottomotor mit 51 kW/70 PS | 1,25-Liter-Vierzylinder-Ottomotor mit 60 kW/82 PS |
max. Drehmoment: | 112 Nm bei 3 000 U/min | 114 Nm/4 200 U/min |
null bis 100 km/h: | in 15,8 Sek. | 14,0 Sek. |
Höchstgeschwindigkeit: | 165 km/h | 168 km/h |
Normverbrauch: | 5,5 Liter/100 km | 5,7 l/km |
CO2-Ausstoß: | 128 g/km | 133 g CO2/km |
Testverbrauch: | 6,1 Liter/100 km, Euro 5 | 6,5 l/km, Euro 5 |
Preis: | ab 13 410 Euro | ab 13 500 Euro |
geschrieben von auto.de/(ir/mid) veröffentlicht am 26.01.2010 aktualisiert am 26.01.2010
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Die Verbrauchswerte beim Polo( 3 Zylinder, 44 Kw 60 PS) sind nicht korrekt angegeben.
Ich verbrauche bei normaler Fahrweise im Sommer (teils Stadt, teils Langstrecke) ca. 8,2 Liter, obwohl ein Durchschnittsverbrauch von 6 Liter angegeben ist.
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Gast auto.de
Februar 17, 2010 um 8:16 am Uhrtut mir leid, kaufe keine naziautos