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E-Offensive
Im Rahmen der Los Angeles Auto Show präsentiert sich die seit zwei Jahren vor allem in den USA in der Kritik stehende Marke VW zukunftsorientierter und moderner als je zuvor. „Das Auto steht für Freiheit und Individualität“, sagt Jürgen Stackmann, Vorstand für Vertrieb, Marketing und After Sales der Marke Volkswagen. „Die Fehler der Vergangenheit haben bei Volkswagen viele Dinge beschleunigt, aus der Krise ergibt sich eine konkrete Chance. Wir glauben an die e-Mobilität und an eine großartige Zukunft des Automobils. Es ist heute mit fast 80 Prozent der zurückgelegten Personenkilometer in den USA das wichtigste Transportmittel.“
Als Basis für die große E-Offensive sieht VW die I.D. Plattform, die bislang drei Konzeptfahrzeuge hervorgebracht hat und die nun zum ersten Mal als stromerndes Trio gemeinsam in den USA auf einer Bühne zu sehen ist. Neben dem I.D. BUZZ und dem SUV I.D. CROZZ macht der I.D. ohne Namenszusatz Hoffnung auf "leisere Innenstädte", wie Jürgen Stackmann nochmals bekräftigt.
"Das Besondere an unserer Architektur sind die neuen Proportionen mit langen Radständen und kurzen Überhängen", erklärt Christian Senger, Leiter der Baureihe e-Mobility bei Volkswagen, und ergänzt: "Damit schaffen wir ein völlig neues Raumangebot mit großer Variabilität für Insassen und Gepäck." Gleichzeitig zeigt sich das VW-Vorstandsmitglied Stackmann als Realist und weist nochmals deutlich darauf hin, dass zum einen ohne den Einsatz von Tesla-Chef Elon Musk "die Welt nicht wissen würde, wie viel Spaß Elektroautos machen können."
Zum anderen bremst er ein wenig die Hoffnung auf ein vollkommen autonomes Fahren im kommenden Jahrzehnt ein. "Auf den Autobahnen sehe ich in diesem Zeitraum Level vier." Der erfolgreiche Geschäftsmann und Visionär Peter Diamandis sieht das anders: "Ich bin davon überzeugt, dass meine jetzt sechs Jahre alten Kinder niemals selbst ein Auto fahren werden." Wer am Ende Recht behält, wird sich zeigen. Sicher ist nur, dass Volkswagen seine eigene Vision verfolgt: "Wir zielen auf den Punkt, an dem sich jeder fragen muss, warum er einen Verbrenner haben will. Denn wir glauben nicht, dass es eine Alternative zur E-Mobilität gibt", verrät Jürgen Stackmann noch kurz bevor er die Westküste wieder in Richtung Wolfsburg verlässt.
Copyright: Marcel Sommer / mid
geschrieben von MID veröffentlicht am 21.12.2017 aktualisiert am 21.12.2017
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