VW Smart Watch

VW testet Smart Watch in der Logistik

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Volkswagen erprobt derzeit im Werk Wolfsburg in einem vierwöchigen Pilotprojekt den Einsatz der Smart Watch, von Tablet-Computern und RFID-Armbändern in der Kommissionierung sowie für Gabelstapler und Zugmaschinen. Dafür wurde intern eine eigene spezifische App entwickelt. Die Smart Watch, eine Armbanduhr mit Computerfunktionen, wird zur Optimierung der Prozesse in der Logistik getestet. Volkswagen setzt dabei das Modell „Ennox Enjoy Life" ein. Die Uhr verfügt über eine Kamera, mit der Barcodes gescannt werden können. Über WLAN erhält der Mitarbeiter die Daten über die angeforderten Komponenten vom Server direkt auf das Display der Uhr. Dort werden alle notwendigen Informationen, wie beispielsweise der Entnahmeplatz oder die Teilenummer eingeblendet. Durch die Touchbedienung hat der Mitarbeiter während der Arbeit beide Hände frei, da er nicht mit einem Hand-Daten-Terminal (HDT) die Barcodes scannen muss. Das Pilotprojekt erfolgt im so genannten „dynamischen Lager", in dem Material und Großladungsträger keine festen Stellplätze haben, sondern nach dem first-in-first-out (FIFO) Prinzip, gelagert werden. Bei dem FIFO Prinzip werden die Materialien, die zuerst eingelagert werden auch zuerst wieder aus dem Lager entnommen. Die Smart Watch kann dabei Daten schneller erfassen und verarbeiten als ein Barcode-Scanner und ist somit besser für die dynamische Warenlagerung geeignet. Das zweite Pilotprojekt wird mit RFID-Armbändern durchgeführt. RFID steht für „Radio Frequency Identification Device" und basiert auf dem berührungslosen Austausch von Informationen durch Funk. Über Funk-Etiketten können Materialien lokalisiert und registriert werden. Volkswagen setzt dieses Sender-Empfänger-System bereits seit 2009 in der Materiallogistik ein und überträgt das Prinzip jetzt auf die Materialkommissionierung. Die Mitarbeiter tragen ein RFID-Armband und müssen keine Barcodes mehr aktiv scannen. Beim Griff in den Materialbehälter wird dem Mitarbeiter per Ton signalisiert, dass er das passende Teil entnommen hat und es über Funk registriert wurde. Ein Doppel-Ton ertönt bei der Entnahme von falschen Teilen. Bewährt haben sich in der Logistik bereits Tablet-Computer: 30 Kommissionierwagen und 60 Gabelstapler sind inzwischen damit ausgestattet. Neben Erfassung von Komponenten und Aufträgen gibt ein Navigationssystem, oder das dynamische Routing, zudem eine bessere Orientierung in den Hallen. Aufgrund der intuitiven Handhabung benötigen die Mitarbeiter keine lange Einweisung in die Geräte. Die direkte Anbindung an die Stromversorgung des Gabelstaplers ermöglicht zudem lange Akkulaufzeiten. Pilotprojekte für den Einsatz von Tablet-Computern in der Logistik werden zurzeit auch an den Standorten Braunschweig, Kassel und Emden vorbereitet.

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