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Der neue VW-Transporter geht in der sechsten Generation behutsam retuschiert und mit vielen Feinheiten ins Rennen. Zu erkennen ist der T6 an seiner neuen Frontpartie. Die Erwartungen an die Neuauflage des wichtigsten VW-Nutzfahrzeugs sind riesengroß. Schließlich verkaufte sich der Vorgänger mit der Bezeichnung T5 innerhalb von 13 Jahren knapp zwei Millionen Mal. Der T5 überzeugt Markt und Kunden noch immer mit limousinenhaften Fahreigenschaften und beispielhafter Qualität – und er hält die Konkurrenz damit auf Respektabstand. Wie will man das noch toppen?
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Die sehr zurückhaltende Modifikation überrascht nur wenig. Radstand und Rohbau bleiben erhalten, so spart sich der Hersteller teure Werkzeugkosten. Das Geld ist vielmehr in neue Aggregate und elektronische Helferlein investiert worden. So bekommt der Transporter einen neuen zukunftsfähigen Diesel-Vierzylinder mit der internen Bezeichnung „EA288 Nutz“, der den schweren Anforderungen an Nutzfahrzeug-Motoren Genüge leistet und die Euro 6-Abgaslimit erfüllt.
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Nicht so neu ist das T6-Fahrwerk, wie der Blick unters Fahrwerk verrät. Rundum Einzelradführung, vorn eine McPherson-Achse und hinten eine Schräglenker-Achse, dieses Layout kennt man schon aus dem T5-Vorgänger. Jetzt kann man es mit adaptiver Fahrwerksregelung noch toppen. Damit kann der Kunde sogar eine sportliche Gangart pflegen, dazu passend liefert VW ab Werk und gegen Aufpreis breite 18-Zoll-Leichtmetallräder.
Mehr Neuheiten gibt es im Innenraum zu entdecken. Die Pkw-Varianten und die gewerblichen Modelle erhalten neue hochwertige Armaturenträger. Beim Kastenwagen fallen sie weniger üppig aus, um in der Kabine Platz für drei Sitze zu schaffen. Zentral im Blick ist wie bisher die Ergonomie, beim T6 bekommt der Kunde mehr und bessere Ablagen. Neue Sitze sollen mehr Seitenhalt gewähren, die Einstellmöglichkeiten wurden nochmals verbessert. Und wer es bezahlt, kann sich an einem gekühlten Flaschenhalter erfreuen.
In Sachen Format bleiben die VW-Strategen ihrer erfolgreichen T-Linie treu. Die Radstände und Varianten des Vorgänger-Modells soll es weiter geben, bis zu 3 200 kg Gesamtgewicht sind für den T6 Programm. Mit kurzem Radstand packt er bis zu 5,8 Kubikmeter Ladung und hat geringfügig mehr Nutzlast als der T5.
Vielfahrer werden die neuen Sicherheitssysteme schätzen. Die VW-Techniker haben sich hier im großen Konzern-Baukasten bedient. ABS und ESP sind Serie, der teure Multivan Business erhält serienmäßig das „Front Assist-System“, das per Radar die Abstände zum Vorausfahrenden überwacht. Gegen Aufpreis ist ein Abstandsregel-Tempomat (ACC = Adaptive Cruise Control) zu haben, ebenfalls eine Fernlicht-Regelung und eine Müdigkeitserkennung. Nicht separat zu bezahlen ist die Multi-Kollisions-Bremse, die jeden T6 bei Auslösung eines Airbags automatisch zum Stillstand bringt.
Natürlich darf das Thema Konnektivität nicht fehlen. Vor allem in den üppig ausgestatteten Multivan-Fahrzeugen halten hochwertige Multimedia-Systeme Einzug. Man kennt sie aus dem neuen Passat oder aus dem Golf. Beim großen Display setzt VW-Nutzfahrzeuge erstmals auf eine Technik, die mit einer Annäherungs-Sensorik arbeitet. Die höchste Ausbaustufe heißt „Discover Media Plus“ – all inklusive, was das Herz begehrt. Auf der anderen Seite das Einsteiger-Radio für Puristen: Es wird nach alter Väter Sitte geregelt und muss ohne Touchscreen auskommen.
geschrieben von MID veröffentlicht am 17.04.2015 aktualisiert am 17.04.2015
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